Eine Rundreise durch Peru mit Kindern (mit interaktiver Karte)
Eine Familienrundreise durch Peru: Vier Frauen – 3 Teenager-Töchter und eine Mama, 2 Wochen, 6 Orte, 3 Klimazonen, bis zu 3.500 Höhenmeter. Ein richtig echtes Familienabenteuer!
Eigentlich bin ich ja so ein „Ich-hab-schon-alles-bereist-und-brauche-keine-Agentur“-Typ. Aber diesmal mit unserer Familienreise nach Peru: totale Planungsblockade. Zwei Wochen Osterferien, viele Straßen- und Höhenkilometer, drei Teenager im Gepäck – und ich mittendrin. Nichts ging mehr. Zum Glück kamen die fantastische Lateinamerikaexpertin Sabrina und die Geschäftsführerin Nadja von For Family Reisen ins Spiel – und haben uns (gemeinsam mit der Heliconia River Lodge im Amazonas-Regenwald und dem Hatun Inti Classic Hotel in Aguas Calientes) gerettet. Sie hat meine völlig irre und unrealistische Peru-Tour auf eine machbare Route zusammengestutzt, Busse organisiert, Packlisten geschickt und mir die (Inka-)Steine aus dem Weg geräumt. Und vor Ort in Peru war Katja zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichbar – ganz ohne zu übertreiben! Der größte Luxus? Wir mussten uns nicht an jedem Bahnhof mit Taxifahrern um Preise zanken. Wir wurden einfach abgeholt. Begeisterung auf ganzer Linie. Also: Ob Ihr alles abgeben wollt – eine „fertige“ Perurundreise mit Teens findet Ihr z.B. hier – oder nur ein bisschen Hilfe braucht – For Family Reisen, das sich auf Fernreisen mit Kindern spezialisiert hat, ist für beides zu haben. (Und ja, dieser Beitrag ist Werbung – aber wie immer ehrlich, kritisch und 100 % unsere Meinung).
Eine Rundreise durch Peru mit drei Kindern
Ihr plant eine Reise nach Peru mit Kindern? Dann könnt Ihr jetzt aufhören zu googeln! Wir zeigen Euch hier unsere Route für zwei spannende Wochen in den Osterferien 2025: Mama + drei Teenager (zwischen 12 und 17) auf Abenteuerfahrt. Vom Amazonas-Regenwald über die Wüste und die Anden bis zum Machu Picchu und durch die Hauptstadt Lima – wir haben alles mitgenommen. Und verarbeiten immer noch… So viele Eindrücke!
Reichen zwei Wochen? Nein. Das ist zu kurz für dieses vielfältige Land! Wenn Ihr es einrichten könnt, nehmt Euch drei Wochen Zeit – denn wir hätten keine einzige Station streichen wollen. Jede war ein Puzzleteil dieses bunten Peru-Mosaiks.
Auch könnt Ihr dann noch eine oder alle der folgenden Stationen einbauen, die wir nicht mehr untergebracht haben:
- Von Arequipa aus: Besuch des Colca Canyons, wo die Kondore morgens über der Schlucht kreisen (dann solltet Ihr aber auch unbedingt das berühmte Panflötenlied „El condor pasa“ dabei hören, wie wir finden….)
- Von Cusco aus: Der berühmte bunte „Rainbow Mountain“ auf 5.000 m Höhe, anstrengend zu erreichen (je 3 Stunden Anfahrt, steiler Aufstieg), aber mit fitten Teens ein echtes Abenteuer.
- Der Titicacasee: Hier leben die Uros auf schwimmenden Inseln aus Schilf. Der See liegt auf über 3.800 m – und ist der höchste schiffbare der Welt.
- Ein paar Strandtage am Ende der Reise zum Erholen. Beliebte Strände liegen in der Nähe von Lima, im Norden des Landes, weil dort das Wasser des Pazifiks wärmer ist als im Süden. Hübsche Strände sind beispielsweise Huanchaco Beach, Cabo Blanco, Playa Roja oder Mánorca fürs Surfen.
So! Lasst uns starten, mit dem Peruabenteuer. Ihr könnt die ganze Route in einem Rutsch lesen – oder mit einem Klick in der Karte direkt zu den einzelnen Stationen springen. Am Ende jedes Abschnitts findet Ihr übrigens den Link „Zurück zur Karte“, damit Ihr Euch ganz einfach durchklicken könnt.
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Station 1: Lima mit Kindern erkunden
Kochkurs, Meerblick und Streetart in der Hauptstadt Perus
Lima, die Hauptstadt Perus, liegt direkt am Pazifik – hier werdet Ihr sehr wahrscheinlich Euren ersten Fuß auf peruanischen Boden setzen. Für uns war der Start besonders einfach, denn Katja von For Family Reisen (eine Deutsche, die der Liebe wegen in Lima geblieben ist) hat uns direkt nach der Ankunft im Hotel besucht. Sie brachte uns Soles, überreichte Tickets für die Weiterreise und beantwortete unsere ersten Fragen („Wie ruft man hier eigentlich ein Taxi?“). Während der gesamten Reise war sie stets erreichbar, wenn mal etwas klemmte – tausend Dank, liebe Katja!

Autorin Sonja mit Katja bei der Begrüßung im Hotel in Lima (Foto: Familie Alefi)
Viel Zeit hatten wir nicht – und mussten nach dem langen Flug erstmal unseren Jetlag von 7 Stunden ausschlafen. Trotzdem. Ein paar Highlights könnt Ihr ganz entspannt einbauen. Hier unsere Empfehlungen:
Centro Histórico: Wenn Ihr in Miraflores oder Barranco wohnt, nehmt Euch ein Taxi in die historische Altstadt – ins Centro Histórico. Die Plaza Mayor (auch Plaza de Armas) ist wunderschön mit all ihren Prachtbauten: Regierungspalast, Erzbischöflicher Palast, Rathaus, die mächtige Kathedrale. Kindern wird dabei allerdings sicher schnell langweilig – daher reicht ein Spaziergang von 1–2 Stunden völlig aus. Achtung: Im April kann es morgens noch kühl sein, aber mittags knallt die Sonne ordentlich. Wir haben uns wie viele Einheimische einfach einen günstigen Schirm beim Straßenverkäufer gekauft. Kleiner Extra-Tipp: Kombiniert den Ausflug mit einem Abstecher in die Apotheke, um ein Mittel gegen Höhenkrankheit zu besorgen – hilfreich, wenn Arequipa oder Cusco auf Eurer Route liegen.

Lima mit Kindern: Die Damen flanieren mit Schirm durchs heiße Stadtzentrum. (Bild: Sonja Alefi)
Kochkurs im Haus einer peruanischen Familie: Ein echtes Highlight war der Kochkurs bei Mabel, ihrer Schwester und ihrem Vater, organisiert von For Family Reisen. In ihrer heimischen Küche lernt Ihr typische Zutaten kennen, probiert exotische Früchte, die Ihr sicher noch nicht gesehen habt, schnibbelt zusammen und zaubert ein leckeres peruanisches Menü – nach Euren vorher geäußerten Wünschen! Es gab Pilz-Ceviche, Quinoa, Chirimoya mit Zitrone und Schokolade als Nachspeise, und natürlich Chilcano de Pisco (für die Großen). Super lecker, total herzlich – ein Familienevent, der Euch direkt mit dem Leben und der Küche Perus verbindet.

Hier zeigt Mabel, wie ein Quinotto (äquivalent zu Risotto, nur eben mit Quinoa statt Reis) zubereitet wird. (Bild: Sonja Alefi)

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Hier wird geschnippelt für die Vorspeise, den Ceviche. (Bild: Sonja Alefi)
Spaziergang den Malecón entlang: Abends, wenn die Sonne langsam untergeht, lauft auf diesem Promenadenweg entlang der Steilküste in Richtung Meer! Familien tummeln sich plaudernd und Ball spielend auf dem Grün auf dem Felsen am Meer. Ihr könnt der Sonne beim Reinfallen ins Meer zuschauen, die Kinder sausen oder schlecken ein Eis. Und wer mutig ist, kann sich einen Paragliding-Flug über dem Meer buchen. Dieser Ausflug ist übrigens gut mit einem Abstecher in der veganen Rooftop Bar Samsara zu verbinden – die ist in Laufdistanz. Das Essen ist der Wahnsinn, die Stimmung jung und lustig, weil zum Restaurant auch ein kunterbuntes Hostel mit viel Graffiti gehört.

Causitas – ein peruanisches Kartoffelgericht in der Rooftopbar Samsara (Bild: Sonja Alefi)

Lima mit Kindern: Blick auf den Pazifik und die untergehende Sonne (Bild: Sonja Alefi)
Noch zwei Restauranttipps haben wir für Euch in Lima: das Nikkei-Restaurant Asianica (im Stadtteil Miraflores). Die Sushis waren so gut, dass die Töchter ums letzte „Schnick Schnack Schnuck“ gespielt haben. Und das Café La Panetteria Grau (in Barranco) für einen Snack zwischendurch oder fürs Frühstück. Das selbstgebackene Brot, die Säfte – que buenazo (wie man hier in Peru sagt)!

Asianica – ein sehr leckeres Nikkei Restaurant in Lima (Bild: Sonja Alefi)
Wo übernachten in Lima?
Am besten übernachtet Ihr in Miraflores oder Barranco – die zwei sichersten und schönsten Stadtteile direkt am Meer.
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Miraflores bietet mit dem Malecón, dem Open-Air-Einkaufszentrum Larcomar, tollen Restaurants und Parks alles, was Ihr für den Start braucht.
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Barranco ist der künstlerisch-bunte Nachbar, mit kolonialem Charme, viel Streetart, kreativer Szene und entspanntem Hippie-Vibe.
Ein Hotel, das uns besonders gut gefallen hat – auch wenn wir leider nicht dort übernachten konnten – ist das WasiPai Boutique Hotel in Miraflores. Es liegt nur wenige Gehminuten von der Promenade entfernt, hübsch eingerichtet, familienfreundlich und in perfekter Lage für kleine Entdeckungstouren in Lima.
Leider hat unsere Reservierung dort nicht geklappt – bei der Buchung lief etwas schief. Deshalb mussten wir auf eine andere Unterkunft ausweichen, die wir nicht weiterempfehlen würden.
Wetter im April: Sehr warm – teils bis zu 28 Grad – aber auch wechselhaft, abends schon mal kühl und windig. Eine Jacke ist abends vonnöten.
Anreise: Flug über Madrid von München aus (14,5 Stunden).
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Station 2: Huacachina mit Kindern
Sandboarden in der Wüste
Allein die Anreise von Lima nach Huacachina ist ziemlich cool, wenn Ihr mal aus dem Fenster schaut: rechts Sanddünen, links Sanddünen und dahinter das Meer. Nur hier an der Pazifikküste und in Namibia habt Ihr dieses Phänomen, dass die Wüste bis ans Meer reicht.
Und dann: Huacachina. Eine Postkarten-Oase wie aus einem Abenteuerfilm – mit einem kleinen See, umringt von Palmen, Restaurants, Cafés und den höchsten Sanddünen Lateinamerikas. Wir waren nur eine Nacht dort, würden aber im Nachhinein zwei Nächte empfehlen – allein schon wegen der Anreise.

Die Oase Huacachina mit ihrem See von oben von einer Düne aus fotografiert (Foto: Sonja Alefi)
Die Anreise mit dem Bus dauert etwa 4–5 Stunden. Auch wenn Ihr früh startet, bleibt am Ankunftstag nicht viel Zeit – und trotzdem wollten wir natürlich alles mitnehmen: Essen, Pool, Action. Und die kam! Mehrere Wüsten-Buggys jagen über die Dünen – eine Art Sand-Achterbahn mit ordentlich Geschrei und Adrenalinkick (zum Glück angeschnallt!). Kurz vor Sonnenuntergang werdet Ihr auf einer Düne abgesetzt, bekommt ein Sandboard in die Hand gedrückt, legt Euch bäuchlings drauf – und saust runter. Nur hoch müsst Ihr wieder selbst laufen. Die Kids schlafen danach jedenfalls gut!

Und los gehts! Ihr saust auf einem Board die Dünen runter. (Bild: Sonja Alefi)

Die Fahrt zur Düne im Wüstenbuggy ist ziemlich wild. (Bild: Sonja Alefi)
Abends entspannt am Oasen-See: Nach dem Sand-Abenteuer könnt Ihr Euch am Seeufer in einem der netten Restaurants mit Musik und Lichterketten erholen – die perfekte Kulisse für einen Familienabend mit Wüstenblick.
Unbedingt Sandschutz mitbringen: dünne Schals, Tücher oder Bandanas (gibts vor Ort aber natürlich auch zu kaufen). Der feine Sand weht Euch sonst beim Buggyfahren oder Boarden ungehindert ins Gesicht.
Wo übernachten in Huacachina?
Huacachina ist kein Ort für romantische Boutiquehotels – hier ist der Vibe eher jung, lässig und ein bisschen partylastig. Für Familien mit Teens aber: goldrichtig! Da Ihr aber sowieso wahrscheinlich nur 1-2 Nächte bleiben werdet, Huacachina sehr klein ist und alles in Laufdistanz, ist es nicht so wichtig, wo Ihr einkehrt.
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Banana’s Adventure Hostel: Ganz nett fanden wir dieses Hostel. Für Familien gibt’s zwei Doppelzimmer mit eigenem Bad – deutlich ruhiger und besser ausgestattet als die klassischen Dorms.
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El Huacachinero: Geeignet für Familien mit kleineren Kindern, da es Vierbettzimmer gibt. Der Pool ist hübsch mit Düne im Hintergrund, allerdings waren die Familienzimmer eher dunkel und für VegetarierInnen und VeganerInnen war die Essensauswahl mehr als schwierig.

Pool mit Düne im Hintergrund – so übernachtet Ihr in Huacachina. (Bild: Sonja Alefi)
Wetter im April: Trockene Hitze mit viel Sonne.
Anreise: 4-5 Stunden mit dem Überlandbus von Lima nach Ica, dann Taxi von Ica nach Huacachina (10 Minuten)
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Station 3: Arequipa mit Kindern
Bunter Markt, Fußgängerzone, Alpakas mitten in der Stadt & River Rafting
Nach dem quirligen Lima und dem abenteuerlichen Huacachina war Arequipa für uns wie ein kleiner Urlaub im Urlaub: ruhig, hübsch, aufgeräumt – und richtig charmant. Die sogenannte „ciudad blanca“ (weiße Stadt) verdankt ihren Namen dem hellen Vulkanstein Sillar, aus dem viele Gebäude gebaut sind. Und als Kulisse thronen gleich drei Vulkane über der Stadt: El Misti, Chachani und Pichu Pichu.
Arequipa liegt auf 2.300 Metern Höhe, also: langsam machen und Zeit zur Höhenanpassung einplanen. Die Stadt lässt sich gut zu Fuß erkunden – und hinter jeder Ecke wartet ein neuer Wow-Moment. Tipps für eine schnelle und gelungene Höhenanpassung findet Ihr übrigens in unserem Blogpost mit Tipps für eine Perureise.

Arequipa mit Kindern: Im Hintergrund thront immer irgendein Vulkan. (Bild: Sonja Alefi)

In Arequipa – das Ihr auch mit Kindern gut erlaufen könnt – ist ein Fotomotiv schöner als das andere. (Bild: Sonja Alefi)

Arequipa mit Kindern – eine Einkaufsstraße in der Nähe der Plaza de Armas. Schlendern, gucken, shoppen – daran hatten auch die Kids Spaß. (Bild: Sonja Alefi)
Was könnt Ihr mit Kindern in Arequipa unternehmen?
Mundo del Alpaca: Perfekt für eine Mischung aus Shopping & Tierkontakt. Während die Kids Alpakas füttern, könnt Ihr in Ruhe Schals, Ponchos & Co. shoppen. Hochwertige Produkte, oft günstiger als in Deutschland – und eine kleine Ausstellung zur Webkunst der Quechua gibt’s auch.

Im Mundo de Alpaca in Arequipa könnt Ihr nicht nur Flauschepullis shoppen, Ihr erfahrt auch allerlei übers Weben und die lustigen Tiere, die die Wolle spenden. (Bild: Sonja Alefi)

Die Kinder sind per Du und Du mit den lustigen Andenkamelen im Mundo de Alpaca, während Mama shoppt. (Bild: Sonja Alefi).
River Rafting auf dem Rio Chili: Adrenalin pur! Über For Family Reisen könnt Ihr eine Rafting-Tour buchen. Die Strecke ist sportlich – und das Wasser kann ganz schön wild (und kalt!) werden. Deshalb vorher unbedingt nachfragen, ab welchem Alter und welcher Größe Kinder mitdürfen. Bei uns wurde kurz vor Start ein Kind im Neoprenanzug wieder ausgeladen – an dem Tag waren die Stromschnellen zu gefährlich. Aber wenn’s klappt: Helme auf, Paddel in die Hand – und los geht’s! Ein Riesenspaß und der Muskelkater war am nächsten Tag ordentlich…

Wild war der River Rafting Ritt schon auf dem Rio Chili bei Arequipa! (Bild: Laura Ganzales Congona)

Wir haben überlebt, aber gefühlt nur knapp… (Bild: Laura Ganzales Congona)
Shopping in der Fußgängerzone: In der Fußgängerzone Calle Mercaderes gibt’s von Modeschmuck bis Alpaka-Mode alles, was Teenie-Herzen (und Mama-Augen) erfreut. Die Straße mündet in den wunderschönen Plaza de Armas – ein absoluter Hingucker! Weiter geht’s durch die Calle Santa Catalina, wo es von günstig bis edel alles rund ums Alpakafell gibt (bei uns wurde es übrigens ein Poncho).

Arequipa hat alle naselang hübsche Hinterhöfe mit Cafés und Shops. (Bild: Sonja Alefi)
Hier haben wir einen coolen Alpaca-Poncho erstanden. (Bild: Sonja Alefi)Mercado San Camilo: Das Gebäude wurde angeblich von Gustave Eiffel entworfen. Heute ist es ein Platz für kunterbuntes Treiben. Ein echtes Erlebnis für alle Sinne: Saft- und Obststände, unbekannte Früchte, Souvenirs – und ja, auch die berühmte Hexenabteilung mit Heilkräutern und getrockneten Lamaföten. Vorsicht in der Fleischhalle: Nichts für zarte Gemüter! Aber spannend und authentisch. Denn auch die Einheimischen shoppen hier.
Wo essen mit Kindern in Arequipa?
Arequipa ist bekannt für seine gute Küche. Da wir als Veganerinnen unterwegs waren, haben wir vor allem vegane Restaurants und Cafés ausprobiert, von denen es in Arequipa einige gibt. Vielleicht lasst Ihr Euch von der Vielfältigkeit der veganen Küche Perus mal überraschen. An folgenden Orten haben wir sehr, sehr gut gegessen:
- El Veggie Cafe: Super leckere Heißgetränke, Snacks und Burger mit Pommes. Danach gibts Tassenkuchen. Alles in vegan, der Laden ist richtig hübsch – mit Spielecke und Spielsachen – und die Eigentümer überschlagen sich vor Nettigkeit.

Ein Herz für Kinder – die Spielecke im Veggie Cafe in Arequipa (Bild: Sonja Alefi)
- Satiba Therapy Coffe Shop: Lustiger Name, aber leckeres Essen! Hier gibt’s günstige Almuerzos (Mittagsmenüs) mit überraschend guter Auswahl – von goldener Milch über vegane Ramen bis zu Lomo Saltado (typisch peruanisches Rindfleischgericht) in vegan. Nachtisch? So lecker, dass wir noch was zum Mitnehmen bestellt haben.

Das coole Satiba Café in Arequipa – hier könnt ihr ein veganes Mittagsmenü bestellen. (Bild: Sonja Alefi)
- Lounge del Brujo (die „Lounge des Zauberers“) ist ein Erlebnis! Das Restaurant liegt super schön in alten Gewölben. Ob „Rocoto Relleno“ oder „Chicharrón Arequipeño“ – hier werden Klassiker kreativ veganisiert. On top gibts eine breite Auswahl an alkoholischen und nichtalkoholischen Cocktails. Und die sind ein Event. Kommen mit Rauch, Tarotkarten oder Bäumchen – und einer kleinen Zukunftsdeutung. Zauberhaft im wahrsten Sinne! Die Kinder hatten einen Heidenspaß.

Sieht nicht so aus, aber alles vegan im Lounge del Brujo in Arequipa. (Bild: Sonja Alefi)
Wo übernachten in Arequipa?
Unser Tipp: das Villa Elisa Boutique Hotel – eine grüne Oase mit Pool, Vintage-Charme und familiärer Atmosphäre. Das Hotel wurde 1947 von einer deutschen Familie erbaut und wird heute von einem französisch-peruanischen Ehepaar geführt.
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Lage: ruhig und doch zentral, 15–20 Minuten zu allen Highlights
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Zimmer: gemütlich und familienfreundlich (unser Familienzimmer hatte ein Doppelbett + drei Einzelbetten)
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Extras: toller Garten, leckeres Frühstück, herzlicher Gastgeber

So sieht die Gartenoase des Villa Elisa Hotels in Arequipa aus – und das mitten in der Stadt! (Bild: Sonja Alefi)
Wetter im April: Warm und sonnig tagsüber, abends jackenkühl
Anreise von Huacachina aus: 3 Stunden Busfahrt nach Lima, Taxifahrt zum Flughafen (1 Stunde im Stau), 1 Stunde 20 Minuten Flug von Lima nach Arequipa. Dann eine halbe Stunde mit dem Taxi.
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4. Cusco mit Kindern
Kunterbuntes UNESCO-Weltkulturerbe mit den Anden als Kulisse
Gelandet in Cusco, wird Euch vermutlich direkt schwindelig – vor lauter Schockverliebtheit in diese Stadt mitten in den Anden. Und, ja: auch wegen der Höhe! (Tipps zur Höhenanpassung findet Ihr hier). Die ehemalige Hauptstadt des Inka-Reichs ist heute UNESCO-Weltkulturerbe – ein wunderschöner Mix aus Inka-Mauern, kolonialen Fassaden, engen Gassen und geschnitzten Holzbalkonen.
Das Zentrum lässt sich wunderbar zu Fuß erkunden – aber Achtung: Es geht bergauf, bergab, die Bürgersteige sind oft schmal. Also lieber die Kids gut an der Hand halten und ein Kinderwagen macht natürlich gar keinen Sinn.
Was unternehmen und wo essen in Cusco mit Kindern?
Die großen Ausflüge rund um Cusco (z. B. Machu Picchu & Co.) kommen im nächsten Reise-Abschnitt – hier geht’s erstmal ums Genießen in der Stadt selbst.
- Rooftop mit Ausblick: Restaurants Thai Street Food & Chia: Zwei Restaurants, eine Rooftop-Terrasse – und ein fantastischer Blick über Cuscos Dächer bis zu den Bergen. Besonders schön zum Sonnenuntergang! Die Gerichte sind lecker, der Service herzlich. Und die Straße davor lädt zum Bummeln durch kleine Shops von lokalen KünstlerInnen ein (Ich musste übrigens zu meinem eigenen Schutz von meinen Töchtern dort entfernt werden…).
- Authentisch italienisch: Pizza aus dem Holzofen: Cusco überrascht mit richtig guter Holzofenpizza! Wir haben in der Nähe unseres Hotels in einem liebevoll dekorierten kleinen Lokal gegessen – mit italienischem Flair und perfektem Pizzateig.
- Marktbesuch am San Pedro Markt: Taucht ein ins lokale Leben: Streetfood, Obst, bunte Souvenirs – der Markt ist laut, bunt und lebendig. Setzt Euch neben Bäuerinnen und Marktverkäufern auf einen der kleinen Hocker und probiert Ceviche, Quinotto oder Chaufa. Es gibt sogar einen eigenen „vegan point“. Und am besten schickt Ihr die Lütten mit einem kleinen Budget auf Souvenirjagd: Meine Kids waren im Alpakafieber – mit Stofftier-Alpakas, Notizbüchern mit Alpakas drauf, Alpaka-Ohrhängern und Co.
- Geheimtipp: Green Point im San Blas-Viertel: Ein kleines Abenteuer: Ihr geht durch einen schmalen Gang, eine Treppe hoch – und landet in einem grünen Innenhof mit Lichterketten, Live-Musik und viel autofreiem Platz zum Toben für die Kleinen. Ideal zum Essen mit Kindern in entspannter Atmosphäre.
- Vida Vegana nahe der Plaza de Armas: Viel los, viel Geschmack! Das Vida Vegana ist beliebt, da es recht zentral im San Blas Viertel liegt – zu Recht. Wer spät kommt, muss allerdings mit Wartezeit rechnen. Tipp: lieber früh hingehen!

Shopping in Cusco ist bunt! (Bild: Sonja Alefi)

Eine der hübschen Boutiquen in Cusco (Bild: Sonja Alefi)

Das Restaurant Chia – Essen mit Blick über die Dächer Cuscos (Bild: Sonja Alefi)

Wer hätte das gedacht! Authentisch Pizza essen im peruanischen Cusco! (Bild: Sonja Alefi)

Das Vida Vegana – gemütlich vegan essen im San Blas Viertel (Bild: Sonja Alefi)

Essen auf dem Markt in Cusco – mittendrin im Getümmel! (Bild: Sonja Alefi)
Wo übernachten in Cusco?
In Cusco haben wir eine wahre Perle gefunden! Das Niños Hotel Fierro – eines von zwei Ninios-Hotels in der Stadt. Beide sind zentral gelegen, familienfreundlich und einfach zauberhaft. Das Hotel Fierro liegt in einem alten kolonialen Haus mit Galerie und überdachtem Innenhof. Gemütliche Sessel, Decken gegen die Höhenkühle, Spielecke, Hochstühle und große Familienzimmer – hier fühlt man sich sofort wohl. Wir haben viel Zeit im Hotel verbracht, gechillt, gelesen und uns in Ruhe an die Höhe gewöhnt.
Und das Beste: Das Hotel hat ein großes Herz. Gegründet wurde es von der Niederländerin Jolanda van den Berg, die mit den Einnahmen die „Niños Unidos Peruanos Foundation“ unterstützt. Täglich bekommen rund 600 Kinder in Cusco dort gesunde Mahlzeiten, medizinische Hilfe, Schulbetreuung und kreative Angebote. Urlaub mit Wirkung, wie wir finden.

Das Niñios Hotel in Cusco – perfekt, um zu chillen und sich langsam an die Höhe zu gewöhnen. (Bild: Sonja Alefi)

So ein hübsches Hotel haben wir selten bewohnt wie das Niñios in Cusco. (Bild: Sonja Alefi)
Wetter im April: Untertags teils regnerisch, teils sonnig. Sekündlich wechselndes Wetter – unbedingt Zwiebellook, Sonnencap und Jacke dabei haben. Abends Wollmützen und Daunenjacken-brr-kalt.
Anreise: Flug von Arequipa nach Cusco 1 gute Stunde.
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5. Machu Picchu und Aguas Calientes
Mit den Lütten auf den Spuren der Inkas
Ausflüge mit Kindern von Cusco aus – auf dem Weg zum Machu Picchu
Ein Besuch am Machu Picchu ist im Grunde Pflichtprogramm, wenn Ihr mit der Familie nach Peru reist. Allerdings ist es ein recht zeitaufwändiges Unterfangen. Denn erst müsst Ihr Euch an die Höhe gewöhnen, am besten von Arequipa nach Cusco „ranrobben“ und dann von Cusco aus in Richtung Aguas Calientes aufbrechen. Nur von dort kommt Ihr zum Machu Picchu, wenn Ihr nicht 3-4 Tage laufen wollt. Das dauert fast schon eine Woche. Aber es lohnt sich!
Die nebelverhangene Ruinenstadt auf 2.400 Metern Höhe ist mystisch, eindrucksvoll und einfach unvergesslich. 1911 wurde sie vom US-Forscher Hiram Bingham „wiederentdeckt“ – heute ist sie UNESCO-Weltkulturerbe und einer der schönsten Orte Südamerikas.
Unterwegs mit Stopps – unsere Highlights
Wir haben die Reise nach Aguas Calientes mit der wunderbaren Reiseführerin Barbara unternommen (organisiert von For Family Reisen). Sie ist mit einem Peruaner verheiratet, kennt jedes Detail – und hat auch die Kinder mit ihren Geschichten begeistert. Das könnt Ihr unterwegs erleben:

Unsere leidenschaftliche und versierte Reiseführerin auf dem Machu Picchu (Bild: Sonja Alefi)
Awana Kancha – Lamas, Alpakas und Webkunst
Eine schöne erste Station für Familien: Bei Awana Kancha könnt Ihr Lamas, Alpakas und Vikunjas füttern, streicheln und beobachten. Dazu gibt’s spannende Einblicke in die Webkunst der Andenvölker – wie Farben aus Pflanzen gewonnen werden, wie die Muster entstehen (alle aus dem Kopf!) und wie die Andenkamele Wolle liefern, die zu edlen Decken, Schals oder Läufern wird. Wir konnten nicht widerstehen – und verließen den Shop mit einem Tischläufer im Gepäck (Ich musste allerdings zu schnell wieder raus, weil meine Töchter mal wieder um unsere Reisekasse fürchteten…).

Aus diesen Wollfäden werden die wunderhübschen Decken, Ponchos und Tischläufer gewebt. (Bild: Sonja Alefi)

Da die Andenkamele auch gerne mal spucken, war die Herangehensweise eher respektvoll. (Bild: Sonja Alefi)
Die Salzsalinen von Maras – ein glitzerndes Wunder
Die Salzbecken von Maras kleben wie ein überdimensionales Puzzle am Berghang – über 3.000 Becken, gespeist von einer salzhaltigen Quelle. Das Prinzip stammt noch aus der Vor-Inka-Zeit: Das Wasser verdunstet in der Sonne, zurück bleibt rosafarbenes Andensalz. Ein wunderschöner Fotospot – und ein tolles Mitbringsel: Wir haben gleich mehrere Sorten gekauft, die heute noch auf unserem Esstisch landen und einen Hauch Peru ins Wohnzimmer würzen.

Wie ein Mosaik am Berg sehen die Salzsalinen von Maras aus. (Bild: Barbara Ferstl)
Festung Ollantaytambo – wie eine Zeitreise
Die Inka-Festung Ollantaytambo ist ein echtes Highlight – nicht nur historisch, sondern auch landschaftlich. Die riesigen Terrassen und Tempel liegen spektakulär am Hang, das Dorf darunter ist eines der am besten erhaltenen Inka-Städtchen überhaupt. Wir empfehlen: Unbedingt mit Guide besichtigen! Nur so erkennt Ihr spannende Details – wie die riesigen Kornspeicher, Wasserkanäle und ein steinernes Gesicht im Berg. Der Aufstieg ist zwar sportlich, aber die Aussicht lohnt jede Stufe.

Die Festung von Ollantaytambo ist ein bisschen wie das Intro zum Machu Picchu. (Bild: Barbara Ferstl)
Weiter mit dem Zug nach Aguas Calientes für den Machu Picchu
Vom Bahnhof in Ollantaytambo geht’s dann mit dem Panoramazug Richtung Machu Picchu – vorbei an dschungelgrüner Landschaft, mit großen Fenstern, Musik, Snackservice und sogar einer kleinen Alpaka-Modenschau. Kein Witz! Die Zugfahrt allein ist ein Highlight für Kinder.

Mit dem Vintage-Zug durch die Landschaft zu zuckeln in Richtung Machu Picchu ist ziemlich aufregend. (Bild: Barbara Ferstl)

Durch das Glasdach und die hohen Fenster verpasst Ihr nichts von der Landschaft vorm Fenster auf dem Weg nach Aguas Calientes. (Bild: Sonja Alefi)
Fast alle reisen nur mit einem Overnightbag an, denn: In Aguas Calientes, dem kleinen Dorf am Fuß des Machu Picchu, müsst Ihr zu Fuß zum Hotel – Autos gibt es hier nicht. Das autofreie Dorf ist nur mit dem Zug oder zu Fuß (nach 3–4 Tagen Wanderung!) erreichbar.
Klingt romantisch, ist aber eher funktional: Restaurants an Restaurants, Souvenirläden an Souvenirläden – ein typischer Touri-Backpacker-Ort. Aber: Wer hier übernachtet, kann am nächsten Morgen ganz früh zum Machu Picchu aufbrechen – wir sind um 5 Uhr aufgestanden! – und damit den größten Besucherandrang und die Mittagshitze umgehen. Zunächst müsst Ihr jedoch in einen Bus steigen, der beängstigend schnell über Serpentinen an metertiefen Abhängen entlang rast. Im Regen. Am Machu Picchu herrscht tropisch-feuchtes Klima – mal mit viel, mal mit sehr viel Regen, je nach Jahreszeit. Wir waren im Übergang von Regen- zu Trockenzeit unterwegs im April – es hat geschüttet. Wir waren klatschnass, trotz Regencapes.
Unser Packtipp:
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Wanderrucksack statt Koffer
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Wechselklamotten (Regen garantiert!)
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Keine Regenschirme erlaubt! → Regenjacke oder Cape einpacken
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Cap oder Sonnenhut & Mückenspray – tropische Sonne und fiese Stechmücken inklusive

Der Machu Picchu liegt meist ein wenig im Nebel. (Bild: Barbara Ferstl)

Eine Behausung im Inkadorf Machu Picchu (Bild: Sonja Alefi)
Wo übernachten in Aguas Calientes?
Richtig schicke Hotelperlen gibt’s hier nicht – aber das ist auch nicht der Punkt. Man bleibt meist nur eine Nacht, um früh aufbrechen zu können. Unser Hotel, das Hotel Hatun Inti Classic, war dabei eine Überraschung: einfach, aber blitzsauber, mit superfreundlichem Personal.
Das Frühstücksbuffet war das beste der ganzen Reise – und schon ab 5 Uhr morgens bereit. Besonders aufmerksam fanden wir, wie auf unsere vegane Ernährung eingegangen wurde: extra Avocado, frisches Obst – mit einem Lächeln serviert. So viel Herzlichkeit ist selten in Durchreise-Orten.

Das Hatun Inti Classic Hotel liegt zentral im Machu Picchu Dorf. (Bild: Sonja Alefi)
Wetter im April: Abwechselnd heiß, kühl und monsunartiger Regen.
Anreise: Kleinbus mit Reiseleiterin zum Bahnhof – mit Zwischenstationen bei der Alpaka-Aufzuchtstation, den Salinen und dem Fort. Fahrt mit dem Zug nach Aguas Calientes. Ankunft abends, eine Übernachtung. Morgens Aufbruch zum Machu Picchu und am selben Tag Rückreise mit Zug, Kleinbus zum Hotel in Cusco für eine Übernachtung.
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6. Amazonas mit Kindern
Rosas Delfine gucken, Piranhas fischen und mit Affen chillen
Was für ein Szenenwechsel! Morgens noch frostige Höhenluft in Cusco – wenige Stunden später tropisch-feuchtes Grün im Amazonas. Per Flieger landet Ihr im entlegenen Iquitos, Hauptstadt des Bundesstaats Loreto – mitten im größten Regenwald der Welt. Iquitos ist nur per Flugzeug oder Boot erreichbar – und genau das macht den Trip schon zu Beginn zum Abenteuer.
Zum Glück geht das Ganze auch familienfreundlich und sicher – selbst wenn im Amazonas gefühlt alles beißen, stechen oder an einem rumknabbern will.
Dschungel-Abenteuer in der Heliconia Lodge
Unser Basecamp war die charmante Dschungelunterkunft Heliconia Amazon River Lodge, etwa 80 km flussabwärts von Iquitos. Hier wohnt Ihr in Bungalows auf Stelzen, mit Hängematte auf der Terrasse, Moskitonetz überm Bett, Ventilator und eigenem Bad – und sogar einem kleinen Pool mitten im Dschungel. Die Küche? Top! Gekocht wird frisch mit lokalen Zutaten, das Personal ist herzlich und hilfsbereit – wir haben uns rundum wohlgefühlt. Und Gummistiefel müsst Ihr übrigens nicht mitbringen. Die bekommt Ihr von der Lodge.

Hier landet Ihr an, an der Heliconia Lodge. Die Lodge ist nur mit dem Boot erreichbar. (Bild: Sonja Alefi)

Das Restaurant der Heliconia Lodge – das Essen ist so frisch und lecker! (Bild: Sonja Alefi)
Und dann? Geht das Abenteuer los!
Unsere Highlights im Amazonas:
- Monkey Island – Affen retten & kuscheln: Auf der Isla de los Monos, etwa 30 km von Iquitos entfernt, werden verwaiste oder verletzte Affen gerettet, gepflegt und wenn möglich ausgewildert. Bevor Ihr loslegt: Sonnencreme und Mückenspray abwaschen – die neugierigen Fellnasen schlecken Euch auch mal gerne an (bei uns passierte das… mit viel Gekreische). Eine liebevoll geführte Station, die für Kids richtig spannend ist.
- Bootstouren auf dem Amazonas: Mit dem Motorboot geht’s auf Safari zu Vögeln, Affen und – der Star des Tages – rosa Flussdelfinen! Unser Guide hat sie mit lustigen Pfeiflauten gelockt – und tatsächlich, sie kamen!
- Nachtwanderung im Dschungel: Gruselfaktor hoch zehn! Mit Taschenlampe und Guide geht’s durch die dunkle Wildnis. Nach der ersten Tarantel waren wir nur noch halb vollzählig unterwegs… Die Mutigen sahen dafür Schlangen, einen giftigen Pfeilfrosch, eine Faultiermama mit Baby – und viel Krabbelgetier. In Gummistiefeln und mit einer gefühlten Literflasche Nobite pro Person haben wir’s überlebt – und werden es nie vergessen!
- Piranhas angeln: Mit der Angel am Boot sitzen, Köder ins Wasser, Piranha rausziehen – und bestaunen. Ja, wirklich! Für viele Kinder ein Highlight mit Gänsehaut. Und keine Sorge: Unsere Fänge sind wieder in den Fluss zurückgetaucht.
- Besuch bei den Yagua: Ein echtes Kultur-Erlebnis: Die Yagua sind ein indigenes Volk mit rund 6.000 Mitgliedern, das noch heute am Amazonas lebt. Beim Besuch gibts Tänze, traditionelle Kleidung, Handwerkskunst – und das Beste: Alle dürfen Blasrohrschießen ausprobieren.

Mensch und Affe beäugen sich etwas skeptisch. Keiner von beiden hat jedoch gebissen;-) (Foto: Familie Alefi)

Bootsausflüge auf dem Amazonas, um rosa Delfine zu gucken, Piranhas zu angeln, Affen und Vögel zu beobachten. (Foto: Sonja Alefi)

Auf Dschungeltour mit unserem Guide, Tonio, der den Dschungel kennt wie seine Westenstasche, weil er hier aufgewachsen ist. (Foto: Sonja Alefi)

Klein, aber oho! Der giftige Pfeilgiftfrosch ist uns auch begegnet. Er hatte aber zum Glück kein Interesse an uns. (Bild: Sonja Alefi)

Die erste Attraktion auf der Dschungelnachtwanderung im Amazonas mit der ganzen Familie führte gleich zu großem Geschrei. Grusel, aber schöner Grusel… (Bild: Sonja Alefi)

Tonio präsentiert den Piranha, den eine der Töchter geangelt hat – und befreit ihn dann wieder vorsichtig und ab gehts, zurück ins Wasser. (Bild: Sonja Alefi)
Iquitos mit Kindern
Wenn Ihr am Ende des Dschungelaufenthalts auf den Rückflug wartet, bleibt meist noch etwas Zeit in Iquitos. Die Stadt ist kein Zuckerschlecken – es gibt viel Armut, einige Schattenseiten – aber auch schöne Ecken:
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Auf dem Malecón Tarapacá könnt Ihr entlang flanieren, Sonnenuntergang schauen und dabei beobachten, wie das Leben am Fluss so spielt. Ohne Autoverkehr – also perfekt für Kinder zum Rennen und Toben.
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Im Café „Dawn on the Amazonas“ haben wir lecker gegessen und aufs Wasser geschaut.
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Sogar ein kleines Straßenfest mit Musik haben wir entdeckt – Iquitos kann also auch bunt und herzlich sein.

Iquitos mit Kindern: Ausblick auf den Fluss von der Promenade aus (Bild: Sonja Alefi)
Wetter im April: Sehr heiß, mit hoher Luftfeuchtigkeit. Immer wieder heftige Regenschauer.
Anreise: Flug von Cusco über Lima nach Iquitos (7,5 Stunden). Dann mit dem Taxi 20 Minuten zum Pier, von dort 1,5 Stunden Bootsfahrt zur Lodge.
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Die Autorin mit ihren drei Teenagertöchtern auf dem Weg zum Machu Picchu (Bild: Barbara Ferstl)
Dies ist ein Blogpost von Sonja Alefi. Sonja ist die Gründerin der Little Travel Society und lebt mit ihren drei Töchtern und zwei Katern in München. Sie ist an Ostern 2025 mit ihren veganen Teenager-Töchtern durch Peru gereist. Sonja ist übrigens auch Übersetzerin für Spanisch und war fasziniert von dem „español lindo“ (dem schönen Spanisch) der Peruaner. Sehr lieblich und laaangsam, so dass selbst die Teens mit Latein und Französisch ganze Sätze verstehen konnten.
Erstveröffentlichung von Sonja Alefi im Mai 2025
Fotos und Text: Sonja Alefi
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