Wandern mit Kindern im Allgäu
Fürs Wandern mit Kindern ist das Allgäu geradezu gemacht! Es gibt abwechslungsreiche Erlebniswanderungen, Hochmoore, coole Einkehrmöglichkeiten, Tobel, klare Bergseen, sanfte Hügel – die sich auch für Kinderwägen eignen – bis hin zu hohen Bergen aller Schwierigkeitsgrade. Das wissen natürlich nicht nur wir. Das Allgäu ist bei Familien in! Aber wie immer sind wir auch dieses Mal ein paarmal von den ausgelatschten Touristenpfaden abgebogen und verraten Euch ganz besondere Geheimtipps für das Wandern mit Kindern im Allgäu.
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Ins winterliche Allgäu haben wir Euch schon mal mitgenommen – fürs Skifahren, Rodeln und für gemütliche Hüttengaudis. Und jetzt, wo Krokusse aus der Erde spitzen und das Frühjahr naht, wollen wir unbedingt ein zweites Mal „losziehen“, ins Allgäu. Denn wo könnte man bitte schöner Wandern mit Kindern als im Allgäu? Deswegen haben wir Anke Hainzinger und ihre Kolleg*innen von der Allgäu GmbH noch mal ein Loch in den Bauch gefragt: Wo gibts das beste Eis, die coolste Sommerrodelbahn, kinderwagentaugliche Wanderrouten und was macht man bei Regen mit den Kindern im Allgäu? Und was für tolle Tipps wir bekommen haben! Denn ein Café ganz in rosa mit Glitzer-Tee hätten sicher nicht mal wir von der Little Travel Society allein gefunden. Dieser Blogpost ist damit aber auch gesponsert, also Werbung. Wie immer schreiben wir jedoch hier nur das, was wir wirklich auch so meinen. Da sind wir weiterhin stur.
Wandern mit Kindern – das stellen sich ja Eltern oft romantischer vor, als es dann in Wirklichkeit aussieht. Der eine hat ´ne Blase am Fuß, der nächste findet Wandern einfach nur „laaaangweilig“ und die Kleinste fragt ständig: „Wann sind wir endlich daahahaha?!“. Nein, aber so muss das nicht laufen! Ihr solltet auf jeden Fall dem Familienwandern im Allgäu unbedingt noch eine Chance geben – denn das Allgäu ist wie gemacht für Familienwandersessions. Es gibt von hohen Bergen – für die älteren, sportlichen Kids – im Ost- und Oberallgäu bis hin zu flachen, kinderwagentauglichen Wegen im Westallgäu und Unterallgäu nämlich alles, was das Wanderherz begehrt. Die ehemalige Gletscherlandschaft im Allgäu ist zudem super abwechslungsreich dank Hochmooren, Bergseen und Tobeln (= wilden Bach- und Flusstälern). Außerdem ist das Allgäu von Kopf bis Fuß auf Familien eingestellt. Alpakas, Naturerlebnispfade mit Schautafeln und Mitmachstationen, Sommerrodelbahnen, Naturforscherrucksäcke zum Leihen und Co., lassen die Minis sogar vergessen, dass sie ja gerade wandern müssen. Ihr werdet sehen!
Wandern mit Kindern im Allgäu – aller guten Wanderrouten sind drei!
Zu Beginn möchten wir Euch mal kurz eine Orientierung geben, wo wir uns hier eigentlich befinden. Denn das Allgäu ist ja weder Bundesland noch Landkreis, sondern eine Landschafts-Region. Ein Teil des Allgäus gehört daher zu Bayern, ein anderer Teil zu Südost-Baden-Württemberg und noch einer sogar zu Österreich (das Kleinwalsertal, über das wir hier schon einen Artikel geschrieben haben). Damit Ihr Euch aber in dieser schönen Landschaft mit den vielen Wanderrouten nicht verliert, hat die Allgäu GmbH eine praktische und übersichtliche Wanderrouten-Einteilung parat, die auch viele familienfreundliche Wege fürs Wandern mit Kindern im Allgäu beinhaltet. Die sogenannte Wandertrilogie. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um drei Wanderrouten (von denen Ihr natürlich auch nur einzelne Etappen bewandern könnt), die sich in ihrem Anspruch genauso unterscheiden, wie die Vielfalt der Landschaft im Allgäu:
- Die Himmelstürmerroute ist definitiv eher was für sportliche Familien mit größeren Kindern, denn die Etappen führen durch höhere und alpinere Gebiete. Ihr wandert als Himmelstürmer vornehmlich im Ostallgäu – übrigens auch am Schloss Neuschwanstein vorbei, im Oberallgäu und im österreichischen Tannheimer Tal. Übrigens: Auch mit kleinen Kindern müsst Ihr nicht auf die wahnsinnigen Bergausblicke verzichten – manchmal gibt es auf den Himmelstürmerrouten auch die Möglichkeit, mit der Gondel oder dem Sessellift auf den Berg hochzufahren und dann oben eine einfachere Rundwanderung zu unternehmen. So kommen die Großen in den Genuss des Bergblicks, die Kleinen werden aber nicht überfordert. So zum Beispiel möglich auf dem Nordwandsteig auf dem Nebelhorn, wo Ihr den Gipfel auf einem kinderwagentauglichen Stahlweg umrunden könnt.
- Die Wasserläuferroute ist ein bisschen weniger steil, bietet aber doch echtes Bergabenteuer an einigen Stellen. Ihr seid hier vor allem im Voralpenland des baden-württembergischen Westallgäus unterwegs, habt aber auch ein paar mehr Höhenmeter vom Oberallgäuerischen Rettenberg nach Burgberg zu überwinden. Viele klare Bergseen, Tobel und Wasserfälle machen die Wanderroute sehr kurzweilig für die Minis.
- Die Wiesengängerroute, welche sich übrigens auf manchen Etappen mit der Wasserläuferroute überschneidet, eignet sich besonders gut für kurze Beinchen und teils auch für kinderwagenschiebende Eltern. Ihr wandert hier in eher flachen Hügellandschaften, meist im Norden des Allgäus, im sogenannten Unterallgäu. Langweilig wirds aber trotzdem nicht, dank Drumlins (tropfenförmige Hügel), Altmoränen und Mooren, die Überbleibsel der einstigen Vergletscherung des Allgäus sind.
Wandern mit Kindern im Allgäu – unendliche Möglichkeiten
Allein das Wegenetz der oben genannten Wanderrouten umfasst knapp 900 Kilometer auf 53 Etappen! Da könntet Ihr Euch die Finger wund scrollen, wenn wir hier alle schicken Familienwanderungen aufführen würden. Deshalb haben wir exemplarisch für Euch, je zwei besondere Highlights in allen vier Unterregionen des Allgäus ausgesucht, fürs Kinderwagenwandern und Erlebniswandern im Allgäu, mit Naturerlebnispfaden, netten Einkehrmöglichkeiten und sogar Hüttenübernachtungen für Familien mit Kindern. Jede dieser Wanderrouten und alle Vorschläge könnten einen ganzen Tagesausflug füllen. Aufi gehts!
Im Oberallgäu – Alpsee Bergwelt zwischen Immenstadt und Oberstaufen: trubelig, aber so cool!
Wir müssen zugeben: Ein Geheimtipp ist die Alpsee Bergwelt nicht gerade – alleine werdet Ihr hier oben, vor allem in der Hochsaison, sicher nicht unterwegs sein. Daher raten wir Euch: Steht am besten früh auf und kommt den Massen zuvor. Auch wenn wir gerne auf abgelegenen Pfaden wandeln, darf dieser ultimative Familien-Tipp aber einfach nicht fehlen in dieser Wandern-mit-Kindern-im-Allgäu-Sammlung. Denn er bietet gleich mehrere Abenteuer auf einmal – immer vor schönstem Bergpanorama. Auf den Berg könnt Ihr Euch nämlich mit dem Sessellift hochgondeln lassen und oben dann eine gemütliche Rundwanderung unternehmen. Das alles mit Wasserspielplatz, Abenteuerspielplatz und Kletterwald auf dem Weg. Runter gehts dann zum krönenden Abschluss mega rasant mit der wilden Sommerrodelbahn, dem Coaster. Ab drei Jahren dürfen die Minis mitfahren, ab acht Jahren sogar selbst einen Bob steuern.
Im Oberallgäu – Rettenberg: Lecker Kuchen, Forscherrucksack & Hüttenübernachtung
Locken könnt Ihr Eure Kids auf diese Tour so: In Rettenberg gibt’s im Ort ein kleines Freibad – mit Schwimmerbecken und Familienbecken – und einen Minigolfplatz. Für die Stärkung geht’s dann in das Café Viventus, dessen junge Betreiberin leckeren selbstgebackenen Kuchen, Frühstück und Mittagessen anbietet – alles saisonal und regional. So gut gestärkt, könnt Ihr dann auf die Alpe Kammeregg hochwandern. Zur Alpe führt ein recht gemütlicher Wald- und Wiesenweg, für den Ihr ungefähr eine knappe Stunde braucht. Lauffaule können aber auch auf dem Kammeregg-Parkplatz parken und noch zehn Minuten zur Alpe hochwandern. Ein echtes Abenteuer ist hier – gerade für die Minis – eine Hüttenübernachtung in (sehr gepflegten) Bettenlagern und Stockbetten. Zudem gibts hier oben auch noch Hühner, Schafe, einen streichelwilligen Kater und einen Spielplatz (Achtung: Auf der Alpe kann es manchmal recht voll werden, weil die Alpe direkt am Wanderweg zum Grünten-Gipfel liegt).
Wenn Ihr keine Hüttenübernachtung einplanen möchtet, könntet Ihr Eure Tour in Rettenberg aber auch folgendermaßen fortsetzen: Leiht Euch am besten erstmal im Café Viventus einen Forscherrucksack für die Galetschbach-Wanderung. Und dann geht’s direkt los zum Rundweg, wo die Kids auf Erlebnisstationen mit der Becherlupe, Insektenbestimmungstafel, Bastelset und Co. kleine Experimente wagen und die Natur kindgerecht erleben können. Hier findet Ihr alle Infos für den Rucksack. Reine Laufzeit ist eine Stunde. Wenn Ihr alle Stationen gründlich „untersuchen“ wollt, solltet Ihr aber eher drei Stunden einplanen. Und übrigens: Dieser Rundwanderweg im Oberallgäu ist sogar kinderwagentauglich.
Im Ostallgäu – Pfronten: Wandern mal anders. Und zwar mit Alpakas!
Wir lieeeben Alpakas! Diese Klimperaugen, dieser lustige Blick und diese etwas schrullige Sturheit… Man muss sie einfach mögen, diese flauschigen Tiere. Und noch viel cooler ist es natürlich, wenn man mit den tierischen Gefährten an der Leine Kinder im Ostallgäu auf eine Wanderung locken kann – wie auf dem Allgäuer Alpakahof in Pfronten. Anke, unsere Haupttippgeberin, hat so eine Wanderung mit ihrer Zwillingsschwester schon ausprobiert und in einem Erlebnisbericht darüber erzählt. Eine Eigenheit der possierlichen Tiere fanden wir übrigens besonders lustig: Alpakas spucken sich immer wieder gegenseitig an. Aber keine Angst – Zweibeiner werden bei der Spuckorgie ausgelassen. Und wer nach der Wanderung noch Lust auf ein Hüttenübernachtungsabenteuer mit den Kids hat, könnte in einer knappen Stunde zum – auf 1180 Metern gelegenen – Sonnenplateau der Edelsberghütte laufen. In der urig-schicken Hütte gibt’s leckere Allgäuer Bergküche und einen Indoorspielplatz.
Im Ostallgäu – Alatsee: Twitscher, tirili und Kaiserschmarrn
Der Alatsee ist für eine Familienwanderung geradezu prädestiniert. Denn den schönen Alatsee umrundet seit 2015 ein zwei Kilometer langer Vogellehrpfad. Auf dem kinderwagentauglichen Weg im Ostallgäu kommt Ihr an zehn Schaukästen vorbei, in denen Euch heimische Vögel vorgestellt werden. Mit einem speziellen Stift, den Ihr zum Beispiel bei der Touristeninformation in Weissensee leihen könnt, könnt Ihr sogar die Vogelstimmen abspielen und dann in der Natur lauschen, ob Ihr sie wieder erkennt. Wer nach dem kurzen Rundweg noch nicht müde ist, kann vom Alatssee übrigens einen recht steilen Pfad rauf, auf die Salober Alm (auf 1.150 Meter), hochwandern. Der Weg dauert ca. 50 Minuten und oben gibt’s leckeren Allgäuer Kaiserschmarrn und einen Holzspielplatz für die Kleinen.
Im Unterallgäu – Bad Grönenbach: Unterwegs mit Hummelchen, Bienchen und Schmetterlingen
Ha! Für den Wandern-ist-langweilig-Chor habt Ihr im Unterallgäu ein Ass im Ärmel! Und zwar den Naturwanderweg in Bad Grönenbach. Auf dem Naturerlebnispfad gehts ca. drei Stunden durch duftende Kräutergärten, blühende Wiesen, vorbei an Schautafeln und allerhand interaktiven Stationen zu Bienchen, Hummeln, Schmetterlingen und Co. Da vergessen die Minis unterwegs glatt, dass sie ja gerade eigentlich wandern, wetten?
Im Unterallgäu – Bad Wörishofen: Barfußlaufen im Kurpark
Auch eine richtig coole Outdoor-Action an warmen Tagen ist im Unterallgäu der Barfußweg im Kurpark in Bad Wörishofen. Auf diesem gehts nämlich 1,5 Kilometer lang über verschiedene Bodenbeläge, durch ein Kneipp-Becken, einen künstlichen Bachlauf, über Rasen, Sand und Co. – riesige Fußabdrücke zeigen Euch den Weg. Schließfächer für die Schuhe gibt’s vor Ort. Der Eintritt in den Kurpark ist kostenlos und auch mit Kinderwagen kommt Ihr auf diesem Barfußpfad gut voran.
Im Westallgäu – Wurzacher Ried: Unterwegs im Hochmoor mit Erlebnisrucksack
Das Wurzacher Ried ist eines der größten und unberührtesten Hochmoore Mitteleuropas. Eine Wanderung mit Kindern durch dieses Moor ist daher ein echtes Naturerlebnis! Auf den Wegen seht Ihr ausgefallene Pflanzen wie z.B. Orchideen, verschiedene Beeren, vielleicht sogar Schlangen (ahhhh!), Eidechsen, Vögel und kunterbunte Schmetterlinge. Zudem könnt Ihr Euch im schnuckelig-barocken Ort Bad Wurzach einen Erlebnisrucksack mit Utensilien wie Steinlot, Augenbinde, Lupe etc. für die Moorwanderung ausleihen. An den verschiedenen Stationen forschen die Minis dann oder – gatsch, gatsch – treten auch mal das Moor. Die Route durchs Moor liegt übrigens auch auf dem Wiesengänger-Wandernetz und ist daher gerade fürs Wandern mit Kindern im Allgäu sehr geeignet. Und schaut mal hier: Diese „zwei Abenteurer“ zeigen Euch in einem kleinen Filmchen, was es alles zu entdecken gibt auf dieser Tour.
Im Westallgäu – Eistobel & Hausbachklamm: Wildromantische Wanderung und uriger Dorfladen
Es gibt ja so ein paar Einrichtungen, die einen sofort ganz nostalgisch an Heimat und Kindheit denken lassen. Dazu gehören sicher die wenigen übriggebliebenen Tante-Emma-Läden. Oder eben „Kroamer“, wie man im Allgäuerischen Dialekt sagen würde. D´r Kromer in Ebratshofen erfüllt jedenfalls all diese Kriterien. In diesem schnuckeligen Laden lassen sich die Einheimischen fürs „Ratschn“ nieder, stärken sich Wanderer und Radler am selbst gebackenen Kuchen und ja, sogar Bankgeschäfte werden hier in der Mini-Raiffeisen-Filiale erledigt. Seit 100 Jahren! Zudem ist der urige Tante-Emma-Laden (oder besser gesagt: Tante-Susi-Laden, den so heißt die Betreiberin) ein super End- oder Ausgangspunkt für eine wildromantische Wanderung durchs Naturschutzgebiet Eistobel, die sich gerade für heiße Tage anbietet.
Auch eine schöne Wanderung mit Kindern im Westallgäu – nur 20 Autominuten vom berühmten „Kroamer“ entfernt – ist die Route durch die Hausbachklamm. Los geht’s am Parkplatz Schnellers, von wo aus Ihr Euch aufmacht zu einer Wanderung an einem ruhigen Bach entlang. Die Route steigert sich aber immer weiter zum Wander-Abenteuer, da Ihr später über Holzstege und Brücken über den reißenden Fluss lauft. Am Ende wartet auf die Kids noch ein cooler Abenteuerspielplatz, wo sich Mutige sogar an einer Seilrutsche über den Bach schwingen können.
Sehenswürdigkeiten und Ausflüge mit Kindern im Allgäu – auch bei Regen!
Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele gibt es für Kinder im Allgäu genug. Denn, neben den vielen Erlebniswander-Strecken, bietet das Allgäu kleinen Gästen unzählige Museen, Indoorparks, Stadtführungen und Co. – eben perfekte Ausflugsziele für „wenn das Wetter mal nicht so mitspielt“ im Allgäu.
- Schmetterlingserlebniswelt in Pfronten (Ostallgäu): Da kommt richtiges Dschungelfeeling auf, in der wohlig warmen und kunterbunten Schmetterlingserlebniswelt. Denn Schmetterling, Echse und Schildkröte erwarten Euch hier, im tropischen Ambiente. Und das Beste: Ihr tut damit auch noch was Gutes. Alle zwei Wochen werden nämlich die Puppen der Schmetterlinge aus Afrika und Asien geschickt, damit sie sich in der Schmetterlingswelt in Ruhe entwickeln können. Damit werden Familien vor Ort finanziell unterstützt, was wiederum auch der Abholzung des Regenwaldes entgegenwirkt.
- Erzgrubenerlebniswelt am Grünten (Oberallgäu): Allein das Hinkommen ist schon ein Abenteuer – mit dem Auto könnt Ihr nämlich nicht direkt zu den Erzgruben gelangen, geparkt wird daher am besten an der Naturerlebnisstation am Steinbruch. Hier könnt Ihr auch Wissenswertes zur Natur und Geologie im Steinbruchgelände erfahren und euch auf den Holzerlehrpfad entlang des Wustbach begeben. Die Kids können an verschiedenen Stationen ausprobieren, wie die Holzer früher gearbeitet haben. Am Ende des Lehrpfades könnt ihr ins Erzgrubenbähnle einsteigen und euch zum Museumsdorf fahren lassen. Ansonsten startet in den Sommermonaten das Erzgrubenbähnle auch direkt am Geotop. Vor Ort könnt Ihr eine 2,5-stündige Führung durch die Grube buchen – natürlich standesgemäß mit Helm… Wenn Ihr dann nach der Führung nicht zurückwandern wollt, könnt ihr mit dem Bähnle zurück zum Geotop fahren. Für die Einkehr empfehlen wir den Gasthof Löwe in der Ortsmitte von Burgberg, der urig-schick eingerichtet ist und sehr gute, traditionelle Küche bietet.
- Der Indoorspielplatz Lina Laune Land in Waltenhofen (Oberallgäu), mit seinen aufblasbaren Riesenrutschen, Kletterlabyrinthen und Co., ist genau der richtige Ort, wenn es mal so richtig regnet. Vor allem auch deshalb, weil es, gleich daneben, auch noch das Skyhouse gibt – ein mega cooler Trampolinpark. Praktisch: Solltet Ihr Teens und Kleinkinder im Gepäck haben, könntet Ihr die Kleineren im Lilalauneland hopsen lassen und die Größeren schickt Ihr in den Trampolinpark fürs um die Wette springen. Kinder ab sechs Jahren dürfen im Skyhouse in Begleitung der Eltern aufs Trampolin, ab zehn Jahren dürfen die Minis auch alleine loshüpfen.
- Allgäuer Bogencenter in Durach (Oberallgäu): Möchtet Ihr mal eine ganz andere Sportart ausprobieren? Dann versucht Euch doch am Bogenschießen! Kinder ab acht Jahren können nämlich im Bogencenter gemeinsam mit Ihren Eltern ausprobieren, wie sich das Hantieren mit Pfeil und Bogen so anfühlt. Sogar ein Bogenschießkino gibt es, wo Ihr auf „Bewegtes“ schießt.
- Stadtführung durch Kempten (Unterallgäu): Kempten ist von allen Regionen des Allgäus aus gut zu erreichen – es liegt quasi in der Mitte. Und es ist eine bildhübsche Stadt, so dass sich eine Kinder-Stadtführung auf jeden Fall lohnt. Anschließend müsst Ihr dann unbedingt im Café Sissi einkehren – ein Traum in rosa! Von der Decke hängt altes Porzellan, die Sahne auf dem Zwetschendatschi kommt stilecht in pink daher und auch coole Jungs werden sich dem Zauber der Glitzer-Süße im Tee nicht entziehen können…
So! Das waren unsere Highlights für das Wandern mit Kindern im Allgäu. Großer Dank geht an Anke von der Allgäu GmbH, an Familie Daiber – bestehend aus Mama Melanie, Papa Frank und Tochter Samira – und an Erik mit Sohn Johannes für die tollen Geheimtipps und Bilder.
Sollten wir Euch jetzt zu einem Wander-Urlaub im Allgäu mit Kindern inspiriert haben, schaut doch mal in unserer Sammlung Allgäuer Unterkünfte vorbei. Ihr werdet sicher fündig, denn von Ferienwohnung, über Bauernhof bis hin zum Familienhotel mit allem Pipapo ist da alles dabei.
Aktualisiert im Oktober 2024 von Susanne Hoffmeister
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