Die Schweiz mit Kindern – unsere Tipps für einen bezahlbaren Familienurlaub

Urlaub mit Kindern in der Schweiz – das müsst Ihr wissen

Auch wenn die Schweiz einer unserer Nachbarn ist, folgt hier erstmal der kurze Faktencheck – für alle, die (so wie wir) erstmal einen kleinen Überblick möchten. Mit einer Fläche von gut 41.000 Quadratkilometern ist die Schweiz unser drittkleinstes Nachbarland und damit nur etwa ein Achtel so groß wie Deutschland. Die Schweizerische Eidgenossenschaft, so der offizielle Name, besteht aus insgesamt 26 Kantonen und hat mit Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch gleich vier Landessprachen. Und wenn Ihr Euch fragt, woher eigentlich die Abkürzung CH kommt: Das steht für „Confoederatio Helvetica“ – um keine der drei Sprachen zu bevorzugen, wurde hier auf die lateinische Bezeichnung zurückgegriffen. Der Lebensstandard in der Schweiz ist generell sehr hoch, im Jahr 2021 hatte das Land sogar den weltweit höchsten Wert des Index der menschlichen Entwicklung.

Landschaftlich lässt sich die Schweiz in drei große Zonen aufteilen: den Jura, das dichtbesiedelte Mittelland sowie die Alpen mit den Voralpen, die beide zusammen 60% der Landesfläche ausmachen. Da wären wir gleich beim Thema Berge, die hier fast allgegenwärtig sind. Wusstet Ihr, dass es in der Schweiz 3.350 Gipfel mit über 2.000 Meter Höhe gibt? Ziemlich beeindruckend! So ist es nicht weiter verwunderlich, dass unter den Top 10 der höchsten Berge Europas die Nummern Zwei bis Neun (zumindest zum Teil) in der Schweiz liegen, darunter weltbekannte Namen wie Matterhorn, Eiger, Mönch und Jungfrau. Obendrein gibt es hier aber auch richtig viel Wasser: Zwei der längsten Flüsse Europas – Rhein und Rhône – haben hier ihren Ursprung und bei den Seen habt Ihr die Qual der Wahl unter mehr als 1.500 Exemplaren. Beste Voraussetzungen also für einen gelungenen Outdoor-Urlaub!

Familienurlaub in der Schweiz: Anreise & Reisezeit

Die Anreise in die Schweiz von Deutschland aus ist denkbar einfach. Mit der Bahn gibt es aus vielen deutschen Städten direkte Verbindungen. So fahrt Ihr zum Beispiel ohne Umstieg von Hamburg nach Bern oder Interlaken, von Frankfurt oder München aus direkt nach Zürich. Auch vor Ort seid Ihr mit der für ihre Pünktlichkeit bekannten SBB und den hervorragend ausgebauten öffentlichen Nahverkehrsmitteln bestens versorgt, sogar in den Bergregionen. Teilweise gibt es vor Ort auch Mobilitätsstationen mit Car-Sharing-Angeboten für Urlauber (zum Beispiel in Laax-Flims), damit Ihr auch abgelegenere Ausflugsziele erreichen könnt. Wer lieber mit dem eigenen Wagen anreist, hat es natürlich auch leicht und wer das Flugzeug bevorzugt, findet mit Zürich, Genf und Basel gleich drei internationale Flughäfen vor.

Eine Besonderheit mit langer Tradition in der Schweiz sind die Panoramazüge, die Euch entlang der schönsten Strecken fahren und durch ihre großen Fenster beste Aussichten bieten. Der Golden Pass Express bringt Euch zum Beispiel von Interlaken nach Montreux und die Albula- und Berninalinie der Rhätischen Bahn in Graubünden zählt sogar als eine von nur drei Zugstrecken weltweit zum UNESCO-Welterbe. Es gibt auch eine Grand Train Tour of Switzerland, bei der Ihr auf acht Etappen das „Best of Schweiz“ entdecken könnt. Für Selbstfahrer wurde übrigens das Äquivalent Grand Tour of Switzerland mit dem Auto entwickelt.

Auch die Frage nach der besten Jahreszeit für einen Urlaub mit der Familie in der Schweiz ist ziemlich einfach zu beantworten: Eigentlich immer! Denn die Schweiz ist ein echtes Ganzjahresziel. Nördlich der Alpen herrscht hier ein gemäßigtes Klima, auf der Alpensüdseite im Tessin und Südwallis geht es eher mediterran zu. Für Euren Winterurlaub eignen sich die Monate Dezember bis April, den echten Bergsommer erlebt Ihr von Juni bis September mit der klaren Hochsaison im Juli und August. Frühling und Herbst sind perfekt für einen Städtetrip oder für alle, die weniger Besucher (und natürlich günstigere Preise) bevorzugen.

Die Schweizer Panoramazüge bringen Euch zu den schönsten Ecken des Landes, hier mit Blick auf das Matterhorn.

Schweizer Spezialitäten – das schmeckt den Kids

Kulinarisch hat die Schweiz einiges zu bieten – das meiste davon schmeckt bestimmt auch den Minis! Nina meint: „Es gibt eigentlich in jedem unserer 26 Kantone eine Spezialität zu probieren. Nicht entgehen lassen sollten sich Familien ein Fondue oder Raclette!“ Auch Rösti und das Birchermüsli stammen von hier und da wäre dann natürlich noch die süße Abteilung: Weltbekannte Schokoladen-Marken wie Lindt, Milka und Toblerone kommen aus der Schweiz. Typische Schweizer Getränke sind Rivella, Ovomaltine und frischer Süßmost. Alles sehr beliebt bei Kindern, wie Nina mit einem Zwinkern erzählt.

Ein kulinarisches Muss im Schweizurlaub ist das Käsefondue.

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Bezahlbarer Urlaub in der Schweiz: Unsere Tipps

Schick und günstig übernachten in den Schweizer Jugendherbergen

Wir wollten Euch ja verraten, wie Ihr auch in der teuren Schweiz einen Familienurlaub verbringen könnt, ohne dass gleich Euer Urlaubsbudget für die nächsten paar Jahre dran glauben muss. Und weil die Unterkunft meist das teuerste an einem Urlaub ist, kommt hier unser super Tipp (Ihr habt es natürlich längst geahnt): Es geht in die Schweizer Jugendherbergen! Wenn Ihr beim Gedanken an Stockbetten in großen Schlafsälen, 1980er-Jahre-Interior und lauwarmen Früchtetee zu allen Mahlzeiten am liebsten die Flucht ergreifen würdet, lasst Euch gesagt sein: So ist es ganz und gar nicht (mehr)!

Die rund 50 Schweizer Jugendherbergen liegen nicht nur in den schönsten Orten des Landes – darunter auch in so klangvollen Urlaubshighlights wie St. Moritz, Davos, Luzern oder Lugano – sondern Ihr übernachtet auch noch in urbanen Designhostels, schicken Wellnesstempeln, romantischen Schlössern und Villen und sogar auf einer echten Burg. In allen Jugendherbergen, die wir Euch in diesem Artikel vorstellen, schlaft Ihr in einem privaten Familienzimmer mit eigenen Bad. Auch das lästige „Erstmal-selber-die-Betten-beziehen-bei Anreise“ ist (zumindest in den Doppel- und Familienzimmern) längst abgeschafft worden, Ihr findet  selbstverständlich bezogene Betten und Handtücher vor.

So gemütlich und schick empfangen Euch die Schweizer Jugendherbergen, wie hier in Laax… (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Laura Gargiulo)

…oder in Burgdorf. (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Laura Gargiulo)

Und die Liste an familienfreundlichen Extras in den „Jugis“ ist noch sehr viel länger! Vom Babybett (bitte reservieren!) bis zum Hochstuhl steht alles für Eure Kleinsten parat, auch eine Schoppenstation ist vorhanden (wenn Ihr – wie wir –  nicht wisst, was das sein soll: Schoppen ist das drollige Schweizer Wort für Fläschchen!). Die etwas älteren Kids freuen sich über Spielzimmer oder Spielplatz, Brettspiele, Billardtisch und bestimmt auch über die Kickertische, die hier übrigens Töggelikästen heißen. Das Beste: Überall finden sich schnell neue Gspänli (Freunde) zum Spielen – so habt Ihr Eltern auch mal etwas Me-Time. Alle Infos für Familien im Detail findet Ihr hier.

Bevor wir nun zu den harten Fakten, sprich den Übernachtungspreisen, kommen, noch eine ganz wichtige Info für Euch: Ihr müsst nicht (!) Mitglied bei den Jugendherbergen sein, um hier zu übernachten. Willkommen sind grundsätzlich alle. Eine Mitgliedschaft lohnt sich aber dennoch, denn alle Mitglieder (auch Mitglieder des Deutschen Jugendherbergsverbandes) sparen pro Person und Nacht nochmal sieben Schweizer Franken. Und weil eine Membercard nur 30 Schweizer Franken pro Jahr kostet und nur ein Erwachsener pro Familie eine braucht, rechnet sich das sehr schnell.

Eure Kids übernachten in den Jugendherbergen zu wirklich fairen Kinderpreisen. So kostet zum Beispiel eine Übernachtung für Zwei- bis Fünfjährige inklusive Frühstück nur 22 CHF* pro Nacht (für Mitglieder 15 CHF*), Sechs- bis 12-Jährige zahlen 32 bzw. 25 CHF*. Eine aktuelle Übersicht findet Ihr hier. Für einen kompletten Aufenthalt einer Familie mit zwei Kindern (vier und acht Jahre alt) im Familienzimmer mit Frühstück hat Nina uns auch noch ein paar Preisbeispiele verraten: Drei Nächte in Zürich gibt es ab 540 CHF* (für Mitglieder 456 CHF*), eine Woche Bergurlaub in Interlaken kostet ab 1.386 bzw. 1.190 CHF* und für sieben Nächte in Gstaad könnt Ihr ab 1.260 bzw. 1.064 CHF* einplanen.

Noch ein heißer Tipp für Familien mit mehr als zwei Kindern: In den Familienzimmern stehen Euch jeweils ein Doppelbett und ein Stockbett zur Verfügung. Wenn Ihr noch einen zusätzlichen Mini unter zwei Jahren dabei habt, gebt das einfach online an und Ihr bekommt automatisch ein kostenloses Babybett dazu. Reist Ihr mit drei oder mehr Kids über zwei Jahren, wird Euch bei der Online-Buchung automatisch ein Sechs-Bett-Zimmer mit Gemeinschaftsdusche angezeigt. Ninas Empfehlung: Fragt am besten direkt bei der Jugendherberge an, denn oft gibt es die Möglichkeit, noch ein Zustellbett ins private Familienzimmer mit eigenem Bad zu stellen.

In einigen Jugendherbergen findet Ihr schöne Schwimmbäder mit separatem Kinderbereich, wie zum Beispiel hier in Saas-Fee. (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Leonidas Portmann)

Und auch die Großen können hier in Saas-Fee schönster Bergkulisse entspannen. (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Ruedi Walti)

In den meisten Jugendherbergen findet Ihr Spielecken oder -plätze, Billard, Kicker & Co., hier in Saas Fee. (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Leonidas Portmann)

Weitere Tipps für Eure Urlaubskasse

Neben der bezahlbaren Unterkunft haben wir on top noch ein paar weitere Tipps zusammengestellt, mit denen Ihr Euer Urlaubsbudget schonen könnt:

• Verpflegung: Auch hier können die Jugendherbergen punkten, denn Ihr habt nicht nur das Frühstück immer inkludiert, sondern könnt auch zu mehr als fairen Preisen ein Drei-Gänge-Abendmenü genießen. Für uns Große kostet das 19,50 CHF*, die Kids zahlen 8,50 CHF* (zwei bis fünf Jahre) bzw. 14,50 CHF* (sechs bis elf Jahre). Dabei wird besonders auf regionale Produkte gesetzt und auch für Vegetarier und Veganer ist immer etwas dabei. Ninas Tipp fürs Mittagessen: „Deckt Euch direkt in der Jugendherberge oder auf eigene Faust im Supermarkt mit Lunchpaketen ein und picknickt in der Natur. In den Bergen findet Ihr auch viele tolle Grillstellen!“
• Öffentliche Verkehrsmittel: Minis unter sechs Jahren fahren generell kostenlos mit. Kinder von sechs bis inklusive 15 Jahren fahren ebenfalls kostenfrei, wenn ein Elternteil über einen Swiss Travel Pass verfügt. Dieses Ticket speziell für Touristen bietet nicht nur freie Fahrt mit Bahn, Bus und Schiff, sondern gilt auch für Bergbahnen (50% Ermäßigung) und über 500 Museen. Das lohnt sich!
• Citycards bzw. Gästekarten: In vielen Orten erhaltet Ihr in Eurer Unterkunft auch gleich eine Gästekarte, mit der Ihr den öffentlichen Nahverkehr und viele lokale Attraktionen kostenlos bzw. ermäßigt nutzen könnt. In Basel ist das zum Beispiel die Baselcard, in Gstaad die Gstaad Card  und in Montreux gibt’s die Montreux Riviera Card.
• Bergbahnen: Die Schweizer Jugendherbergen haben mit einigen Bergbahnen Kooperationen, sodass Ihr hier kostenlos (oder ermäßigt) hoch hinauf fahren könnt, z.B. in St. Moritz oder Saas Fee (hier geht´s zur aktuellen Übersicht).

So, nachdem jetzt schon mal die Basics Eures Familienurlaubs in der Schweiz geklärt sind, stellt sich natürlich die Frage aller Fragen: Wohin soll es denn genau gehen? Da die Schweiz vom Sommerurlaub über Städtetrips bis zu Skiferien einfach alles bietet, haben wir Euch im Folgenden unsere Lieblingstipps für jede Urlaubsart zusammengestellt.

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Städtetrips mit Kids in der Schweiz

Zürich mit Kindern

Für einen City-Trip in der Schweiz sollte Zürich ganz weit oben auf Eurer Liste stehen: Denn die mit knapp 450.000 Einwohnern größte Stadt des Landes gilt als eine der Städte mit der höchsten Lebensqualität weltweit! Das wundert uns nicht – denn diese 1a-Lage direkt am Zürichsee, nur einen Katzensprung von der schönen Schweizer Bergwelt entfernt, in Kombi mit dem hübschen Stadtzentrum und vielen lässigen Cafés ist wirklich ein absolutes City-Träumchen. Oder wie der Schweizer sagen würde: „S isch immer Zyt für Züri!“

Wenn Ihr in der warmen Jahreszeit hier seid, dürft Ihr den Besuch einer „Badi„ nicht versäumen – das ist hier Kult und fester Alltagsbestandteil im Sommer. Ihr könnt in historischen Jugendstilbädern an den Flüssen direkt in der Innenstadt oder in weitläufigen Seebädern mit Rutschen & Co. planschen. Unsere Lieblinge für Familien sind die Badis Mythenquai und Tiefenbrunnen sowie das nostalgische Seebad Utoquai. Auch eine Schifffahrt auf dem See ist quasi ein Muss in Zürich. In Zürich warten auch jede Menge spannender Museen auf Euch: Im Lindt Home of Chocolate Museum taucht Ihr auf einer interaktiven Schokoladentour ganz tief in die spannende Welt der Schokolade ein und könnt in einem Workshop sogar Eure eigenen süßen Kreationen herstellen. Ein Highlight für alle kleinen (und großen) Sportfreunde ist der Besuch des FIFA Museums.

In Zürich könnt Ihr City- und Badeurlaub prima kombinieren.

Die moderne Jugendherberge Zürich mit ihren 76 Zimmern punktet mit ihrer Lage: In knapp zehn Gehminuten seid Ihr am Bahnhof Zürich-Wollishofen, von dem aus die Straßenbahn Euch in zehn Minuten mitten in die Innenstadt bringt. Auch zum See könnt Ihr laufen, in etwa einer Viertelstunde seid Ihr an der Seepromenade und 20 Minuten sind’s in schöne Seebad Mythenquai. Nach einem aufregenden Sightseeing-Tag könnt Ihr im sonnigen Innenhof entspannen, Eure Kids freuen sich über Tischtennis, Airhockey, Billard, Kicker & Co.

Von der Jugi Zürich aus lauft Ihr nur eine Viertelstunde an den See und die Straßenbahn bringt Euch in zehn Minuten ins Zentrum. (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Leonidas Portmann)

In diesem schönen Innenhof könnt Ihr nach dem Sightseeing entspannen. (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Leonidas Portmann)

Basel mit Kindern

Wer Basel bisher noch nicht auf dem Schirm hatte, dem sei gesagt: Die drittgrößte Stadt der Schweiz – direkt am Rhein im äußersten Nordwesten des Landes an der Grenze zu Frankreich und Deutschland – ist unbedingt einen Besuch wert. Hier trifft historische Altstadt auf moderne Architektur, die „griens Drämmli“ (knallgrüne Straßenbahnen) tuckern durch die Gassen und der Rhein lädt zum Baden ein. Basel ist nicht nur eine der ältesten Universitätsstädte Europas, sondern gilt mit fast 40 Museen und unzähligen Veranstaltungen auch als Kulturhauptstadt der Schweiz.

Zwei coole Museumstipps für Minis sind diese:

• Die Basler Papiermühle: In dem historischen Gebäude lernt Ihr alles über Papier, Schrift, Druck und Buchbinderei. Ihr könnt sogar selber drucken, Papier schöpfen, prägen und mehr.
• Im Kunstmuseum Tinguely Museum werden die Werke des Künstlers Jean Tinguely präsentiert. Wetten, dass all die bunten Objekte, die sich bewegen, drehen, tönen und rattern, Eure Minis faszinieren werden? Hier gibt es auch regelmäßig Führungen und Veranstaltungen für Familien. Im KidsClub (ab acht Jahren) dürfen Eure Kids dann selber kreativ werden.

Unterwegs in der hübschen Altstadt von Basel

Ein echter Knaller ist die Jugi in Basel: Die preisgekrönte Design-Jugendherberge mit 69 Zimmern liegt nicht nur in unmittelbarer Nähe des Rheins im superschönen Viertel St. Alban, hinter der historischen Fassade verbirgt sich ein urban-puristisches Interior-Träumchen aus Sichtbeton mit coolen schwarzen und hellen Holzakzenten. Lieben wir! Von hier aus lauft Ihr nur ein paar Minütchen zu den nächsten Museen und zur Rhein-Fähre, mit der inkludierten Baselcard fahrt Ihr umsonst mit den Öffis und bekommt jede Menge weitere Ermäßigungen.

Die Jugi Basel liegt im charmanten St. Alban-Quartier (fast) direkt am Rhein. Hinter der stilvollen Fassade… (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Dominik Gehl)

… verbirgt sich ein puristisches Interior, für das die Jugendherberge bereits einen Designpreis erhalten hat! (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Michel van Grondel)

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Winterurlaub in der Schweiz mit Kindern: Die schönsten Familienskigebiete

Skifahren in der Schweiz mit Kindern – dank der unzähligen familienfreundlichen Skigebiete ist das eine richtig gute Idee! Keine Sorge: Auch alle Nicht-Skifahrer werden im Winterwonderland der überaus schneesicheren Schweizer Bergwelt mit Schlitteln (aka Rodeln), Langlaufen, Winterwanderungen, Eislaufen & Co. sicherlich happy.

Skigebiet Flims Laax Falera

Dieses Skigebiet in Graubünden gilt als der Hotspot der Freestyler – schließlich gibt es hier die längste Halfpipe der Welt. Aber auch Familien sind hier sehr gut aufgehoben: Mit 214 Pistenkilometern, fünf Snowparks und drei Schneewunderländern findet hier jeder das passende Angebot. Die meisten Pisten liegen auf einer Höhe von über 2.000 Metern, was das Skigebiet zu einem der schneesichersten in der Schweiz macht. Für Eure Minis gibt es Ski- und Snowboardkurse für jedes Niveau: Während die unter Vierjährigen im Schneekindergarten inklusive Kinderhort betreut werden, geht es für die etwas Älteren ins Ami Sabi Schneewunderland, wo sie neben Ski fahren vom Zauberer Ami Sabi auch gleich noch viel Wissenswertes über den Wald, die Tiere und die Berge erfahren.

Im Freestyle-Mekka Laax kommen Wintersportler jeden Alters voll auf ihre Kosten. (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Leonidas Portmann)

Übrigens: Das Actionsport-Mekka Laax ist auch eine tolle Wahl für Euren Sommerurlaub! Wandern und biken ohne Ende, beeindruckendes Bergkino im UNESCO-Weltkulturerbe Tektonikarena Sardona oder der Rheinschlucht, dem „Swiss Grand Canyon“, erleben oder an den türkis schillernden Cauma- bzw. Cresta-Seen chillen – das ist Bergsommer par excellence. Erste Kletter- und Skateversuche können Eure Minis hier in der coolen Kids Freestyle Academy (ab null bis acht Jahre) unternehmen.

Ninas Lieblingstipp für Laax: Nicht verpassen dürft Ihr – winters wie sommers – die Senda dil Dragun, den mit 1,56 Kilometern längsten Baumwipfelpfad der Welt, der die beiden Ortsteile Laax-Murschetg und Laax-Dorf verbindet. Hier könnt Ihr Kugeln kullern lassen, an fünf Erlebnisorten jede Menge Spannendes über die Natur um Euch herum lernen und Euch beim Action-Turm mit Vertical Drop, Zipline und 73 Meter langer Rutschbahn einen Adrenalinkick holen.

Genau am Eingang zum Baumwipfelpfad, mit Blick auf den Laaxer See, liegt das wellnessHostel3000 mit 51 Zimmern. Und warum es hier nicht Jugendherberge, sondern Wellnesshostel heißt, wird sofort klar: Es warten nämlich ein großes Hallenbad samt Riesenrutsche sowie der 850 Quadratmeter große Wellnessbereich „Aua Grava“ mit verschiedenen Saunen, Feuerbad, Kräuter-Dampfbad, Erlebnisduschen, Klangraum, Kneippbecken und Fitnessraum auf Euch. Wie cool ist das bitte?! Dazu kommen das modern-schicke Design, Skifahrer-Schmankerl wie Skiraum und der kostenlose Shuttle zum fünf Minuten entfernten Skibus, die inkludierte Gästecard und die Mobilitätsstation im eigenen Parkhaus – fertig ist das perfekte Familiendomizil in den Bergen.

Die Jugendherberge Laax nennt sich völlig zurecht Wellnesshostel! (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Laura Gargiulo)

Das Restaurant BiBlau in der Jugendherberge Laax (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Cornelia Vinzenz)

Schlicht, aber gemütlich: Die Familienzimmer in der Jugi Laax (Foto: Schweizer Jugendherbergen)

Winterurlaub rund um Interlaken

Der beliebte Urlaubsort Interlaken liegt im Berner Oberland, zwischen zwei der schönsten Seen der Schweiz – dem Thuner- und dem Brienzersee – und ist umrahmt von einer faszinierenden Bergkulisse, darunter das spektakuläre Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau. Bekannt für seine vielfältigen Outdoor- und Action-Angebote, ist Interlaken ein toller Ausgangsort für Euren sportlichen Familienurlaub – winters wie sommers.

Gerade Familien mit kleineren Kindern und Anfänger werden sich in den fünf kleinen Skigebieten rund um „Winterlaken“ wohlfühlen. In den Familienskigebieten Beatenberg-Niederhorn, Brienz-Axalp, Diemtigtal, Habkern und Aeschi-Aeschiried findet Ihr neben Ski- und Snowboardschulen auch Kinderlifte und extra Übungshänge für die Kleinsten. Pluspunkte sind auch die familienfreundlichen Preise und natürlich der Ausblick von den Pisten auf die blauen Seen oder die imposanten Bergmassive. Für anspruchsvollere Wintersportler geht es von Interlaken aus mit dem kostenlosen Skibus in einer Stunde zu den Talstationen der Skiregion Jungfrau, die mit über 200 Pistenkilometern zu den beliebtesten Skigebieten der Schweiz zählt.

Ein Ausflug zum Jungfraujoch – dank seiner Höhe von 3.454 Meter über dem Meeresspiegel auch als „Top of Europe“ oder „Dach Europas“ bekannt – ist aber auch für alle Nicht-Skifahrer (und natürlich auch im Sommer) ein absolutes Highlight! Von Interlaken erreicht Ihr den höchsten Bahnhof Europas (und auch das höchste Postamt) in eineinhalb Stunden und könnt hier oben in eine Wunderwelt aus ewigem Eis und Schnee eintauchen – samt zweier Aussichtsplattformen, Gletscher und Eispalast.

Eine Wunderwelt aus Eis und Schnee erwartet Euch hoch oben auf dem Jungfraujoch.

Tief ins Innere der Berge geht’s in den faszinierenden St. Beatus-Höhlen am Thuner See, die Ihr von Interlaken aus in gut zehn Fahrminuten erreicht. Hier erkundet Ihr auf einem etwa einen Kilometer langen Rundweg (nicht für Kinderwagen geeignet) eine der zehn größten Höhlen der Schweiz, vorbei an Grotten, Schluchten, Bächen, Wasserfällen und riesigen Tropfsteingebilden.

Cooles Basecamp, um die Region rund um Interlaken zu erkunden, ist die Jugendherberge Interlaken: ein modernes City-Hostel mit 60 Zimmern, das nach hohen Nachhaltigkeitsstandards gebaut wurde. Perfekt ist die Lage direkt am Bahnhof Interlaken Ost – so könnt Ihr quasi alle Ausflüge (auch zum Ski fahren) mit dem öffentlichen Nahverkehr unternehmen und das dank inkludierter Gästecard auch noch kostenlos. In der Showküche des Restaurants schaut Ihr den Köchen beim Kochen zu, Eure Familienzimmer haben einen eigenen Balkon und die Jugi bietet sogar Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau.

Die Lobby der Jugendherberge Interlaken lädt zum Chillen und Spielen ein. (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Leonidas Portmann)

Die Familienzimmer in Interlaken haben sogar einen Balkon mit Bergblick. (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Michel van Grondel)

Weitere familienfreundliche Skigebiete in der Schweiz:

• Davos und Klosters: Hier findet Ihr gleich sechs Skigebiete in einem: Pischa, Parsenn, Jakobshorn, Rinerhorn, Schatzalp-Strela und Madrisa. Von Adrenalinkick bis hin zu Anfänger-Pisten ist für alle Familienmitglieder was dabei. Gerade das Skigebiet Madrisa ist von Kopf bis Fuß auf Kinder eingestellt – sogar mit einem Karussell und Hüpfburg im Schnee!
• Zermatt-Matterhorn: Dieses Skigebiet im Kanton Wallis hat ein paar Superlative zu bieten – es ist das höchste Skigebiet in den Alpen und mit 360 Pistenkilometern nicht gerade klein. Zermatt ist zudem ein schnuckeliger, autofreier Ort mit Pferdekutschen, der bei Familien im Winterurlaub sehr beliebt ist. Und die kleinen Pistenfahrer halten am besten Ausschau nach Wolli dem Schaf, das den Kindern zeigt, wo die familienfreundlichen Pisten sind.
• Engadin-St.Moritz: 350 Pistenkilometer und vier Skigebiete gehören zu dieser großen und glamourösen Skiregion, in der sich auch gerne mal der Jetset tummelt. Für Familien, die es lieber gemütlich und übersichtlich haben, eignet sich innerhalb dieser Region Zuoz als nettes kleines Skigebiet. Gerade mit kleineren Anfänger-Kindern seid Ihr hier gut aufgehoben, da es fast nur blaue und rote Pisten gibt. Die Fortgeschrittenen toben sich derweil auf dem Funslope Gian Plaiv aus – einer Mischung aus Piste, Snowpark und Cross-Strecke.

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Sommerurlaub in der Schweiz: See & Berge satt

Nicht nur im Winter, auch im Sommer stehen natürlich die Schweizer Berge im Mittelpunkt des Geschehens. Es wartet Outdoor-Action ohne Ende! In Kombination mit den unzähligen kleinen und großen Seen der Schweiz und den abwechslungsreichen Aktivitäten für Familien verspricht das einen rundum gelungenen Urlaub – auch ganz ohne Meer.

Gstaad Saanenland – Bergurlaub aus dem Bilderbuch

Heidi trifft Promis: Gstaad, auf gut 1000 Meter Höhe inmitten des Berner Oberlandes in der Gemeinde Saanen gelegen, ist ein beliebter Urlaubsort der Schönen und Reichen. Im Zentrum des autofreien Dorfes findet Ihr sogar die kürzeste Nobel-Shoppingmeile der Schweiz. Nichtsdestotrotz könnt Ihr hier dank uriger kleiner Bergdörfer drumherum, der typischen Bilderbuch-Bergkulisse, und vor allem auch dank der unglaublich vielen tollen Familienangebote und Kinderaktivitäten einen traumschönen Urlaub verbringen! Dass hier wirklich immer an die Kids gedacht wird, zeigt der riesige Sandkasten mitten in der schicken Gstaader Promenade, der Eure Minis zum Sändele einlädt, während Ihr in der Bar nebenan einen Aperitif genießt.

Berglandschaft wie aus dem Bilderbuch erwartet Euch rund um Gstaad. (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Corsin Naeff)

Die kleine weiße Ziege Saani ist das süße Maskottchen aller Familienangebote im Saanenland und nimmt Eure Kids mit zu jeder Menge Bergspaß: Das reicht vom kostenlosen Familienprogramm mit Ausflügen auf den Bauernhof, in die Käserei oder mit einem Ranger in die Natur über verschiedene Erlebniswege bis zu internationalen Sommercamps. Richtig austoben können sich die Minis im Hochseilgarten, auf dem Pumptrack oder natürlich den vielen Spielplätzen überall in der Region. Die etwas Älteren freuen sich über die höchstgelegenen Rodelbahn der Welt, den Alpine Coaster auf dem Glacier 3000, Geo-Caching oder eine rasante Talfahrt mit der Trotinett (ab 12 Jahren). Schöne Familienziele sind auch die Erlebniswelt Alpenruhe mit Spielplatz inklusive Piratenschiff und Kindereisenbahn, Streichelzoo, Erlebnisgarten und Café und – vor allem bei Regen – die „Station“, ein cooler Indoor-Spielplatz mit spannendem Maschinenraum, Kugelbahnen sowie kreativen Bastel- und Werkstationen.

Ein kulinarisches Highlight, das untrennbar mit der Schweiz verbunden ist, und besonders im Saanenland eine lange Tradition hat, ist das Fondue. Nina hat uns verraten, dass es hier ein besonders außergewöhnliches Fondue-Erlebnis für Euch gibt: Ihr holt einen Fondue- (oder Raclette-) Rucksack mit allen Zutaten bei einer Molkerei ab und bereitet dann Euer Mahl unter freiem Himmel in einem der XXL-Caquelons (der Pfanne, in der das Fondue gekocht wird) zu, die Ihr hier einfach mitten in den Bergen findet. Wie cool!

Unser Tipp für eine familienfreundliche und Geldbeutel-schonende Unterkunft ist die Jugendherberge Gstaad Saanenland mit 42 Zimmern, die für ihr Design – außen moderner Chalet-Stil, innen lässig-clean – ausgezeichnet wurde. Auch hier findet Ihr private Familienzimmer, eine gute Ausgangslage zum Wandern und Skifahren und habt die Gästekarte inklusive.

Die Jugendherberge Gstaad fügt sich mit ihrem modernen Chaletstil perfekt in den Urlaubsort ein. (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Corsin Naeff)

Innendrin kommt sie dann schön clean daher. (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Michel van Grondel)

Saas-Fee – Sonnige Perle der Alpen

Vom Berner Oberland fliegen wir nun in Richtung Süden und landen im Kanton Wallis, schon fast an der Grenze zu Italien. Auf einem Hochplateau im Saastal liegt hier Saas-Fee, umgeben von dreizehn Viertausendern – ein Wahnsinns-Panorama, dem der autofreie Ort seinen Spitznamen „Perle der Alpen“ verdankt. Hier sind nicht nur die Berge höher als im Rest des Landes, auch die Sonne scheint öfter und die Winter sind besonders schneesicher. Was wir auch gelernt haben: Im Wallis sagt man nicht Grüezi, sondern Güeta Tag.

Hier urlaubt Ihr in einem weiteren Outdoor-Paradies der Alpen – auf geht’s zum Wandern, Biken, Ski fahren und natürlich jeder erdenklichen alpinen Trendsportart. Für Familien besonders schön ist eine Wanderung vom Sonnenberg Hannig zurück nach Saas-Fee, inklusive mehrerer Spielplätze und des Themenwegs Märliweg. Mit der Bergbahn fahrt Ihr hoch zum knapp 2.500 Meter hohen Spielboden, wo Ihr frei lebende Murmeltiere nicht nur bestaunen, sondern auch füttern dürft. Auf dem dazugehörigen Murmeliweg lernen Eure Kids mit Murmeli Eddie dann alles Wissenswerte über die putzigen Nager. Sicherlich ein Highlight nicht nur für die Kleinen ist die Fahrt hoch zum Allalin: Mit der Metro Alpin, der höchsten U-Bahn der Welt, geht es auf 3.500 Meter Höhe auf den Gletscher, wo rund ums Jahr Schnee und Eis sowie natürlich eine Wow-Aussicht auf Euch warten. Für die Kids gibt’s hier sogar eine Erlebnisterrasse (geöffnet im Juli und August) samt Bobbycar-Rennstrecke, Hüpfburg und Slackline. Cool: Mit einer VR-Brille könnt Ihr quasi live erleben, wie mit dem Pistenfahrzeug eine Skipiste präpariert wird.

Die putzigen Nagetiere könnt Ihr auf dem Berg Spielboden entdecken.

Nach so viel Bergerlebnis wartet dann im wellnessHostel 4000 Saas-Fee mit großem Hallenbad inklusive Riesenrutsche und Wellnessbereich (Sauna mit Panoramafenster!) die verdiente Entspannung. Die moderne Jugendherberge mit 51 Zimmern liegt spektakulär auf den Felsen des Hochplateaus, nur sieben Gehminuten von der Gondelstation Saas-Fee entfernt. Auch hier erhaltet Ihr die SaastalCard, mit der Ihr im Sommer und Herbst die Bergbahnen (außer der Metro Alpin) kostenlos nutzt.

Die Jugendherberge Saas-Fee thront auf einem Hochplateau im sonnigen Saastal. (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Leonidas Portmann)

Nach ganz viel Bergerlebnis könnt Ihr hier relaxen. (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Leonidas Portmann)

Montreux – Genfer See mit Kindern

Nach all den alpinen Eindrücken haben wir nun noch einen fast schon mediterranen Tipp für Euch: Es geht an den Genfer See, ins schöne Montreux! Umgeben von Weinbergen warten hier eine charmante Altstadt, wunderhübsche Belle-Epoque-Gebäude, die palmenbestandene Seepromenade und natürlich das Wahnsinns-Setting am See mit den weißgezuckerten Alpen im Hintergrund. Dank des jährlich im Sommer stattfindenden, weltberühmten Jazz Festivals gilt Montreux auch als Musikhauptstadt der Schweiz.

Nicht fehlen darf hier ein Spaziergang an der hübschen Seepromenade, vorbei an der Freddie Mercury-Statue für die Großen und einigen Spielplätzen für die Kleinen. Auf einer Felseninsel liegt das berühmte Château de Chillon, das Ihr über eine Brücke erreicht. Eure Kids können auf dem Drako-Rundgang im ganzen Schloss Drachen entdecken, auch die alten Mauern, Geheimgänge und Rüstungen sind superspannend. Eine historische Standseilbahn bringt Euch in acht Minuten hoch nach Glion, wo Ihr neben einem Spielplatz auch eine fantastische Aussicht über den See und die Berge genießt. Empfehlenswert ist zudem ein Ausflug mit dem Rad-Dampfer ins charmante Städtchen Vevey, mit schmucker Altstadt und dem interaktiven Lebensmittelmuseum Alimentarium.

Vom Aussichtspunkt Glion habt Ihr einen fabelhaften Blick über den Genfer See. (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Hannes Heinzer)

Auch eine Schifffahrt gehört zum Pflichtprogramm am Genfer See.

Ein kleines, feines Schmuckstück – und in unmittelbarer Nähe zum See gelegen – ist die Jugendherberge Montreux. Sie wurde im Sommer 2023 renoviert und empfängt Euch in modernem, vom Jazz inspirierten Design. Unter den 22 Zimmern gibt es hier nur zwei Familienzimmer (eins davon sogar mit Blick auf den See!), Ihr müsst also frühzeitig reservieren! Auch hier ist eine Gästecard inklusive, zudem könnt Ihr Euch in der Jugi SUPs und Fahrräder ausleihen (für Kids ab neun Jahren gibt es Mountainbikes, aber nur ganz wenige – bucht daher auch diese früh!).

Von der kleinen, feinen Jugendherberge in Montreux habt Ihr den Genfer See bestens im Blick! (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Leonidas Portmann)

Bei der Renovierung 2023 wurde – ganz im Stil der Musikstadt der Schweiz – das Motto Jazz aufgegriffen. (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Leonidas Portmann)

Weitere schöne Seen in der Schweiz:

• Zürichsee: Der fünftgrößte See des Landes erstreckt sich südöstlich von Zürich und gehört zu den bekanntesten Seen der Schweiz. Direkt am See, mit Zugang zu den öffentlichen Badis, urlaubt Ihr hier in der Jugendherberge Richterswil, ganz pompös in einer ehemaligen Seidenfabrik. Leider gibt es hier keine extra Familienzimmer, sodass Ihr ein Mehrbettzimmer buchen müsst.
• Vierwaldstättersee: Einer der schönsten Seen der Schweiz, der mit seinen Fjord-Landschaften und vielen kleinen Buchten fast schon norwegisch daher kommt, an dessen Ufern aber dank des milden Klimas Palmen und Feigenbäume wachsen. Must-Dos sind die Fahrt hoch auf den Hausberg Rigi und ein Besuch der traumschönen Altstadt von Luzern mit der berühmten Kappellbrücke.
• Luganer See und Lago Maggiore (Langensee): Ganz im Süden der Schweiz – geteilt mit dem Nachbar Italien – liegen diese beiden Seen, die mit milden Klima, bunter Flora und malerischen Städtchen ganz viel mediterranes Dolce Vita verbreiten.

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Charmante Kleinstädte in der Schweiz

Last but not least, haben wir jetzt noch eine Empfehlung abseits der üblichen Touristenrouten für Euch: In der Schweiz gibt es nämlich auch richtig hübsche Örtchen, die ganz ohne Trubel auskommen, dafür aber mit charmantem Flair punkten. Hier könnt Ihr Land und Leuten noch richtig nahekommen!

Burgdorf – Urlaub im historischen Schloss

Schon bei der Anreise werden (nicht nur) Eure Minis Augen machen: Die Jugi Burgdorf liegt nämlich im Schloss Burgdorf, das seit über 800 Jahren auf dem imposanten Schlosshügel der gleichnamigen Stadt thront! Die kleine Stadt im Kanton Bern im Nordwesten der Schweiz gilt als Tor zum Emmental und ist ein schöner Ausgangspunkt für idyllische Wander- und Velo- (also Fahrrad-)Touren. Die Landeshauptstadt Bern liegt nur etwa 30 Fahrminuten entfernt, also auch schnell für einen Tagesausflug erreicht.

Hinter den historischen Schlossmauern verbirgt sich ein gekonnter Alt-Neu-Mix, in den wir uns sofort verliebt haben: Moderne Holz- und Industrial-Elemente treffen auf frei gelegte Mauern, dicke Holzbalken, royale Tapeten, mächtige Kamine und hohe Rundbogenfenster. Unter den geschichtsträchtigen Gewölben findet Ihr auch ein à la carte-Restaurant, die Terrasse bietet einen Wahnsinns-Weitblick übers Tal. Ebenfalls im Schloss zuhause ist ein Museum, der Eintritt ist im Übernachtungspreis bereits enthalten. Nina erzählt: „Ein Teil des Museums ist für Übernachtungsgäste auch außerhalb der Öffnungszeiten exklusiv zugänglich – richtige „Nachts im Museum“-Vibes sind also garantiert.“ Cool finden wir auch das Angebot eines Outdoor Escape Games, bei dem Ihr mit der ganzen Familie bei einer Kombination aus GPS-Geocaching und Augmented Reality Technologie auf Schnitzeljagd gehen könnt (ab acht Jahren).

Die Jugi Burgdorf liegt IN einem über 800 Jahre alten Schloss! (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Dyle Berger)

Wir sind total entzückt von dem gekonnten Mix aus Alt und Neu, hier im schicken à la carte-Restaurant der Jugendherberge. (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Laura Gargiulo)

Auch in den Familienzimmern findet Ihr historische Elemente, wie spannend. (Foto: Schweizer Jugendherbergen – Laura Gargiulo)

Martigny – historisches französisches Flair

Im französischsprachigen Südwesten der Schweiz, mit dem Genfer See, Italien und Frankreich ums Eck, liegt die charmante kleine Stadt Martigny. Inmitten der schönen Altstadt eröffnet Ende Februar 2025 der neuste Zugang der Schweizer Jugendherbergen, die Jugi Martigny. In einem denkmalgeschützten Haus aus dem Jahr 1645, das behutsam renoviert wurde, urlaubt Ihr einem der nur 14 Zimmer fast wie in einem Boutiquehotel.

Outdoor-Familien zieht es hier zum Wandern und Biken hin, im Winter seid Ihr nicht weit von den bekannten Wintersport-Orten Verbier (etwa eine halbe Stunde Fahrt) und Charmonix-Mont-Blanc in Frankreich (ca. eine Stunde Fahrt) entfernt. Kunstliebhaber sollten sich einen Besuch der international renommierten Fondation Gianadda nicht entgehen lassen. Absolutes Knuddelhighlight: Ein Besuch im Barryland, ein Museum mit angeschlossenem Themenpark zum Schweizer Nationalhund, dem Bernhardiner (Neueröffnung im Sommer 2025 nach kompletter Renovierung).

Die Jugendherberge Martigny eröffnet 2025 in einem denkmalgeschützten Haus inmitten der Altstadt. (Visualisierung: Schweizer Jugendherbergen – Marek Pasche)

Hier speist Ihr stilvoll unter geschichtsträchtigen Gewölben. (Visualisierung: Schweizer Jugendherbergen – Marek Pasche)

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So, das waren unsere Empfehlungen für den Urlaub mit Kindern in der Schweiz. Wenn Ihr auch noch einen tollen Tipp für uns habt, freuen wir uns über Eure Kommentare. Und übrigens: Noch mehr Unterkünfte in der Schweiz findet Ihr in unserer Suche oder auf unserer Karte.

Susanne bei einem Trip in die Schweizer Bergwelt, hier in Arosa. (Foto: Susanne Hoffmeister)

Das ist ein Beitrag von Susanne Hoffmeister, die mit ihrem Mann und zwei Söhnen südlich von München lebt. Als Kind hat sie zusammen mit ihren Eltern eine Rundreise durch die Schweiz gemacht und dabei – kein Witz! – in den Schweizer Jugendherbergen übernachtet. Entsprechend groß war daher ihre Freude, diesen Artikel schreiben zu dürfen und zu sehen, was sich seit den 1990er Jahren hier alles getan hat, wie cool und stylish die Schweizer Jugis inzwischen sind. Nun ist sie selbst schon ganz eifrig am Planen, was wohl die beste Route zusammen mit ihren Jungs wäre (Berufsgefahr…). Ihr Dank geht an Nina, unsere Expertin für einen günstigen Familienurlaub in der Schweiz!

* Die genannten Preise sind Beispielpreise zur groben Orientierung und ohne Gewähr, Stand September 2024. Die Schweizer Jugendherbergen verfügen über ein dynamisches Preissystem und die Preise variieren je nach Saison und Auslastung. Wenn sich die Preise ändern, werden sie hier nicht automatisch angepasst.

Erstveröffentlichung im September 2024.