Island mit Kindern – unsere Tipps von A bis Z
Seid Ihr bereit für das Outdoor-Abenteuer Eures Lebens? In Island dampfen die Vulkane, spucken die Geysire und tosen die Wasserfälle! Ob bei der Jeep-Tour ins wilde Hochland, beim Wandern über Gletscher oder Baden in heißen Quellen, beim Spotten von knuffigen Papageientauchern, riesigen Walen oder gar einem Troll – hier werdet Ihr aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Wie daraus ein gelungener Familienurlaub mit Kids jeden Alters wird, erzählen wir Euch in diesem Blogpost. Und ein Extra-Goodie für Euch gibt´s noch on top. Nú byrjar ballið – jetzt geht’s los!
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Dass Island gespickt mit faszinierenden Naturwundern und actiongeladenen Erlebnissen ist, hat sich inzwischen herumgesprochen. Aber wusstet Ihr, dass die Isländer zu den glücklichsten Menschen der Welt gehören (3. Platz beim World Happiness Report 2023), echte Vorreiter in Sachen Gleichberechtigung und vor allem absolut kinderfreundlich sind? Wir nehmen Euch mit ins „magische Land im hohen Norden“ und verraten Euch nicht nur, welche Regionen und Highlights Ihr hier gesehen haben müsst und was auf Eurer Packliste mit Kindern nicht fehlen darf, sondern auch, wo Eure Minis unterwegs am besten spielen und planschen, sich auf die Suche nach der Elfenkönigin machen können und was ihnen hier am besten schmeckt. Weil unsere Autorin Susanne zwar schon selbst in Island unterwegs war, allerdings noch ohne Kids, hat sie sich die wohl beste Unterstützung an Bord geholt: Susan Stefanski ist nicht nur Geschäftsführerin beim Island-Spezialisten Katla Travel, sondern war zusammen mit ihren zwei Jungs schon unzählige Male auf der Insel unterwegs. Sie hat uns jede Menge persönlicher Tipps gegeben und diesen Blogpost gesponsert, der daher als Werbung gekennzeichnet ist. Aber wie immer gilt: Wir empfehlen nur das, was wir lieben – und diese Liebe ist im Fall von Island einfach riesengroß!
Inhaltsverzeichnis Island mit Kindern
Island mit Kindern: Das müsst Ihr wissen
Es geht hoch in den Norden: Island – nach Großbritannien die zweitgrößte Insel Europas – liegt im europäischen Nordmeer, dicht am Polarkreis. Das Land ist ungefähr so groß wie Bayern und Baden-Württemberg zusammen, hat aber nur knapp 390.000 EinwohnerInnen, die sich auf die Hauptstadt Reykjavik und ihre Umgebung sowie entlang der Küste verteilen. Was hier wirklich einmalig und (obwohl wir dieses Wort eigentlich höchst ungern verwenden) atemberaubend ist, ist die Natur! Grüne Hügel, schwarze Sandstrände, schroffe Felsen und donnernde Wasserfälle, dazu eisige Gletscher, mächtige Vulkane und weite Lavawüsten – all das könnt Ihr an einem Tag entdecken. Unsere Island-Expertin Susan schwärmt: „In Island findet Ihr eine weltweit unvergleichliche Kombination aus Naturwundern auf kleinstem Raum.“ Na, dann lest mal schnell weiter…
Island – die „Insel aus Feuer und Eis“
Die größte Vulkaninsel der Welt und der in Sachen Vulkanismus aktivste Ort der Welt (!) macht Geologie tatsächlich greifbar: Das Element „Feuer“ erlebt Ihr hier bei den dampfenden Quellen, spuckenden Geysiren und natürlich den allgegenwärtigen Vulkanen. Wie ein Band ziehen sich rund 30 Vulkansysteme mit insgesamt etwa 200 Vulkanen über die Insel, seit Islands Besiedelung im Jahr 874 kam es zu etwa 250 Ausbrüchen. Erinnert Ihr Euch auch noch an Eyjafallajökull, der durch seinen Ausbruch 2010 den Flugverkehr komplett lahmlegte? Das „Eis“ findet Ihr in Form von Wasserfällen, Schnee und natürlich den Gletschern, die etwa zehn Prozent der Insel bedecken. Auch spannend: Islands Entstehung ist noch gar nicht abgeschlossen, denn durch die Lage auf zwei tektonischen Platten, die auseinander driften, wächst die Insel ungefähr zwei Zentimeter pro Jahr. Ihr seht schon, hier warten jede Menge spektakuläre Outdoor-Abenteuer auf Euch und Eure Minis!
Urlaub mit Kindern in Island: Sicher und kinderfreundlich
Wenn Ihr jetzt aber beim Stichwort Vulkanausbrüche etwas feuchte Hände bekommen haben solltet, so beruhigt Susan Euch schnell: „Island verfügt über eine der weltweit effektivsten Maßnahmen im Umgang mit Vulkanausbrüchen und ist darauf sehr gut vorbereitet.“ Wie überall auf der Welt gilt es natürlich auch hier, sich an Warnschilder oder tagesaktuelle Meldungen zu halten. So darf beispielsweise das vulkanisch aktive Gebiet auf der Reykjanes-Halbinsel zeitweise nicht betreten werden, ebenso der Strand in Reynisfjara nahe Vík, der für seine massiven Wellen bekannt ist. Auch für Fahrten ins Hochland oder bei Wanderungen solltet Ihr Euch vorab über die aktuellen Wetterbedingungen informieren, eine gute Quelle ist hierfür die Website oder die App von Safetravel.
Generell ist Island aber ein sehr sicheres Reiseziel mit guter Infrastruktur. Die Luft ist super sauber, giftige Tiere oder tropische Krankheiten gibt es nicht und die Kriminalitätsrate gehört zu den niedrigsten der Welt. Haustüren werden hier selten abgesperrt und Babys dürfen sogar im Kinderwagen vor dem Café weiter schlafen! Dazu kommt, dass die Isländer nicht nur fast alle fließend Englisch sprechen, sondern auch locker, hilfsbereit und vor allem sehr kinderfreundlich sind. Hochstühle und Wickeltische gehören zum Standard, spielende Kinder werden überall gerne gesehen. Vor allem im Sommer, wenn die Nächte lang sind, dürfen die isländischen Kids bis weit in den Abend hinein draußen spielen. Cool: Da das Baden hier eine riesengroße Rolle spielt, gibt es in jedem noch so kleinen Ort ein Freibad (Schwimmflügel, Spielsachen & Co. liegen meist kostenlos für die Minis bereit, auch Rutschen findet Ihr oft) und vielerorts auch ein kunterbuntes Hüpfkissen (eine Übersicht aller Hüpfkissen findet Ihr hier). Kids dürfen einfach immer mitmachen, sei es in den zahlreichen interaktiven Museen oder auf einem der vielen Reiterhöfe. Und auch wenn Eure Kinder noch kein Englisch sprechen, ist das selten ein Problem – die meisten Gastgeber oder Guides sprechen etwas Deutsch oder kennen jemanden, der sie damit unterstützt.
Ein Highlight Eurer Lütten sind sicherlich die kleinsten Inselbewohner – die Feen, Elfen, Trolle und Gnome. Der Glaube an diese Naturgeister ist hier sehr präsent und ihre Geschichten werden von Generation zu Generation weitererzählt. Die Orte, wo die mystischen Wesen hausen sollen, werden noch heute geschützt – und so kommt es, dass manch schnurgerade Straße einfach eine Kurve macht, weil sie sonst durch einen Elfenwohnsitz hindurchführen würde. Wenn Ihr mehr über die spannenden Traditionen und Bräuche der Isländer erfahren wollt, könnt Ihr hier nachlesen. Bei einer Reise mit Katla Travel bekommen Eure Kids übrigens ihren eigenen süßen „Elfen & Trolle-Guide“ mit ganz vielen Insider-Tipps für die Insel und natürlich auch einigen geheimen Trollverstecken.
Das schmeckt den Kids im Island-Urlaub
In Island bekommt Ihr überall sehr leckeren und frischen Fisch, den Ihr Euch nicht entgehen lassen solltet. Bei den meisten Minis kommt besonders Lachs gut an, das Lieblingsessen vieler isländischer Kinder ist Soðin ýsa með kartöflum og smjöri (gekochter Schellfisch mit Kartoffeln und Butter). Wenn Eure Kids eher auf Hot Dog und Burger stehen: Pulsa, den isländischen Hot Dog, findet Ihr überall und laut der beiden Teenie-Jungs von Susan hat Island „die weltbesten Burger“ zu bieten. Der Trend geht generell zur regionalen Küche, Ihr werdet viele Gerichte mit heimischen Beeren, Pilzen und Kräutern auf den Karten finden. Auch Vegetarier und Veganer kommen in Island wunderbar klar, genau wie bei uns sind die meisten Supermärkte und Restaurants gut darauf eingestellt. Nur bei kleineren Gästehäusern würde Susan vor allem Veganern dazu raten, sich vorher anzukündigen.
Zu den isländischen Spezialitäten, die für uns Mitteleuropäer wohl eher gewöhnungsbedürftig sind, zählen Schafskopfsülze, gekochter Schafskopf, Hangikjöt (geräuchertes Schafsfleisch), Widderhoden und Hákarl, Haifleisch, das vor dem Verzehr ein paar Monate lang eingegraben wird. Wenn Ihr Euch traut, einen Bissen davon zu probieren, spült Ihr Großen ihn am besten mit einem Schluck Brennivín, dem typisch isländischen Branntwein, herunter. Beliebter bei den kleinen Urlaubern dürften dann eher diese Spezialitäten sein: Kleinur, eine Art Schmalzgebäck, lokale Schokolade und Softeis, Snúður, eine Zimtschnecke, Appelsín (Orangenlimo) und Kokomjölk, eine Schokomilch, die bei Susans Jungs so heiß begehrt ist, dass regelmäßig größere Mengen davon mit nach Deutschland zurück müssen.
Das kostet ein Urlaub in Island
Was Ihr vorab wissen solltet: Island gilt als eines der teureren Länder der Welt. Das liegt zum einen daran, dass sehr viel importiert werden muss und sowohl Steuern als auch Lohnkosten vor Ort sehr hoch sind. Zum anderen ist die Hauptreisezeit im Sommer sehr kurz, was zu höheren Preisen für Mietwagen und Unterkünfte führt.
Sparen könnt Ihr mit einem Aufenthalt im Ferienhaus statt im Hotel, wo Ihr Euch selbst verpflegen könnt. Auch die Supermärkte sind hochpreisiger als bei uns, vor allem bei Obst und Gemüse, jedoch günstiger als ein Besuch im Restaurant. Während auch die Preise für geführte Ausflüge oder Outdoor-Aktivitäten recht hoch sind, kosten die meisten Natur-Highlights wie Wasserfälle oder Nationalparks keinen Eintritt. Viele tolle Tipps, wie Ihr Eure Reisekasse während Eurer Islandreise schonen könnt, aber auch, wo es sich lohnt, Souvenirs zu kaufen, findet Ihr hier.
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Beste Reisezeit & Anreise für den Familienurlaub in Island
Vielleicht habt Ihr jetzt schon richtig Lust auf eine Reise nach Island bekommen. Aber eine große Frage ist noch zu klären: Wann ist denn die beste Zeit für einen Island-Urlaub? Unsere Expertin Susan meint: „Eigentlich das ganze Jahr über.“
Das isländische Klima: mild & wechselhaft
Durch die Lage knapp unterhalb des Polarkreises sind die Tage in Island im Sommer lang und im Winter kurz. Im Juni könnt Ihr hier sogar die Mitternachtssonne sehen, während im Winter die Sonne zwischen 10 und 11 Uhr aufgeht und schon gegen 15 oder 16 Uhr wieder untergeht. Angst vor starker Hitze müsst Ihr hier nicht haben: Im Sommer wird es meist 13-15 Grad warm, an sonnigen Tagen klettert das Thermometer auch schon mal auf bis zu 20 Grad. Die Winter sind dank des warmen Golfstroms verhältnismäßig mild, es wird fast nie kälter als -2 Grad. Was auf Island immer der Fall sein kann, sind plötzliche Wetterumschwünge – wetterfeste Kleidung, Gummistiefel und eine Mütze gehören auch im Sommerurlaub definitiv ins Gepäck! Hier findet Ihr eine Packliste, die die Expertinnen von Katla Travel speziell für Island zusammengestellt haben.
Der Frühling, der hier von März bis Ende Mai dauert, ist eine ruhige Reisezeit. Ihr habt noch die Chance, die Nordlichter zu sehen, aber die Insel wird schon grüner und die Tage länger. Die Sommermonate Juni, Juli und August sind die beliebteste Reisezeit: Die Landschaft ist grün, die Nächte lang und das Hochland befahrbar. Ab September wird es wieder ruhiger auf der Insel, es beginnt die Zeit der Nordlichter, der lokalen Feste wie den großen Pferde- und Schafabtrieben und des ein oder anderen Herbststurms. Im Hochland und im Norden kann schon der erste Schnee fallen. Im Winter erlebt Ihr in Island die raue Natur und eine besondere Ruhe, Highlight sind natürlich die farbenprächtigen Nordlichter, die sich zwischen Ende August und Mitte April in klaren Nächten am Himmel zeigen. Beim isländischen Wetteramt könnt Ihr Euch die Vorhersage für die Polarlichter anschauen. Die Isländer reden übrigens sehr gerne über das Wetter – wenn Ihr ein Gespräch mit den Locals beginnen wollt, ist das ein super Einstieg!
Hinkommen und rumkommen in Island
Die Anreise nach Island ist easy: Alle Flugzeuge landen am Flughafen Reykjavik, den Ihr von den größten deutschen Städten aus täglich nonstop erreicht. Die Flugzeit ab Frankfurt oder München beträgt etwa vier Stunden, zur Einreise genügt der reguläre Reisepass oder Personalausweis. Falls Ihr richtig viel Zeit mitbringt, könnt Ihr auch mit der Fähre von Dänemark bis nach Ostisland anreisen – das dauert in den Sommermonaten drei Tage, den Rest des Jahres mit Stopp auf den Färöer Inseln eine Woche.
Vor Ort düst Ihr am einfachsten und schnellsten mit einem Mietwagen über die Insel. Es herrscht Rechtsverkehr. Die große Mehrheit der Straßen ist asphaltiert und gut ausgebaut, darunter auch die bekannte Ringstraße, die Euch einmal um die ganze Insel führt. Kleine Seitenstraßen oder Abstecher bringen Euch auch mal auf Schotterstraßen, das ist aber bei langsamer Fahrt kein Problem für einen normalen Mietwagen. Euren Tank solltet Ihr immer gut im Auge haben, denn manchmal liegen die Tankstellen echt weit auseinander. Gezahlt wird dort übrigens immer mit Kreditkarte, PIN-Nummer nicht vergessen! Achtung: Im Sommer sind überall kleine Lämmer unterwegs, die auch mal unverhofft vor Euch auf der Straße auftauchen können. Wenn Ihr mit Katla Travel reist, habt Ihr übrigens immer schon die passenden Kindersitze für Eure Minis inklusive, wie praktisch. Dann gibt es noch die sogenannten F-Straßen, wobei das F für „Fjall“ (Berg) steht. Sie führen ins Landesinnere und sind nur in den Sommermonaten geöffnet. Hier sind nur Allrad-Jeeps erlaubt, denn es geht nicht nur über Stock und Stein, sondern auch durch den ein oder anderen Fluss hindurch.
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Mit Katla Travel unterwegs in Island
Susan ist Island damals in der 12. Klasse dank eines Films über einen Vulkanausbruch und ihrer Vorliebe für die Sängerin Björk verfallen, und direkt nach dem Abitur alleine auf die Insel gereist. Ihre Begeisterung war so groß, dass sie noch während des Studiums anfing, bei Katla Travel zu arbeiten und seitdem viele viele Male vor Ort unterwegs war. Wie gut für uns, dass sie – zusammen mit ihrem deutsch-isländischem Team – ihre Leidenschaft und ihre Expertise in viele tolle Reiseerlebnisse für Familien gepackt hat, mit denen Ihr Island bequem auf eigene Faust erkunden könnt. Das Schöne: Die BeraterInnen nehmen sich richtig viel Zeit für Euch und besprechen erstmal in einem ausführlichen Telefonat Eure Wünsche und Vorstellungen für den Island-Urlaub. Für alle Familien, die über die Little Travel Society kommen und bei Katla Travel eine Island-Reise buchen, gibt es auch noch ein extra Highlight: Ihr bekommt für zwei Kinder die Tickets für eine Whale Watching Tour mit dem Elektroboot geschenkt!*
Individuelle Familienreisen für jedes Alter
Aufgrund der überschaubaren Größe der Insel lässt sich Island mit Kindern sehr gut erkunden, auch wenn die Kleinen keine Fans langer Autofahrten sind. „Dank der abwechslungsreichen Natur und Highlights wie Wasserfällen, Gletscher und Stränden fällt den Kleinsten eine längere Fahrt von 200 bis 300 Kilometern an einem Tag gar nicht auf“, weiß Susan.
Je nach Alter Eurer Kids empfehlen die Island-Expertinnen verschiedene Touren. Habt Ihr Minis zwischen null und fünf Jahren mit an Bord, ist es sinnvoll, sich auf ein bis zwei Regionen zu beschränken, zum Beispiel Süd- und Westisland. Während die Großen einen Haken an alle Naturhighlights wie Vulkane, Wasserfälle und Gletscher machen können, freuen sich die Minis über kurze Strecken, viel Zeit zum Buddeln am Strand und zum Planschen in den warmen Freibädern. Bei den beiden Reisen „Elfen & Trolle“ und „Entspannung pur – Ferienhausrundreise Süd-West“ habt Ihr jeweils für eine Woche ein Ferienhaus und könnt von dort entspannt zu Tagesausflügen starten. Für Wanderungen mit den Allerkleinsten solltet Ihr unbedingt eine Kraxe dabeihaben, denn kinderwagentauglich ist hier in der Natur quasi nichts!
Sind Eure Kinder zwischen fünf und zwölf Jahre alt, wird eine Island-Reise so richtig spannend, denn da kommen jede Menge Fragen auf, wie Susan erzählt: „Warum springt der Geysir, warum ist der Polarfuchs im Sommer braun, warum geht die Sonne nicht unter, …“ Ihr könnt kleine Wanderungen zu versteckten Wasserfällen, einem erloschenen Vulkankrater oder durch ein bizarres Felslabyrinth planen, im Anschluss werden die Kids mit einem Besuch im örtlichen Freibad belohnt. Bei der Reise „Wohlfühlen in Island“ ist sogar eine Jeepfahrt über die Schotterpisten des Hochlands enthalten, mit der „Klassischen Islandrundreise“ umrundet Ihr in zwei Wochen einmal die ganze Insel. Für Eure kleinen Forscher und Entdecker solltet Ihr unbedingt Eimer und Schaufel sowie eine Lupe im Gepäck haben.
Habt Ihr Teenager dabei, die vielleicht schon gar nicht mehr so richtig Lust auf einen Urlaub mit der Familie haben, macht Island es Euch denkbar leicht: Wetten, dass bei der Aussicht auf wilde Rafting-Touren, Ausritte am Strand, eine Nordlichterjagd bis in den späten Abend hinein, eine abenteuerliche Gletscher- oder Lavaröhrenwanderung und coole Jeep- oder Walbeobachtungstouren auch Eure Pubertiere große Augen machen werden? Dann sind die Routen “Island AKTIV – rund um die Insel” und „Erlebnisreise durch Island” mit abenteuerlicher Fahrt durchs Hochland eine gute Wahl für Euch.
Wo wohnen im Island-Familienurlaub
Was Ihr bei der Planung Eurer Island-Reise wissen solltet: Viele isländische Hotels sind ziemlich einfach gehalten, dafür aber ziemlich teuer. Das kann unsere Autorin Susanne aus eigener Erfahrung bestätigen. Da es zudem nur wenige Familienzimmer gibt, empfiehlt Expertin Susan einen Aufenthalt im Ferienhaus: „Die sind preislich viel attraktiver, zudem habt Ihr hier viel Platz, oft einen Garten zum Spielen für die Kids oder sogar eine Hot Tub.“ Einziger Wermutstropfen: Eine Endreinigung ist meist nicht buchbar, das müsst Ihr also selbst in die Hand nehmen. In den etwas entfernteren Regionen, wie zum Beispiel im Norden, wohnt Ihr auch mal in Gästehäusern, wo Ihr neben dem Kontakt zu den Locals oft sogar ein paar Streicheltiere dabei habt. Seid Ihr im Winter in Island unterwegs, rät Susan allerdings doch zum Hotel. Hier habt Ihr im Innenbereich einfach mehr Aufenthaltsmöglichkeiten als in einem Gästehaus.
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Reykjavik mit Kindern
Nachdem Ihr jetzt schon bestens Bescheid wisst, kann es endlich mit der Reise losgehen! Der Startpunkt eines jeden Urlaubs ist Islands Hauptstadt Reykjavik. Die nördlichste Hauptstadt der Welt, in der etwa die Hälfte aller IsländerInnen lebt, erwartet Euch mit einem hübschen Mix aus bunten Häusern, eindrucksvollen modernen Gebäuden, gemütlichen Cafés, schönen Grünflächen und spannenden Museen. Neben einem Bummel über die Einkaufsstraße Laugavegur gehören die Kirche Hallgrímskirkja, deren 74,5 Meter hoher Turm als Wahrzeichen der Stadt gilt und einen tollen Ausblick bietet, und das moderne gläserne Konzerthaus Harpa zum Pflichtprogramm.
Die weltberühmte Blaue Lagune, auf Isländisch Bláa Lónið, liegt übrigens nur etwa 30 Minuten von Reykjavik entfernt in der Nähe des Flughafens, und bietet sich für einen allerersten oder letzten Stopp auf der Insel an. Hier badet Ihr in milchig-blauem, ganzjährig etwa 39 Grad warmen Wasser, mit Ausblick auf die schwarzen Lavafelder um Euch herum – wow!
Weitere Tipps mit Kids in Reykjavik sind:
- Das interaktive Naturkundemuseum Perlan „Wonders of Iceland“: Hier erlebt Ihr einen Vulkanausbruch hautnah mit, erkundet eine echte Eishöhle und staunt im Nordlichter-Kino über die bunten Farben am Himmel. Von der Aussichtsplattform habt Ihr auch einen Wahnsinns-Rundumblick über die ganze Stadt. Ein Besuch lohnt sich mit Minis ab etwa fünf Jahren.
- Fly Over Iceland, ein virtueller Rundflug über die Insel, bei der Ihr wie in einer Achterbahn, aber vor einer riesigen Leinwand sitzt. Susan empfiehlt das ab etwa acht oder neun Jahren, bei kleineren Kindern nur mit einem unempfindlichen Magen ;-).
- Spannende Museen mit Kindern sind auch das Isländische Nationalmuseum mit interaktiven Spielen und das Wal-Museum mit der größten Walausstellung der Welt.
- Am Strand von Reykjavik könnt Ihr im Sommer sogar im Meer baden, da das Wasser in Ufernähe beheizt wird!
- Ein Muss ist ein Bad im Schwimmbad Laugardalur, dem größten Freibad der Insel, mit vielen Hot Pots, Wasserrutschen und Kinderbecken.
- Der gleichnamige Park Laugardalur bietet einen kleinen Freizeitpark, den Botanischen Garten und den Tierpark Húsdýragarðurinn, in dem Ihr isländische Haustiere und wilde Tiere wie Rentiere, Füchse und Seehunde vorsichtig bestaunen dürft.
- Die Hamborgarabúlla Tómasar liegt am Hafen von Reykjavik, hier könnt Ihr Euch die berühmtesten Burger der Stadt schmecken lassen.
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Ab in die Natur: Wohin mit Kindern in Island
Los geht Euer Outdoor-Abenteuer! Von Reykjavik aus führt Euch die 1.332 Kilometer lange Ringstraße – auch Highway 1 oder Route 1 genannt – einmal rund um die Insel. Für eine gesamte Umrundung der Insel solltet Ihr mindestens 14 Tage einplanen und müsst mit etwa 3.000 Kilometern Fahrt rechnen.
Südisland – Natur-Highlights auf engem Raum
Wasserfälle, Vulkane und Gletscher – die Südküste hat alles zu bieten und das auf kleinem Raum, ideal für Island-Einsteiger und Familien mit kleineren Kindern. Hier ist die geothermische Aktivität besonders hoch, mit der unter anderem die vielen Gewächshäuser versorgt werden, in denen das Gemüse des Landes wächst.
Ein absolutes Muss hier ist der so genannte Golden Circle: Eine kreisförmige Route, auf der Ihr den mächtigen Wasserfall Gullfoss, das Geysirgebiet im Tal Haukadalur mit „Geysir“ (nach welchem alle Springquellen weltweit benannt wurden) und den Nationalpark Þingvellir besichtigen, der als historische Geburtsstätte Islands gilt. Dort seht Ihr auch das Auseinanderdriften der Kontinentalplatten deutlich. Weiter entlang der Südküste führt Euch die Fahrt zu den tosenden Wasserfällen Skógafoss und Seljalandsfoss, den Felsen von Dyrhólaey mit ihrer bunten Vogelwelt bis zum schwarzen Sandstrand von Reynisfjara, der Eure Kids zum Bummeln und Höhlen erkunden einlädt. Besonders cool: Am Wasserfall Seljalandsfoss könnt Ihr hinter dem herabstürzenden Wasser entlang laufen (Regenjacke nicht vergessen)!
Lohnenswert ist ein Ausflug mit der Fähre von Landeyjahöfn zur Insel Heimaey, der Hauptinsel der Westmänner-Inseln. Hier brach 1973 ein Vulkan aus – heute könnt Ihr zum Eldfell wandern, dem „dampfenden Feuerberg“, der während des Ausbruches entstand und noch heute leicht raucht. Auch das Museum über den Vulkanausbruch ist einen Besuch wert. Besonders süß sind die vielen vielen Papageientaucher, die in den Sommermonaten entlang der Küste zu sehen sind. Bei ihrem Besuch im Inselmuseum durfte Susanne sogar ein kleines Papageientaucher-Baby auf die Hand nehmen!
Im Südosten der Insel findet Ihr den größten Gletscher Europas, den Vatnajökull. Sein abbrechendes Eis wird über die Gletscherlagune Jökulsárlón zum Meer transportiert. Eine Bootsfahrt über die Lagune mit den auf dem Wasser treibenden Eisformationen ist ein echtes Highlight! Dieser Wahnsinns-Natur ganz nahe kommen, könnt Ihr auch überall sonst in Südisland. Ob beim Wandern, einem Ausritt, beim Kajak fahren, einer Tour mit dem Schneemobil oder einer Jeeptour ins Hochland (nur im Sommer) – unzählige Abenteuer warten auf Euch! Bei der Gletscherzunge Sólheimajökull könnt Ihr sogar auf einem echten Gletscher wandern (ab zehn Jahren).
Westisland und die Westfjorde – spektakuläre Natur & vielfältige Tierwelt
Fahrt Ihr von Reykjavik aus Richtung Nordwesten, so kommt Ihr nach Westisland, bekannt für seine vielfältige Landschaft, zahlreichen Sagengeschichten und jede Menge warmer Quellen. Unbedingt besuchen müsst Ihr hier die Halbinsel Snæfellsnes mit dem Nationalpark Snæfellsjökull, die auch „Island in Miniatur“ genannt wird. Hier steht der wohl bekannteste und schönste Vulkan Islands, der Snæfellsjökull. Der sagenumwobene, eisbedeckte Vulkan hat schon viele Künstler und Dichter inspiriert, so spielt hier zum Beispiel die „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ von Jules Verne. Bei einem Besuch der Lavaröhre Vatnshellir (nicht für Kleinkinder geeignet!) taucht Ihr tief ins Innere des Vulkans ein. Sehenswert sind hier auch die schwarze Holzkirche von Búðir, der süße Fischerort Arnarstapi mit seinem kleinen Hafen, die schwarze Steilküste und der schwarze Sandstrand Djúpalónssandur.
Weitere Tipps für Westisland mit Kindern:
- Eine „Viking Sushi“-Bootstour von Stykkishólmur Hafen in die Breiðafjörður Bucht, bei der Ihr nicht nur die tolle Landschaft und viele verschiedene Vögel sehen werdet, sondern auch fangfrische Schalentiere wie Muscheln und Krabben probieren dürft.
- Macht unbedingt auch eine Walbeobachtungstour ab Ólafsvik.
- Familienfreundliche Reittouren werden an der Südseite der Snæfellsnes-Halbinsel bei Lýsuhóll angeboten.
- Ebenfalls an der Südküste der Halbinsel liegt der Bauernhof Ytri Tunga, am Strand dahinter lassen sich meist sehr gut Seehunde beobachten.
- Auf dem Weg von Reykjavik nach Snæfellsnes kommt Ihr im kleinen Ort Borgarnes vorbei, wo der schönen Spielplatz Bjössa-Róló am Meer, ein Freibad mit Kinderbecken und Rutschen sowie eine Wikinger-Ausstellung auf Euch warten.
Eine absolute Geheimtippregion, die viele Island-Urlauber nicht besuchen, sind die Westfjorde – eine abgeschiedene und unberührte Gegend im äußersten Nordwesten der Insel. Hier könnt Ihr auf eine wahrhaft abenteuerliche Entdeckungstour gehen. Es erwarten Euch mächtige Fjorde, einsame Küsten, steile Bergstraßen und kleine Fischerdörfer. Vor allem Tierfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten: Látrabjarg im Südwesten der Westfjorde ist Europas größter Vogelfelsen und Heimat von über einer Million Seevögeln und auch Islands einzigem einheimischen Säugetier, dem Polarfuchs, könnt Ihr mit etwas Glück begegnen.
Nordisland – Wasserfälle, Lavalabyrinthe & Wale
Weiter geht es nun in den Norden der Insel. Hier findet Ihr die zweitgrößte Stadt des Landes, Akureyri, hübsch am Fjord Eyjafjörður, nur 50 Kilometer südlich des Polarkreises gelegen. Nach einem Bummel durch die Fußgängerzone Hafnargata mit ihren bunten Holzhäusern aus dem späten neunzehnten Jahrhundert bietet sich ein Bad im schönen Freibad oder ein Besuch des „Weihnachtshauses“ in Hrafnagil an, wo das ganze Jahr über Weihnachten gefeiert wird.
Nach dem Golden Circle im Süden findet Ihr hier den „Diamond Circle“, eine etwa 250 Kilometer lange Rundstrecke, die die faszinierenden Naturschauspiele und Sehenswürdigkeiten verbindet:
- der Wasserfall der Götter, der beeindruckende Goðafoss,
- die Naturwunder rund um den „Mückensee“ Mývatn: In dem geologisch noch sehr jungen Gebiet staunt Ihr über raue Lavafelder, weite Krater, kochende Schlammtümpel und das bizarre Lavalabyrinth von Dimmuborgir. Eure Kids freuen sich hier auch über die süßen Tiere und das selbstgemachte Eis auf dem Bauernhof Skútusstaðir.
- der mächtigste Wasserfall Europas, der Dettifoss,
- die steile und hufeisenförmige Schlucht Ásbýrgi,
- die Stadt Húsavík, das Zentrum der Walbeobachtung in Island: Hier müsst Ihr unbedingt eine Walbeobachtungstour machen, danach könnt Ihr im Walmuseum noch jede Menge über die riesigen Säugetiere erfahren oder im Schwimmbad eine Runde planschen.
In Sachen Walbeobachtung empfiehlt Susan Euch übrigens den Anbieter North Sailing, mit denen sie schon seit über 25 Jahren zusammen arbeiten und der für seinen Beitrag in Sachen umweltfreundlicher Tourismus vielfach ausgezeichnet wurde. Sie begegnen den Walen mit sehr viel Respekt und Rücksicht, besonders bei der Tour mit einem Elektroboot. Bucht Ihr Euren Island-Urlaub über Katla Travel, so bekommt Ihr die Tour für zwei Kinder kostenlos!*
Ostisland – Wo die Elfen und Papageientaucher wohnen
Last but not least sind wir nun im Osten der Insel angekommen – einer Region voller Kontraste, mit dem größten Waldgebiet des Landes, jeder Menge Berge und Bäche sowie vielen schmucken Fischerdörfchen entlang der Küste. Im Sommer finden hier zahlreiche Musik- und Kunstfestivals statt, auch reiten und wandern lässt es sich hier bestens. Im Hallormstaðaskógur, dem größten Wald Islands, gibt es schöne Spazierwege entlang von Bächen und Wasserfällen, mit Kindern ab etwa acht Jahren lohnt sich eine Wanderung zum Wasserfall Fardagafoss. Auch der obligatorische Schwimmbadbesuch darf hier natürlich nicht fehlen. Susans Empfehlung ist das Freibad in Egilsstaðir, dem größten Ort an der Ostküste.
Das kleine Küstenörtchen Bakkagerði gilt als isländische Hauptstadt der Elfen. Wenn Eure Minis die Augen gut offen halten, entdecken sie vielleicht sogar die Elfenkönigin, die in den Klippen des Dorfes zuhause ist! Wenn das nicht gelingen sollte, erfreut Ihr Euch aber gewiss an dem Anblick der knuffigen Papageientaucher, die man hier hervorragend beobachten kann.
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So, das waren unsere Empfehlungen für den Urlaub mit Kindern in Island. Und wenn Ihr jetzt Lust habt, direkt gen Norden aufzubrechen, dann meldet Euch bei Susan und ihrem Expertinnen-Team, die für Euch den perfekten Familientrip nach Island zusammenstellen werden. Wenn Ihr schon mal in Island wart und einen tollen Tipp für uns habt, freuen wir uns über Eure Kommentare. Verratet uns auch gern Eure liebsten Unterkünfte, die Ihr dann vielleicht schon bald in unserer Sammlung finden könnt.
Das ist ein Beitrag von Susanne Hoffmeister, die mit ihrem Mann und zwei Söhnen südlich von München lebt. Mit Mann, aber ohne Kids, ist sie schon einmal rund um Island gereist und hat sich sehr in die Insel verliebt. Durch die Recherche für diesen Artikel hat sie festgestellt, dass sie unbedingt nochmal zusammen mit ihren Kindern dorthin zurück muss! Ihr herzlicher Dank geht an unsere Island-Expertin Susan, die ihr im Interview jede Menge Insiderwissen und Geheimtipps mitgegeben hat.
Text: Susanne Hoffmeister
Fotos: Katla Travel, Visit Iceland, Susanne Hoffmeister
*Angebot für alle Little Travel-Familien: Bei der Pauschalreisebuchung für das Reisejahr 2025 mit Katla Travel dürfen bis zu zwei Kinder bis 15 Jahren kostenlos an der Silent Whale Watching Tour in Húsavík teilnehmen. Einfach bei der Buchung die Little Travel Society erwähnen.
Erstveröffentlichung im Dezember 2024.
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