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Apulien mit Kindern

Apulien mit Kindern – bella Italia at its best

Apulien ist in Italien noch ein klein bisschen Geheimtipp, vereint aber alle Zutaten, die ein gelungener Familienurlaub braucht. Gutes Essen, viel Sonne und Meer und nette Menschen. Wir sind daher schockverliebt in dieses schöne Fleckchen Italien im Absatz des Stiefels! Und wir teilen gerne mit Euch unsere tollen Einheimischen-Tipps zu Stränden, Restaurants und Ausflügen.

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Apulien mit Kindern: Ist das eine gute Idee?

Wir klären Euch auf: Apulien ist eine wunderschöne Region ganz unten im Absatz des italienischen Stiefels. Bella Italia aus dem Bilderbuch mit viel Sonne, wenig Massentourismus, fantastischem Essen – selten fancy oder teuer – und super netten Menschen. Dieses Apulien mit Kindern ist ein paradiso im Familienurlaub. Vor allem für alle, die es gern klein, individuell und authentisch haben. Die meisten Touristen hier sind Italiener, daher müsst Ihr schon mal Euer Basic-Italienisch vom letzten Restaurantbesuch auspacken. Aber keine Angst – es gibt immer wenigstens einen des Englischen (oder sogar des Deutschen) mächtigen Cousin oder Sohn, der einspringt, wenn es sprachlich schwierig wird.  Denn nett sind sie, die Apulier! Und kinderfreundlich sowieso. Deswegen bekommt Ihr in diesem Blogpost auch unsere geballten Tipps für diese Traumregion Italiens, in die Ihr Euch unbedingt bald mal verirren müsst.

Apulien mit Kindern

Mrs. Little Travel Sonja mit ihren drei Töchtern auf dem Weg zum Abendessen. (Foto: Sonja Alefi)

Bevor Ihr aber ins Flugzeug steigt, möchten wir Euch noch zwei kleine „Warnungen“ mit auf den Weg geben:

Handtuch an Handtuch: Apulien ist nur für Nicht-Italiener ein Geheimtipp. Italiener hingegen lieben Apulien und Großfamilienausflüge an den Strand. In der Hochsaison kann es daher nicht nur sehr heiß, sondern auch sehr voll werden an den schmalen Stränden. Das unglaublich blaue Meer entschädigt aber für so einiges. Und wenn Ihr in den Sommer-Randzeiten im Juni oder September oder gleich im Herbst hinfahrt, ist es viel leerer.

Kinderjetlag in Apulien: Obwohl es keine Zeitverschiebung gibt, werdet Ihr im Sommer mit einem Jetlag nach Hause kommen. Denn gegessen wird in Apulien in den Restaurants erst ab 21 Uhr. Um 20 Uhr werden meist noch die Tische und Stühle gerückt. Daher werden an den ersten Abenden Eure Kinder schnell schlafend unterm Tisch liegen, während die italienischen Bambini noch rumhopsen. Das legt sich aber und bald springen sie mit den italienischen Kinder zwischen den Stühlen rum. Stören tut das niemand hier!

Getrübt hat das alles unsere Urlaubsfreude nicht. Der Flug dauert nach Brindisi oder Bari genauso lang wie nach Mallorca, das Leben ist schön, die Sonne scheint, das Meer ist blau. Und vor allem: Es gibt weit und breit kein Schnitzel und keinen Ballermann. Also, pssst! Nichts verraten, ins Flugzeug steigen und Apulien mit Kids unsicher machen! Mit unseren Tipps wird Euch das wunderbar gelingen.

Inhaltsverzeichnis Apulien mit Kindern

  • Kinderfreundliche Restaurants in Apulien

  • Shoppen mit Kids in Apulien

  • Die schönsten Strände für Familien in Apulien

  • Familienfreundliche Ausflüge in Apulien

  • Die besten Unterkünfte für Familien in Apulien

  • Mini-FAQ Apulien auf einen Blick

Gibt es kinderfreundliche Restaurants in Apulien?

Gibt es nicht. Denn Kinder sind überall willkommen. Hausgemachte Pasta stehen immer auf der Karte und selbst die größten „Pasta bianca“-Fans (Nudeln ohne alles) werden hier oft zu Gemüse- und Antipasti-Liebhabern. War zumindest bei bei unserer Jüngsten so, deren zweiter Name eigentlich „Mecktnich“ ist.

Viele Restaurants in Apulien haben übrigens eine Null-Kilometer-Policy, d.h.Gemüse, Obst, Käse, Fleisch und Co. stammen direkt aus dem Ort oder sogar aus dem eigenen Garten. Die Küche ist daher meist einfach und bäuerlich, aber frisch und lecker. Unser Tipp: Spart Euch die teuren Restaurants. Auf Plastikstühlen schmeckt es in Apulien genauso gut wie im schicken Gourmettempel, wenn nicht noch besser.

Was sollten Familien unbedingt probieren in Apulien?

  • Burrata & Mozzarella: In allen möglichen Formen und Größen. Stracciatella hat hier übrigens selten etwas mit Eis zu tun, sondern meist mit dünnen Mozzarella-Streifen auf den Nudeln. Und die zergehen auf der Zunge wie Butter.
  • Pasta mit Tomatensoße: Wenn Ihr denkt, Ihr wisst wie das schmeckt, liegt Ihr falsch. Die apulischen Varianten sind einfach himmlisch. Meistens bekommt Ihr dann die hier sehr verbreiteten hausgemachten Orecchiette, kleine dicke Nudel-Öhrchen.
  • Pure de Flave: Püree aus weißen Bohnen. Schmeckt fast wie Kartoffelpüree, nur irgendwie interessanter.
  • Acquasale: Die Zutaten sind die gleichen wie bei Tomaten-Bruchetta, nur dass die doppelt gebackenen „Frisedde“-Brötchen in Wasser eingeweicht werden und auf dem weichen Brot dann Tomaten serviert werden. Mal was anderes!
  • Bombette e salsiccia für Fleischfans: Bombette sind kleine Rouladen, in die Speck und andere „Schweinereien“ gewickelt werden. Salsiccia sind Würstchen in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen.
  • Kleine Meeresfrüchtekunde: Cozze sind die schwarzen Muscheln, die meist pur serviert werden und Vongole die kleinen braunen, die es meist zu Spaghetti gibt. Gamberetti sind Shrimps, Argentini kleine sardellenähnliche Fische, die man im Ganzen isst, Pulpo heißt hier der Tintenfisch. Guten Appetit!

Welche Restaurants sind besonders familienfreundlich? Unsere Favoriten im Salento!

Die folgenden Empfehlungen haben wir alle von Einheimischen bekommen und selbst getestet. Reservierungen – am besten über Eure italienischsprechenden Gastgeber – sind übrigens immer zu empfehlen. Wenn Ihr gerade keine Italiener zur Hand habt, muss eben zur Not Google Translate helfen. Hat bei uns auch immer geklappt.

  • Osteria del Coco Pazzo, Martina Franca: Super schönes Setting in Martina Franca auf Steinstufen mit weißen Häuschen im Hintergrund. Die Kinder springen hier gern auf den Stufen, während die Großen noch ihren Wein austrinken und plaudern. Diese Osteria war eine unserer Favoriten. Vom Preis her ist sie für die Gegend eher gehoben (für deutsche Verhältnisse nicht).
Apulien mit Kindern

Osteria del Coco Pazzo: Allein das Setting ist schon einen Ausflug wert! (Foto: Sonja Alefi)

  • Braceria Tredicilettere, San Paolo bei Martina Franca: Diese Metzgerei, die abends zum Restaurant mutiert, nennen wir hier als Beispiel für die vielen Bracerias in der Region. Fleischfans sind hier im siebten Himmel. Ihr könnt Euch an der Theke das Fleisch raussuchen oder von der Karte bestellen. Bombette müssen hier natürlich sein! Für die besten „Restaurant-Metzgereien“ in Eurer Region fragt am besten Einheimische. Diese Restaurants sind meist sehr beliebt und günstig.
  • Trattoria Amatulli, Alberobello: Eine einfache Trattoria in einer Seitengasse fernab des Touristenstroms. Die Einrichtung ist … naja, sehr italienisch. Aber das Essen ist wirklich wunderbar! Gerade mit Kindern. Denn es ist einfach, frisch und super lecker! Und für so eine gehypte Stadt wie Alberobello erstaunlich günstig.
  • Porto Vecchio Bar Friggitoria, Triscase Porto: Fischessen, quasi mit den Füßen im Wasser. Hier bestellt Ihr natürlich Meeresfrüchte oder Fisch. Auf dem Weg zum Restaurant geht es ein paar Steintreppen runter zum Hafen, wo ihr direkt neben dem Wasser und quakenden Enten sitzt.
  • Le Stanzie, Supersano: Ausnahmsweise mal eine Masseria, in der nicht gewohnt, sondern nur gegessen wird. Ihr könnt hier auch untertags vorbeischauen und die hauseigenen Lebensmittel verkosten und kaufen. Abends handelt es sich um ein festes Menü. Ihr könnt aber natürlich für die Kinder nur Nudeln bestellen und einzelne Gänge weglassen. Mit kleinen Kindern kann jedoch das Menü etwas lange dauern.

Und unser absolutes Highlight zum Schluss…

  • Agriturismo Marta, bei Otranto: Das kleine italienische Restaurant fühlt sich an wie eine private Einladung bei Oma Marta zu Hause. Es liegt vielleicht nicht jedem, da das Essen sehr einfach und gemüselastig – das Menü ist auch hier vorgegeben. Zudem gibt es keinen Kaffee und kein Eis. Und: Der einzige Wein, den Marta anbietet, schmeckt leider nicht besonders (Ihr könnt aber Eure eigene Weinflasche mitbringen. Das ärgert Marta gar nicht. Schließlich hat sie den ja nicht selbst gemacht wie sonst alles andere, das auf den Tisch kommt). Für uns war dieser Restaurantbesuch das absolute Highlight!  Die Nudeln macht Marta natürlich von Hand, alles ist super frisch und liebevoll zubereitet nach uralten Rezepten. Und das Beste: Beim Dessert kommt Marta aus der Küche für ihren „Walk of Fame“, herzt die Kinder und plaudert mit den Gästen – auf Italienisch. Ob ihr Italienisch nun versteht oder nicht, spielt für Marta keine große Rolle. Ganz wichtig: Ihr müsst hier unbedingt reservieren, denn Marta pflückt und erntet nur in ihrem schönen gepflegten Garten, was sie am Abend für ihre Gäste braucht.

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Wo kann man in Apulien gut shoppen, auch mit Kindern?

  • Lecce für Textilien, Sandalen und Co.: In Lecce könnt Ihr Kunst und Shopping verbinden. Denn das MUST, das sehenswerte Museum von Lecce, ist nur einen Katzensprung von Epiphany Society, einem Shop für schicke Baumwollstoffe, entfernt. Danach kehrt Ihr natürlich im trendigen Café Doppiozero ein.
  • Nähe Tricase Porto für Baumwollstoffe: Auch in der „La Tessitura di Antonia Calabrese“ könnt Ihr alles rund um gewebte Baumwollstoffe shoppen. Wunderschöne Kissenbezüge, Tischdecken, Bettwäsche, Täschchen, Strandtücher, auch mit Initialen versehen – wenn Ihr mögt. Viele italienische Familien kaufen hier ein. Den Weberinnen und Näherinnen könnt Ihr sogar bei der Arbeit zusehen und der Chef des Hauses spricht Deutsch. Die Stoffe sind allerdings nicht billig. Für einen Kissenbezug müsst Ihr schon 30-80 Euro ausgeben.
  • Wochenmärkte: Die besten Lebensmittel bekommt Ihr  nicht im Supermarkt, sondern auf den Wochenmärkten. Zum Beispiel frische Vongole oder Cozze. Zuhause mit Weißwein und Knoblauch köcheln…. Mhhhhh! Auf dieser Seite könnt ihr schnell checken, an welchem Tag in Eurem Ort Wochenmarkt ist.
  • Ostuni für Sandalen: Und zwar am besten bei Erredibi Sandali. Die Sandalen sind super bequem, weil mega leicht! Auch für kleine Füße könnt Ihr welche kaufen.
  • Otranto: In den hübschen Altstadtgässchen der Hafenstadt Otranto gibt es einen Souvenirladen nach dem anderen – teilweise mit den üblichen fiesen billigen Mitbringseln. Und wirklich nett waren die Verkäufer auch nicht. Aber dazwischen gibt es auch ein paar nette Läden mit Ledersandalen und luftigen Strandkleidchen. Die Kinder könnt Ihr zum Shopping in der autofreien Altstadt zudem gut mitnehmen.
Apulien mit Kindern Shopping

Praktisch in Otranto: Die Shoppingtour könnt Ihr mit einer kleinen Runde Baden verbinden. Im Hafen kann man nämlich – angeblich in sauberem Wasser – baden. (Foto: Sonja Alefi)

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Welche Strände sind für Familien in Apulien die schönsten? 

Die Stränden sind für einen Familienurlaub mit Kids in Apulien eigentlich perfekt! Super sauber, feiner Sand, flacher Einstieg ins ruhige Meer, kristallklares, badewannenwarmes Wasser. So sah das überall aus, wo wir an den Strand gegangen sind. Auch die Infrastruktur ist für Familien nicht zu toppen: Strandrestaurants und -bars, die Sonnenschirme und Liegen verleihen, gibt es an jeder Ecke. Auch Toiletten und Duschen findet Ihr fast an jedem Strandabschnitt.

Nur die Liebhaber von ausladenden, einsamen Sandstränden werden hier nicht so recht auf ihre Kosten kommen. Die Strände sind in der Hochsaison rappelvoll! Da es sich meist um italienische Großfamilien handelt, die mit Sack und Pack an den Strand pilgern, dürft Ihr keine Berührungsängste haben – zumindest an den sogenannten „freien Strandabschnitten“, an denen jeder sein Handtuch auswerfen darf. Der Eintritt zu den aufgeräumteren „Lidos“ und „Beach Clubs“ kostet dafür zwischen 20 und 50 Euro pro Tag (inklusive Liegen und Sonnenschirm). Vorsicht! Auch zwischen den Lidos gibt es große Unterschiede: Manche beschallen Euch mit Partymusik und stellen die Liegen so eng, dass Ihr quasi über die Liegen klettern müsst, um ins Meer zu gehen. In anderen – meist den teureren – geht es luftiger zu. Die schönsten Sandstrände gibt es vor allem längs der Nordküste des Gargano. Viele kinderfreundliche Sandstrände findet Ihr auch im Stiefelabsatz des Salento. Vor allem nördlich von Otranto an der Adria bis Torre dell’Orso oder auf der anderen (Innen-)Seite des Absatzes, dem Ionischen Meer. Denn südlich von Otranto wird’s an der Küste felsig.

Unsere Strand-Favoriten für den Familienurlaub in Apulien waren:

  • Coccaro Beach Club: Eine Stunde südlich von Bari liegt dieser berühmte Beach Club der Reichen und Schönen. Nicht gerade billig, aber ein wunderbarer Ort. Das Restaurant ist sehr hübsch – alles in fluffigem Weiß – und das Essen ist hervorragend! Zudem ist der Beach Club sehr familienfreundlich. Es gibt einen Spielbereich für die Minis und Flaschenwärmer bei den komfortablen und super sauberen Duschen. Sogar Handtücher braucht Ihr keine mitzubringen. Das Light Lunch im Restaurant fanden wir besonders lecker. Ihr könnt Euch aber auch am Strand mit Snacks und Getränken versorgen lassen. Es ist übrigens ratsam, vorher zu reservieren.

Apulien mit Kindern Strände

Schon der Zugang zum noblen Coccaro Beach ist ein Highlight. Und gut gesichert. Geklaut wird da nix! (Foto: Sonja Alefi)


Apulien mit Kindern Beach Club

Unsere Zucchini-Spaghetti im Coccaro Beach Club waren perfekt für die mittägliche Hitze. (Foto: Sonja Alefi)


Apulien mit Kindern Strand

Coccaro Beach – no filter needed… (Foto: Sonja Alefi)

  • Bora Bora Beach Club: Auf der Seite des ionischen Meers liegt dieser nette, erschwingliche Beach Club – unten am Stiefelabsatz bei Torre San Giovanni. Hier findet Ihr einen freien Strandabschnitt und einen „VIP-Bereich“. Der Bora Bora Beach Club ist ein schöner Strand ohne fiese Discomucke mit hübschen Daybeds im VIP-Bereich.
  • Lido Venere, am besten beim Restaurante „La Cozza“: Falls Ihr „von oben“ in den Absatz reinfahrt, nehmt Ihr am besten die Küstenstraße von Otranto Richtung Süden – die Küste ist hier zwar an den meisten Stellen felsig, aber die Aussicht ist wunderbar! Von Otranto nach Lido Venere am „Le Maldive de Salento“ (bezeichnenderweise!) braucht Ihr an der Küste entlang ungefähr anderthalb Stunden. Nicht vergessen: Zwischendurch aussteigen und legendäre Fotos fürs Familienalbum schießen! Das La Cozza Restaurant, das direkt am Strand liegt und Liegestühle vermietet, hat leckeres Essen und hervorragenden Wein. Abends steppt bei chilliger Musik der Clubbär auf der Dachterrasse. Allein seid Ihr an diesem Strand in der Hauptsaison aber nicht wirklich.
  • Punta di Prosciutto: „Der Schinkenpunkt“ (wir haben allerdings keine Ahnung, warum dieser Strand so heißt!) liegt auf der Seite des ionischen Meeres nördlich von Gallipoli. Wir haben ziemlich lange gebraucht, bis wir die richtige Zufahrtsstraße zum Punta Prociutto gefunden haben. Unser Tipp: Sucht auf der Karte bei Punta Prociutto „Bar Pappagallo“ auf Google Maps. Der liegt genau hinter dem Strandabschnitt. Die Atmosphäre ist chillig in der Strandbar und die Schirme stehen nicht eng. Es gibt sogar einen Abschnitt mit Strohschirmen, die noch mehr Platz lassen und eine Piraten-Holzkiste unterm Schirm haben, in der ihr Eure Dinge verstauen könnt. Und das Wasser, das Wasser ist so glasklar und türkis wie wir es in Europa noch nie gesehen haben!
Apulien mit Kindern Strand

Punta Prociutto ist mega chillig mit den coolen Bastschirmen und den Piratenkisten zum Verstecken von wichtigen Dingen. Und das Wasser ist so unglaublich blau und sauber! (Foto: Sonja Alefi)

  • In den Häfen Otranto und Tricase Porto könnt Ihr übrigens auch schwimmen. Das Wasser sieht sehr sauber aus und uns wurde mehrfach versichert, dass die Wasserqualität gut ist. Wir blieben ein bisschen skeptisch, auch wenn eine kleine Runde im Meer mit Sightseeing/Shopping oder einem Restaurantbesuch natürlich 1a zu verbinden ist.

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Welche Ausflüge & Aktivitäten lohnen sich in Apulien mit Kindern?

Das Wichtigste im Überblick

  • Grottenbesuche sind in Apulien ein Muss und auch mit Kids gut machbar
  • Die Trullistadt Alberobello ist in der Hochsaison viel zu überlaufen
  • Reitfans kommen hier dank der vielen Reitställe auf ihre Kosten

Im Detail

Große und kleine Grotten-Fans sind in Apulien gut aufgehoben. Kleinere Grotten könnt Ihr vom Strand aus teilweise erschwimmen. Für die größeren Grotten werden Führungen und Bootstouren angeboten. Und hier kommen unsere Grottenregeln für Apulien:

  1. Pulli mitbringen.
  2. An rutschfeste Schuhe denken, für Euch und die Kids.
  3. Ihr seid bestimmt nicht die Einzigen, die von der Grotte gehört haben (gerade bei den unten beschriebenen). Vormittags ist daher meist die beste Zeit, um lange Warteschlangen und Höhlengedrängel zu vermeiden.

Und hier kommen unsere liebsten Grotten in Apulien:

  • Grotte di Castellana: Eine Stunde von Bari entfernt, findet Ihr hier wahrscheinlich die größte Attraktion Apuliens – die Grotte di Castellana, die eigentlich nicht eine Grotte ist, sondern mehrere in einer. Es gibt eine kurze und eine lange Führung. Die lange Führung von zwei Stunden ist für kleine Kinder ein bisschen lang. Vor allem, weil Ihr drei Kilometer laufen müsst. Mit größeren Kids lohnt es sich aber auf jeden Fall, da erst am Ende der Führung die berühmte weiße Grotte (grotta bianca) wartet. Übrigens: Mit Kids könnt Ihr den Grottenbesuch mit dem (zehn Autominuten entfernten) Hochseilgarten im gleichnamigen Ort Castellana Grotte verbinden. Im sogenannten IndianaPark gibt es verschiedene Parcours für Kinder jeden Alters. Sogar schon Zweijährige können hier auf einer ganz niedrigen Ebene klettern!
  • Grotta Zinzulusa: Diese Grotte mit den charakteristischen „Fetzensilhouette“ am Eingang liegt ganz unten im italienischen Absatz in der Nähe von Castro. Spannend für Kinder ist, dass in dieser Grotte kleine Fische und andere Lebewesen leben. Die Höhle ist nicht groß und schnell erkundet. Das Tempo der Führungen ist aber oft knackig, was für ältere Menschen und Kinder eine Herausforderung sein kann.

Alberobello, die Stadt der Trulli – muss das sein?

In jedem Reiseführer wird Euch Alberobello begegnen. Denn das Städtchen mit seinen rund 1.000 Trulli, den weißen Rundhäusern mit den Zipfelmützen, steht unter Denkmalschutz. Da wir absolute Trullifans sind und bei jeder Autofahrt das Spiel „Wer sieht die meisten Trulli“ gespielt haben, mussten wir da natürlich hin! Ein weißes Schlumpfhausen – das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Trotz Warnung unseres Gastgebers. Tja, und dann standen wir da – inmitten der Souvenirläden und Touristenmassen, die sich die steilen Steinstufen hochquälten. Begeisterung sieht anders aus. Wir haben uns aber sagen lassen, dass das in der Nebensaison anders aussehen kann und der Bummel durch Alberobello sich dann für Trullifans durchaus lohnt.

Apulien mit Kindern Alberobello

Alberobello – hier sind wir aber erst noch auf dem Weg ins Epizentrum des Tourismus von Alberobello. Dort haben wir vor Schreck kein Foto gemacht… (Foto: Sonja Alefi)

Reiten in Apulien mit Kindern

Kleine und große Pferdefans kommen in Apulien auf jeden Fall auf ihre Kosten! Denn in Apulien gibt es einige Reitställe und der Reitsport ist bei den Einheimischen weit verbreitet. Die Region um Bari hat sogar eine eigene Rasse, die schwarzen Murgese, die manchmal noch semi-wild zwischen den Wäldern und den Höfen umher wandern. Unsere Kids haben im Circulo ippico Fanò ein paar Reitstunden genommen bei Mariella und Salvatore. Und sie fanden es fantastisch! Denn hier werden die kleinen Reiter nicht einfach auf dem Ponys ein paar Mal im Kreis geführt, wie in der Kinderbetreuung im Österreich-Urlaub. Nein, da wurde richtig gearbeitet mit Arme ausstrecken, drehen auf dem Pferd, usw.! Völlig fertig aber glücklich waren sie danach… Wenn Ihr in einer Masseria wohnt, können Eure Gastgeber sicher auch so einen Reitausflug im nächsten Stall für Euch organisieren.

Apulien mit Kindern

In Apulien sind große und kleine Reitfans gut aufgehoben – hier reitet eine kleine Mrs. Little Travel im Circulo Ippico Fanò. (Foto: Sonja Alefi)


Apulien mit Kindern Reiten

Derweil streichelt eine andere Mrs. Little Travel „Heidi“, das Pony. (Foto: Sonja Alefi)


Apulien mit Kindern

In der Masseria Tagliente könnt Ihr morgens und abends beobachten, wie die halbwilden Murgese-Pferde aus dem Wald zum Trinken kommen. (Foto: Sonja Alefi)

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Masserias und Familienhotels: Wo wohnen mit Kindern in Apulien?

Seit ein paar Jahren kommt Urlaub in Apulien auch bei deutschen Familien in Mode. Massentourismus mit Bettenburgen ist in Apulien aber eher unwahrscheinlich. Vielmehr wohnt man hier ganz romantisch in alten Steingemäuern der Masserie (Bauernhöfe) oder im Trulli mit Pool und leckerer Hausmannskost. Die Familienhotels in Apulien bleiben daher alle noch ein bisschen Geheimtipp. In einer der Masserias konnten wir quasi vom Pool aus zusehen, wie die Bauern die Ziegen eintrieben. Die Feigen haben wir direkt vom Baum gepflückt und die Trauben vom Rebstock. Wollt Ihr es ruhiger, wohnt Ihr daher am besten im Landesinneren auf einem Bauernhof oder in einem Trullo, sucht Ihr nach Rundum-Komfort, gibts inzwischen auch in Apulien schicke Familienhotels. Fast alle Unterkünfte haben einen Pool und am Strand seid Ihr sowieso immer im Handumdrehen –  länger als eine Stunde braucht Ihr von keiner Ecke der Region zum Meer. Übrigens: Wenn Ihr noch schicke Ferienhäuser und Familienhotels sucht für Euren Apulienurlaub mit Kind, wühlt Euch doch auch mal durch unsere Little Travel Häuser in Apulien. Wir haben ein paar wirklich tolle Masserie und Trulli mit unglaublich netten Gastgebern gefunden.

Apulien mit Kids

Sleep. Eat. Pool. Eat. Pool. Repeat. Besser geht’s nicht! (Foto: Sonja Alefi)

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Mini FAQ: Apulien mit Kindern auf einen Blick

So, das waren ganz schön viele Infos! Wir hoffen, dass sie Euch den Familienurlaub in Apulien verschönern. Und damit Ihr für den Start Eurer Reise alles parat habt, hier noch ein kleines FAQ zu Apulien mit Kindern:

  • Wann ist die beste Reisezeit? Mai und Juni sowie September sind schön warm, aber weniger voll als Juli und Augst.
  • Braucht man ein Auto? Ein Mietwagen ist für Ausflüge zu Stränden & Co. in dieser ländlichen Region unverzichtbar.
  • Kann man überall mit Kindern essen gehen? Ja! Die Bambinis sind hier immer und überall willkommen.
  • Was sind die Must-Eats? Hausgemachte Pasta (am besten Orecchiette), Burrata, Bombette und frischer Fisch.
  • Welche Strände sind die schönsten? Coccaro Beach und Punta di Prosciutto fanden wir besonders toll.
  • Welche Aktivitäten darf man nicht verpassen? Einen Wochenmarkt besuchen, eine Grotte erkunden, Reitstunden und eine Tour entlang der Küste.
  • Wo wohnen Familien in Apulien am besten? In kleinen Familienhotels am Strand oder in hübschen Masserie (Bauernhöfen) und Trulli im Landesinneren. Bettenburgen gibt’s hier praktisch nicht.

Diese Tipps stammen von Sonja Alefi, Mrs. Little Travel herself. Sie hat Little Travel Society 2015 gegründet, weil sie das Reisen mit ihren drei Töchtern liebt. Apulien hat sie im Sommer 2017 mit ihrer Familie für sich entdeckt und ist seither immer gern wiedergekommen. Sie findet: DAS ist Bella Italia at its best! Das Essen, das Wetter und die netten Menschen. Die vielen schönen Restaurants, Strände und Orte hat sie aber natürlich nicht allein gefunden. Die meisten der Tipps in diesem Blogpost stammen von netten Apuliern.

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