- Erlebnisbad Wonnemar: Rutschenturm, Strömungskanal, Wellenbecken, Palmengarten und Kleinkinderbereich. Im Wonnemar in Sonthofen kann man es bei Schlechtwetter aushalten.
- Legoland Günzburg: Solange es nicht schüttet, sondern vielleicht nur bedeckt ist, könnt Ihr einen Abstecher in den riesigen Erlebnispark nahe Ulm wagen. Bei nicht so gutem Wetter ist die Wartezeit an den Attraktionen oft viel kürzer!
- Audi Arena Oberstdorf Allgäu: Sie gilt als eines der schönsten und modernsten Skisprungstadien der Welt und kann außerhalb der Turnierzeiten bei jedem Wetter besichtigt werden. Die Führung endet oben auf dem Schanzenturm. Dort dürfte dann für die meisten von uns endgültig klar sein, dass dieser Sport nichts für Normalsterbliche ist…
Familienurlaub im Kleinwalsertal und Oberstdorf – das ist Sommer wie Winter cool!
Das Kleinwalsertal und Oberstdorf sind für einen Familienurlaub aus unserer Sicht ein Traumziel. Kurze Anfahrt, Wandern, Skifahren, Rodeln – Outdoorfamilien sind hier bestens aufgehoben. Total verliebt haben wir uns deshalb in dieses ganz besondere Fleckchen Allgäu: Die Region Oberstdorf und die österreichische Enklave Kleinwalsertal! Wir waren für Euch im Zwei-Länder-Eck des Allgäus mit Kindern unterwegs und verraten Euch, wo es im Winter und Sommer am schönsten ist.
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Zunächst möchten wir uns noch bei der Skiregion Oberstdorf Kleinwalsertal für die Einladung zu unserer Winter-Entdeckungsreise nach Oberstdorf und ins Kleinwalsertal bedanken. Wir hatten viel Spaß dabei, diese tolle Region zu entdecken. Daher handelt es sich um Werbung und wir erheben keinen Anspruch, das gesamte Kleinwalsertal mit seinen vielen großen und kleinen Abenteuern abzudecken. Wichtig ist uns: Wir geben trotzdem nur unsere eigene Meinung wieder.
Warum Oberstdorf und das Kleinwalsertal ein Must-See sind
So viel können wir schon mal verraten – wir sind nach unserer Tour durch diese tolle Zwei-Länder-Region absolute Fans! Weltbekannt ist Oberstdorf natürlich wegen seiner Skisprungschanze. Aber auch wenn Ihr nicht zu einer Skispringerfamilie gehört – ein Familienurlaub im Kleinwalsertal ist immer eine Wucht. Warum? Darum:
- Die Anreise ins bayerische Oberallgäu – dem südlichsten Zipfel Deutschlands – und dem benachbarten österreichischen Kleinwalsertal ist aus Deutschland super easy und schnell – von München zwei, von Stuttgart sind es nur drei Stunden bis Oberstdorf. Dazu sogar mautfrei bis ins österreichische Kleinwalsertal.
- Im Winter ist diese Region absolut schneesicher. Aufgrund seiner Lage am Alpennordrand findet Ihr im Kleinwalsertal sogar ein richtiges „Schneeloch“ vor. Und die Bergwelt – wow! Daher seid Ihr im Kleinwalsertal und in Oberstdorf für einen Skiurlaub mit Kindern gut aufgehoben. Wir waren für Euch im Winter unterwegs und haben das mal auf Herz und Nieren für Euch getestet.
- Im Sommerurlaub ist im bayerischen Oberallgäu und im Kleinwalsertal aber nicht weniger los. Viele Familien kommen dann hierher für einen romantischen Urlaub auf dem Bauernhof – die Region ist super authentisch und ländlich geprägt – und natürlich traumhaft zum Wandern! Auch mit kleinen Kindern könnt Ihr hier gut Wandern als Familie, da es viele kinderwagentaugliche Wege und extra angelegte Familienwanderungen gibt, die mit Spielplätzen und wirklich coolen Features für Kids auch die ärgsten Wandermuffel motivieren können.
- Das Kleinwalsertal ist etwas ganz Besonderes! Ja, die Walser lieben ihr sehr besonderes Tal, das zu Vorarlberg gehört. Besonders deshalb, weil es nur über Deutschland erreichbar ist. Trotz einer Luftlinie von nur 45 Kilometern nach Tirol macht das Gebirge eine Fahrt dorthin unmöglich. Nur mit einem fast dreistündigen Umweg über Oberstdorf erreichen die Walser per Auto ihr Mutterland Österreich. Und wie finden sie das? Prima! Die Walser wehren sich nämlich schon seit langem erfolgreich gegen einen Tunnel (schon Hitler wollte das Kleinwalsertal durch einen Tunnel an Österreich anbinden). Sie fürchten zurecht den Durchgangsverkehr, der dann auf sie zukommen würde. So bleibt das Kleinwalsertal urig und ein bisschen verschlafen. Wir finden das famos!
Unsere Route & unsere Tipps für Oberstdorf im Allgäu
Mit Kindern in Oberstdorf – Nebelhorn, Rodeln und coole Snowbikes
Keine Angst vor zu langen Wanderungen. Das „Gondeln“ macht im Allgäu auch einen Urlaub mit Kleinkind zum Vergnügen. Direkt in Oberstdorf startet die Nebelhornbahn und bringt Euch mit zwei Zwischenstationen super easy auf die Spitze. 2224 Meter hoch! Das ist mal ’ne Ansage! (Allerdings seid Ihr in den Ferien sicher nicht die Einzigen, die sich das nicht entgehen lassen wollen. Wartezeit und Schlange müsst Ihr dann schon einplanen).
Das Beste aber: Das dortige Nebelhornrestaurant wurde 2017 in ganz neuem, modernen Design wiedereröffnet. Die Aussicht ist schlicht der Wahnsinn: 400 Gipfel könnt ihr von hier aus sehen (viel Spaß beim Zählen, haha!) und die Allgäuer Kässuppe sowie die Kässpätzle schmecken absolut himmlisch!
Mit wohlig-warmen Bäuchen könnt Ihr danach über den ebenfalls neu gebauten, barrierefreien Nordwandsteig rund um den Gipfel laufen. Nichts für schwache Nerven: Denn auf den Gitterrosten habt Ihr bis zu 600 Meter Luft unter den Sohlen! Aaaaaaahh!! Angsthase Mama hat den 100-Meter-Weg gerade so geschafft. Der Rest der Familie hat sich kaputt gelacht.
Während sich im Winter die geübte Ski-Fraktion anschließend vom Nebelhorn über die mit 7,5 Kilometern längste Talabfahrt Deutschlands schwingen kann, gondeln Nicht-Skifahrer mit der Gondel zwei Stationen runter. Treffpunkt: Zwischenstation Seealpe! Im dortigen NTC Funpark kann man witzige Snowbikes mit gefederten Satteln und kurzen Skiern ausprobieren. Ohne jegliche Erfahrung hat auf den Dingern selbst der größte Sport-Muffel nach wenigen Minuten den Bogen raus. Was ein Spaß! Gleich daneben darf „getubed“ werden. Beim Snowtubing rutscht man sitzend auf luftgefüllten Reifen – den Tubes – in einer speziellen Bahn im Kreis herum. Einfach mal ausprobieren!
Aber der Kinderklassiker Rodeln kommt beim Winterurlaub mit Kindern in Oberstdorf eben auch nie aus der Mode – und deshalb haben wir uns gleich nebenan am Berggasthof Seealpe einen Schlitten ausgeliehen und sind die letzten 2,5 Kilometer zurück ins Tal nach Oberstdorf gerodelt. 450 Höhenmeter! Da hat man sich nach der Ankunft doch schon wieder eine heiße Schokolade verdient, oder?
Wie gut, dass der Oberstdorfer Käsladen mit seinem süßen Café nur wenige Schritte von der Talstation der Nebelhornbahn entfernt liegt. Klein und familiär, unheimlich urig, mit hausgemachtem Kuchen, tollem Käse und deftig belegten Brotzeitbrettln – wie man sich eben den Allgäuurlaub mit Kindern vorstellt!
Und wir finden: Ein Naturwunder MÜSST Ihr unbedingt noch gesehen haben, wenn Ihr in Oberstdorf mit Kids urlaubt – ganz besonders auch im Winter: Die Breitachklamm. Fast 100 Meter hohe, senkrechte Felswände und ein schmaler Höhenweg durch eine rund ein Kilometer lange spektakuläre Enge: Gleich ums Eck von Oberstdorf findet Ihr diese imposanteste Felsenschlucht Mitteleuropas! Mit festem Schuhwerk lauft Ihr von Adrenalin geschüttelt (naja, ich zumindest, der Papa war cooler) über die Wege und Brücken mit Blick in den Abgrund zur tosenden Breitach. Kinderwagen sind hier unpraktisch, Babys werden besser am Bauch oder in Kraxen getragen. Ganz toll ist der Anblick im Winter: Dann hängen hier meterlange Eiszapfen herab und die Kids werden mit Vorliebe an den mehr als zehn Zentimeter dicken Eisschichten reiben und schlecken. Und schon ein Sonnenstrahl verwandelt die Landschaft in eine funkelnde Kristall-Welt.
Aufregend geht es auch bei den regelmäßig organisierten Winter-Fackelwanderungen am Abend zu. Und bei Regen? Für viele ist DAS erst das Highlight. Denn dann wird es hier ganz spektakulär, weil es von allen Seiten tosend rauscht. Tipp: Bei Schlechtwetter vorher die Website nach außerplanmäßigen Schließungen checken und nur trittsichere Kinder mitnehmen.
Das Kleinwalsertal mit Kindern – was Ihr hier im Winterurlaub unternehmen könnt!
Nach so viel Nervenkitzel geht es ins österreichische Kleinwalsertal nach Hirschegg, nur 20 Minuten von Oberstdorf entfernt, zu einem echten Original! Peter Hammerer nimmt uns mit auf eine Kutschenfahrt ins glitzernde Winterwonderland. Ein Winterurlaub mit Kindern im Kleinwalsertal könnte nicht schöner sein! Peter, den urigen Walser mit Bart und Fellmütze, kennt hier in der Region einfach jeder. Er lacht einen bereits von einem großformatigen Porträt am offiziellen Ortsschild Kleinwalsertal an. Ein echtes Aushängeschild also, dieser Mann. Seine gepunkteten Noriker Pferde Lara und Fara ziehen uns glöckchenklingend durch die sonnige Landschaft mit Blick auf die Gipfel. Insgesamt rund 20 dieser stolzen Gebirgskaltblutpferde, die natürlich auch im Sommer Gäste kutschieren, nennt der Züchter sein eigen. Und gern erzählt er von den Besonderheiten seiner Heimat, dem Kleinwalsertal. Dieser schönsten Sackgasse der Welt!
Mit kleinen Ski-Anfängern ins Kleinwalsertal? Können wir nur empfehlen! Denn wir haben Burmi kennengelernt. Maskottchen Burmi – ein plüschiges Murmeltier – ist beim Kinderkurs der Skischule Hirschegg allgegenwärtig. Eifrig rutschen schon die Dreijährigen mit professioneller Hilfe den niedlichen Hang hinab in Burmis Arme und mit dem Förderband wieder hoch. Wenn doch mal ein Tränchen fließt, stapft Burmi herbei (böse Zungen behaupten, im Kostüm verstecke sich eine Skilehrerin, ts ts ts…) und verschenkt ein Gummibärchen.
Übrigens: Nach den ersten Kursstunden schlendert Ihr für eine Stärkung am besten ins coole Hirscheck gleich in Hirschegg, wo man neben feinen Speisen und gesunden Kleinigkeiten auch moderne Allgäuer Accessoires findet.
Familienfreundliche Skigebiete für Euren Skirurlaub mit den Kids im Kleinwalsertal und Oberstdorf
Zwei Länder, 130 schneesichere Pistenkilometer: Neben dem Burmi-Kurs ab 3 Jahre am Heuberg, den wir besucht haben, bietet die dortige Skischule Hirschegg natürlich auch noch perfekt zugeschnittene Kurse für Kinder von 4 bis 12, 13 bis 15 und Erwachsene.
Neben dem Heuberg gibt es natürlich noch einige andere Familienskigebiete in der grenzüberschreitenden Skiregion Oberstdorf-Kleinwalsertal. Ein paar weitere wollen wir Euch hier kurz vorstellen.
- Söllereck: Der Berg der Familien lockt auch die Skizwerge an. Söllis Winterwelt, die Söllereck-Kabinenbahn und die leichten Pisten rund um den Schönblick bieten beste Bedingungen für Anfänger und Wiedereinsteiger.
- Ifen: Mit zahlreichen Neuheiten mausert sich der einstige Geheimtipp zum Premiumskigebiet für die ganze Familie. Die neuen Kabinenbahnen Ifen I und Ifen II bieten viel mehr Komfort als früher. Und das ebenfalls brandneue Bergrestaurant Tafel & Zunder mit Bio-Spezialitäten und tollem Kaiserschmarrn ist richtig stylisch!
- Fellhorn/ Kanzelwand: Wegen der eher anspruchsvollen Pisten ist das Gebiet für Familien mit jüngeren Kindern eher nicht geeignet. Befinden sich fortgeschrittene Skifahrer oder Boarder in der Familie, macht die Fellhorn Fun Slope und der Crystal-Ground-Snowpark viel Spaß.
Übrigens: Ein tolles, kleines Café mit Selbstbedienung ist die Cantina Vertical gegenüber der Talstation der Kanzelwand. Viele leckere, hausgemachte Speisen und super nette Besitzer.
Sommerurlaub im Allgäu mit Kindern – auch ohne Schnee ist hier was los!
Wir waren zwar im Winterurlaub mit Kindern im Allgäu unterwegs – haben aber so viele Tipps von unseren Lesern und Freunden bekommen für’s Wandern und zu Ausflügen im Sommer – die wollen wir unbedingt mit Euch teilen!
Wandern im Allgäu mit Kleinkindern – unsere Tipps
Die Wandermöglichkeiten sind in dieser bergigen Region natürlich unendlich. Ein paar Highlights wollen wir Euch aber vorstellen.
In der Region Oberstdorf finden wir famos für einen Wanderurlaub mit der Familie:
- Schlappold Alpe: An der Schlappold Alpe am nahen Fellhorn kann man zuschauen, wie aus Milch leckerer Bergkäse entsteht oder Hasen, Ziegen und freilaufende Schweine streicheln. Von der Bergstation der Fellhornbahn seid Ihr auch mit Kinderwagen nach einer leichten Wanderung von knapp 30 Minuten – vorbei am schönen Schlappoldsee – bei der Alpe angekommen. Das Fellhorn ist im Sommer übrigens für seine Blumenpracht bekannt!
- Uff d´r Alp: Wunderbar ist auch der alpwirtschaftliche Erlebnispfad „Uff d`r Alp“. Auf 1280 Meter verläuft der zwei bis drei Kilometer lange Rundwanderweg einmal um die Seealpe. An einem Kuhmodell das Melken üben, sich auf einem Hochstand wie ein Jäger fühlen, mystische Gestalten im Märchenwald entdecken oder eine Hängebrücke zum Schaukeln bringen. An den interaktiven Stationen erfährt man alles über die Natur.
- Das Söllereck in Oberstdorf macht seinem Ruf als Familienberg alle Ehre. Eine neue Sommer-Attraktion für Kinder ist „Söllis Kugelrennen“ an der Bergstation. Die XXL-Holzkugelbahn ist insgesamt 200 Meter lang und begleitet den einfach begehbaren, rund zwei Kilometer langen Schönblickweg ins Tal. „Gerade für Kinder muss eine Wanderung schließlich immer eine spielerische Komponente haben“, weiß Henrik Volpert, Vorstand der Söllereckbahn. Im Allgäu hat man’s verstanden! Kreuzungen und Kuhglocken, Kreisel oder Trichter sorgen dafür, dass das Rennen bis zum Schluss spannend bleibt. Die Holzkugeln mit sechs Zentimeter Durchmesser können an der Bergstation am Automaten für drei Euro gekauft werden – und kommen bedruckt mit Bergmaskottchen Sölli nach ihrer Fahrt als Souvenir mit nach Hause. Auf dem Söllereck liegt zudem Deutschlands höchstgelegener Waldseilgarten. Von spielerischen Kinderparcours bis zum sportlichen Erwachsenen Parcours können sich in dem baumschonenden Kletterwald alle mal herumhangeln. Und Adranlinkick am Söllereck? Auch hier – beim Flying Sölli, dem BungeeTrampolin direkt beim Berghaus Schönblick an der Bergstation der Söllereckbahn. Je nach Gewicht und Ambitionen wird die entsprechende Anzahl Gummiseile eingespannt und der richtige Gurt ausgewählt. Das Personal hat ständig ein Auge auf alle Bungee-Hüpfer und hilft. Rasant wird’s auf der Sommerrodelbahn Söllereck. Der Nervenkitzel fährt auf der kurvigen, 850 Meter langen Strecke mit Jumps und Wellen sowie einer viereinhalb Meter hohen Brücke über die Hauptstraße und anschließendem steilen Kreisel immer mit. Ein Kick vor allem für Teenies.
Auch fürs Wandern mit Kindern im benachbarten Kleinwalsertal haben wir ein paar echte Wander-Schmankerl gefunden, die zum Teil auch mit Kinderwagen begehbar sind:
- Der Burmiweg Kleinwalsertal verläuft wie ein Trimm-dich-Pfad entlang der Breitach. Kleine Forscher können sich hier an neun Spiel- und Aktivstationen austoben. Im Verlauf der 500 m langen Strecke wird Interessantes über Murmeltiere erzählt, man kann im Miniseilgarten klettern, sich in der Burmi-Höhle verstecken oder im Burmi-Weitwurf seine Kräfte messen. Den Burmi-Weg findet man in Riezlern kurz hinter der Kanzelwandbahn-Talstation Richtung Zwerwald.
- Für Wassermäuse geht’s zum Burmi-Wasser Erlebnisweg hoch oben an der Kanzelwand. Er führt von der Bergstation zum Riezler Alpsee und man kann sich an Gumpen, Wasserrädern und Schleusen richtig austoben, plantschen, spritzen und experimentieren.
- In die hübschen Seitentäler des Kleinwalsertals gelangt Ihr am besten mit einem großrädrigen Kinderwagen oder Buggy: Von Mittelberg aus führt ein asphaltierter Weg ins Höfle, ab der Höflerbrücke geht es auf einem Schotterweg hinauf ins Wildental. Nach einem Glas Milch auf der Wiesalpe geht es, wenn die Arme noch schieben können, bis zur ebenfalls bewirteten Fluchtalpe. Gut begehbar sind auch die Wege ins Gemsteltal, zur Melköde ins Schwarzwassertal und ins Bärgunttal. Überall belohnen einen die urigen Walser Berghütten für steilere Schiebe-Passagen.
Verleihstellen für Mountain Buggys gibt es übrigens in Riezlern bei Sport Kessler oder in Hirschegg bei Sport Pauli.
Allgäu Urlaub mit Kindern am See – welche Gewässer machen Familien im Oberallgäu Spaß?
Es gibt hier im bayrischen Oberallgäu und dem Kleinwalsertal zwar nicht übermäßig viele Seen. Aber ein paar schöne Flecken für sommerlichen Badespaß dürfen trotzdem nicht fehlen:
- Schön liegt Deutschlands südlichster Badesee, der Freibergsee, unter dem Anlaufturm der Skiflugschanze, inmitten der Oberstdorfer Berge. Im Sommer bringt er es auf bis zu 25 Grad. Für Kiddies gibt es ein im See eingelassenes Kinderbecken und einen Spielplatz. Für die Größeren einen 3-Meter-Sprungturm und ein Floß inmitten des Sees. Und Ruder- und Tretboote könnt ihr hier auch leihen. Der Freibergsee ist mit rund 18 Hektar Wasserfläche übrigens der größte Allgäuer Hochgebirgssee. Die maximale Wassertiefe beträgt 25 Meter.
- Unprätentiös und ganz natürlich geht es im Moorschwimmbad Reichenbach zu. Es ist eines der letzten Naturfreibäder mit Moorwasser in Deutschland. Gespeist wird es von frischem Quellwasser aus den Bergen und von Grundwasserquellen. Durch die Zuläufe und durch Bewegung vermischt sich das Moor mit dem Quellwasser und ergibt das angenehm weiche Wasser. Kleine Badegäste erwartet ein abgegrenztes Kinderbecken und ein Spielplatz.
- Und dann hat Oberstdorf noch ein echtes Naturschauspiel zu bieten: Den See, der niemals zufriert! Nicht mal bei minus 29 Grad … Der Christlessee wird nämlich von unterirdischen Quellen gespeist und so hat er das ganze Jahr über die gleiche Temperatur: kalte vier Grad. Zum Baden ist das natürlich nichts. Dafür changiert der kristallklare Bergsee im Sommer in den schönsten Kobaltblau- und Grüntönen. Erreichen kann man diesen Ort der Ruhe (es gibt aber auch ein gemütliches Café dort) nur zu Fuß über einen kinderwagentauglichen geteerten Weg. Am besten fährt man südlich von Oberstdorf in die Birgsauerstraße Richtung Fellhornbahn. Parkt bei der Abzweigung zum Golfplatz Oberstdorf und folgt dann der Straße in das Trettachtal bis zum Christlessee.
Allgäu mit Kindern bei Regen – Ausflugstipps bei schlechtem Wetter
Wohnen mit Kids im Allgäu und im Kleinwalsertal – Von Bauernhof bis Wellnesshotel gibt’s hier alles!
Massentourismus unerwünscht. Vor allem das Kleinwalsertal hat sich seine Ursprünglichkeit bewahrt und lässt seit Jahrzehnten keine großen Hotel-Neubauten mehr zu. Es gibt daher im Allgäu und dem Kleinwalsertal viele Bergbauernhöfe und Pensionen, die ihren Gästen das Leben mit und in der Natur nahebringen wollen. Zum Beispiel das Walser ART. Umgeben von der hammermäßigen Bergkulisse, ruhig und doch zentral, liegen die schicken Familien-Apartments im Ort Mittelberg. Der Skibus bringt Euch in nur fünf Minuten zum Familienskigebiet von Maskottchen Burmi.
Und es gibt schöne familiengeführte Hotels, zum Beispiel das Hotel Franks in Oberstdorf, in das wir für zwei Nächte eingeladen wurden. Mit Gourmet-Pension, Spielzimmer, Pool und Wellness eine der herzlichsten und auch edelsten Unterkünfte im Ort. Schaut doch auch mal bei uns in der Suche vorbei, was für schöne Familienunterkünfte im Allgäu wir sonst noch für Euch gefunden haben!
Unser Fazit: Ein Familienurlaub im Allgäu und im Kleinwalsertal mit Kindern ist genau das Richtige für Familien, die im Urlaub gerne Skifahren oder das Wandern lieben und viel Wert auf Outdoor-Aktivitäten legen. Und für Familien, die dabei kein großes Schickimicki brauchen, sondern entspannte Ecken bevorzugen.
Dieser Blogpost ist von Laura Brauer, die mit Mann und inzwischen zwei Kindern in München lebt. Laura als Journalistin ist natürlich eines ganz besonders: Neugierig! Daher hat sich sich mit viel Vorfreude auf die Recherchereise ins Kleinwalsertal begeben und war begeistert.
Aktualisiert im Oktober 2023 von Katrin Fuchs
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Ihr habt im Beitrag leider nicht das Alphotel in Hirschegg (direkt am BurmiClub Zauberteppich) als Unterkunft erwähnt, wie ich finde ein fataler Fehler ?
Wir sind gerade mit unserem dreijährigen dort und sind sehr begeistert. Zugegeben unser erster Urlaub in einem Familotel, aber sicher nicht der letzte. Hier ist an alles gedacht. Unglaublich.
Überlegt euch mal, das Hotel ins Portfolio aufzunehmen. Es lohnt sich.
Danke für den Tipp! Hört sich toll an.
Liebe Sonja,
Vielen Dank für die tolle Anregung und die fantastischen Bilder!
Die Tipps merken wir gerne auch für Clever Kids.
Möglicherweise hättest du das Interesse bei Clever Kids Blogparade – „Die schönsten Ausflugstipps für Familien mit Kindern” mitzumachen: https://clever-kids.eu/blogparade
Liebe Grüße, Clever-Kids.EU
Leider stimmen in dem Bericht so ein paar Angaben zum Kleinwalsertal und Oberstdorf nicht mehr mit der Wirklichkeit überein oder es fehlen einfach Angaben.
Man muss unbedingt wissen, dass die Region gerade im unteren Bereich rund um Oberstdorf und das Söllereck nicht schneesicher ist. Oft ist gerade in den Weihnachtsferien (Hauptreisezeit für Schulkinder) dort im Tal alles grün und ein Skifahren, wenn überhaupt im Talbereich, nur auf schmalen Kunstschneebändern möglich.
Das Gebiet rund um den Ifen ist nur per Bus oder Auto erreichbar und nicht direkt mit den Skiern. Es ist das Gebiet im Kleinwalsertal, in dem Anfänger und Kinder die meisten Probleme bekommen, da die Pisten dort oft voll sind und dazu noch schwieriger.
Es stimmt nicht, dass das Fellhorn und die Kanzelwand für Kinder ungeeignet sind. Es gibt dort extra Familienpisten, die für Kinder sehr gut geeignet sind. Man braucht die etwas schwierigere Talabfahrt nicht zu machen (ist wegen Schneemangel gerade nach Oberstdorf hin eh oft nicht offen), da man mit der Gondel problemlos runterfahren kann.
Warum der Artikel „Kleinwalsertal“ heißt, aber die Ortsteile Ritzlern, Mittelberg und Baad noch nicht mal erwähnt, obwohl es hier viele tolle Sachen (gerade im Sommer) für Kinder gibt, ist seltsam. Gerade diese Orte bieten im Kleinwalsertal für Familien die meisten Angebote. Schon sehr schade, dass weder das tolle Freibad in Rietzlern, die Freilaufeisbahn, die Rodelteppiche in Mittelberg, die Bergschule mit den speziellen Kletterkursen für Familien, die Ferienprogramme des Walserhauses und noch soviel mehr nicht erwähnt werden.
Vielen Dank für Deine Hinweise! Nur zwei Punkte würde ich gerne aufgreifen. Zur Schneesicherheit: Es ist leider im Moment in vielen Regionen so, die ehemals schneesicher waren, dass man ein bisschen Glück haben muss bzw. auch mal auf schmalen Kunstschneestreifen rumrutscht. Gerade im Jahr 2022/2023 war es beispielsweise viel zu warm in vielen österreichischen Regionen. Uns wurde von einem älteren Herren z.B. in Lofer bestätigt, dass das eine absolute Ausnahme sei, er das noch nie erlebt hatte. Man muss jetzt einfach abwarten, wie sich das entwickelt. Ob sich der Trend noch “verschlimmert” oder ob es „nur“ Ausrutscher in einzelnen Jahren gibt. Wer absolute Schneesicherheit möchte, muss daher leider auf den Gletscher. Zur Konzentration auf ein paar Orte: Wir können in Blogposts leider nicht immer eine gesamte Region komplett abdecken. Das würde meist den Rahmen sprengen und in diesem Blogpost ganz besonders, da wir einen gesponserten Rechercheaufenthalt unternommen haben und uns darauf konzentriert haben. Wir haben das in der Einleitung auch jetzt noch mal deutlicher gekennzeichnet.
Über solche Ergänzungen in den Kommentaren freuen wir uns jedoch immer. Das ist sehr hilfreich für unsere Leser*innen.