Sardinien mit Kindern – unsere schönsten und nachhaltigsten Tipps für Strände, Ausflüge und Unterkünfte
Auf Sardinien bekommt Ihr Karibik-Feeling ohne Langstreckenflug über den Atlantik. Und auch ansonsten gibt es zahlreiche Gründe warum die zweitgrößte Insel Italiens nicht nur traumhaft schön, sondern auch das perfekte Ziel für einen nachhaltigen Urlaub mit Kindern ist. Hier kommen unsere Geheimtipps für Euren naturnah-entspannten Familienurlaub auf Sardinien.
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Sardinien mit Kindern: Das bedeutet lange, weiße Sandstrände á la Karibik. Genauso wie versteckte Buchten mit abenteuerlichen Höhlen und Felsen. Schicke Hafenstädte zum Yachten bestaunen und Flanieren, genauso wie verschlafene Dörfer und einsame Berglandschaften zum Wandern. Und egal, wohin es Euch verschlägt: Bettenburgen sucht Ihr vergeblich, selbst im touristischen Norden der Insel. Stattdessen hat sich Sardinien seinen Charme und seine Ursprünglichkeit bewahrt, weshalb die Insel das perfekte Ziel ist, um einen authentischen und sogar richtig nachhaltigen Urlaub mit Kindern zu verbringen. Wir verraten Euch in unserem kleinen Reiseführer, wo, wann und wie es sich mit Kindern auf Sardinien am schönsten urlauben lässt. Dabei hat uns Veronica, eine echte Sardin, die auf ihrem Blog Bandhulera nachhaltige und authentische Reisetipps gibt – mit einigen tollen Inspirationen und Empfehlungen versorgt. Euer ökologischer Fußabdruck ist bei einem Urlaub auf Sardinien mit Kindern also richtig gering. Besser und schöner kann Reisen nicht gehen!
SARDINIEN MIT KINDERN – DER PERFEKTE MIX AUS STRAND, NATUR UND KULTUR
Bei „Sardinien“ haben die meisten von uns gleich das Bild von Luxus-Yachten und Beachclubs und internationaler Jetset im Kopf. Und ja, auch das ist Sardinien und macht die italienische Insel im Mittelmeer aus. Denn wir finden, so ein Bummel durch die schicken Häfen von Porto Cervo oder Olbia gehört auch irgendwie dazu, zu einem Urlaub mit Kindern auf Sardinien. Aber das Grandiose an Sardinien ist: Überall auf der Insel gibt es auch noch ganz ursprüngliche Ecken – ob an der Küste oder im Landesinneren. So findet Ihr zum Beispiel in der Region Ogliastra im Osten der Insel weiße Traumstrände, die selbst im Sommer nicht überlaufen sind. Und nach einer kurzen Fahrt ins bergige Hinterland fühlt es sich in den kleinen Dörfern sowieso an, als wäre die Zeit stehen geblieben. Zudem gibt es auf Sardinien einige Anbieter von tollen Erlebnissen rund um Natur, Kultur und Kulinarik, bei denen Ihr das „echte“ Sardinien kennenlernen könnt. Dazu verraten wir Euch später mehr. Was wir Euch gleich sagen können: Wanderschuhe gehören für Euren Urlaub mit Kindern auf Sardinien genauso ins Gepäck wie Badehose und Strandtuch!
Familienurlaub auf Sardinien – wann ist die beste Zeit?
Die Saison beginnt auf Sardinien im April und läuft bis circa Ende Oktober. Während der Wintermonate steht die Insel quasi still und selbst im touristischen Norden haben die meisten Hotels und Restaurants geschlossen. Veronica von Bandhulera würde Euch außerdem den August für einen Urlaub mit Kindern auf Sardinien weniger empfehlen, da zu dieser Zeit auch in Italien die Reise-Hochsaison läuft und es in den Hotels voll und sehr teuer wird. Dafür habt Ihr es von April bis Juni und im Spätsommer ab September richtig schön auf der Insel. Im Frühjahr erblüht Sardinien und Ihr könnt bei noch angenehmen Temperaturen schöne Ausflüge unternehmen. Fürs Baden im Meer kann es jedoch noch etwas kühl sein. Den Mix aus Badeurlaub und Outdoor-Action könnt Ihr daher am besten im September und Oktober ausnutzen. Zu dieser Zeit wird es dann auch überall auf der Insel wieder ruhiger.
Anreise und Fortbewegung bei einem Urlaub auf Sardinien mit Kindern – geht das auch nachhaltig?
Die einfachste und schnellste Anreiseart für einen Urlaub auf Sardinien mit Kindern ist das Flugzeug. Es gibt zahlreiche Direktflüge von Deutschland nach Olbia im Norden oder Cagliari im Süden – je nachdem, wo Ihr Euren Familienurlaub auf Sardinien verbringen wollt. Gerade einmal zwei Stunden dauert es zum Beispiel, von Frankfurt nach Olbia zu fliegen. Perfekt also für einen Urlaub mit Kindern. Und auch beim Fliegen gibt es Möglichkeiten, Euren ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten, wenn ihr Euren Flug zum Beispiel mit Atmosfair kompensiert. Dazu könnt Ihr auch nochmal in unserem Artikel zum Thema Nachhaltiges Reisen vorbeihüpfen und alle Infos nachlesen. Aber auch ganz ohne Flugzeug klappt eine Anreise nach Sardinien mit Kindern gut. So könnt Ihr zum Beispiel mit dem eigenen Auto anreisen und ab Genua per Autofähre nach Olbia schippern. Die Überfahrt dauert circa 10 Stunden, die Ihr jedoch bei einer Nacht-Überfahrt bequem in Eurer Kabine verschlaft (oder zumindest die Minis, die sowieso überall selig schlummern können). Auch wenn diese Art der Anreise am zeitaufwendigsten ist, ist sie definitiv nachhaltiger als der Flug. Und praktisch. Denn Ihr habt ein Auto vor Ort und könnt ohne Mietwagen zu Ausflügen starten. Solltet Ihr die Anreise per Flugzeug wählen, könnt Ihr vor Ort ein E-Auto leihen. Dafür gibt es mittlerweile viele Anbieter, wie uns Veronica erzählt hat, die auf ihrem Blog schon einmal eine Übersicht zahlreicher E-Tankstellen auf der Insel zusammengestellt hat.
Sardinien mit Kindern – wohin soll es gehen?
Sardinien ist nach Sizilien die zweitgrößte Insel Italiens. Circa drei Stunden Fahrt dauert es, die Insel von Nord nach Süd einmal zu durchqueren. Die komplette Insel nur bei Tagesausflügen kennenzulernen, ist daher eher schwierig. Vor allem, da Ihr in der Inselmitte steile Bergstraßen passieren müsst, was viel Zeit kosten kann. Es ist daher sinnvoll, vorher genau zu überlegen, wo Ihr Euren Familienurlaub auf Sardinien verbringen wollt. Doch keine Sorge: Bei über 1.800 Kilometern Küstenlänge ist das Baden im türkisfarbenen Meer überall auf der Insel garantiert. Und auch Wandern auf Sardinien mit Kindern klappt an vielen Stellen grandios.
Das touristische Zentrum Sardiniens ist der Norden der Insel – entlang der berühmten Costa Smeralda. Hier liegen die bekannten Hafenstädtchen, wie Olbia und Porto Cervo, und das Angebot an Hotels und Ausgeh- und Wassersportmöglichkeiten an den Häfen und Stränden ist schier endlos. Auf den Yachten tummeln sich die Schönen und Reichen. Aber auch ruhige Ecken und einsame Unterkünfte findet Ihr im Norden, wie zum Beispiel das Ferienhaus Villa la Castanza, wo Ihr mitten in der Natur urlaubt, aber zu Fuß ganz viele Buchten erreicht. Auch ist das öffentliche Transportnetz im Norden sehr gut ausgebaut, sodass Ihr auch ohne Auto viele Ausflüge im Umland unternehmen könnt, zum Beispiel zur Inselgruppe La Maddalena – ein absolutes MUSS für jede Sardinien-Reise. Daher wird Euer Urlaub mit Kindern auf Sardinien gleich noch ein Stückchen nachhaltiger, wenn Ihr Euch für eine Unterkunft im Norden der Insel als Ausgangspunkt entscheidet. Und Veronica hat uns noch einen Tipp verraten: Der Ort Santa Teresa liegt nur eine Stunde nördlich von Porto Cervo entfernt. Dennoch geht es hier wesentlich ruhiger zu und die Unterkünfte sind preislich günstiger.
Ähnlich gut angebunden seid Ihr, wenn Ihr Euren Urlaub im Umland von Cagliari verbringt. Die Hauptstadt Sardiniens liegt ganz im Süden und ist mit ihren über 150.000 Einwohnern schon großstädtisch. Für den Einkaufsbummel oder für eine Sightseeingtour ist Cagliari daher ein tolles Ziel. Ansonsten findet Ihr im Umkreis von einer Stunde traumhafte Küstenregionen, wie die Costa Rei oder die Baia di Chia, wo Ihr Strand- und Stadturlaub gut kombinieren könnt. Hier geht es jedoch sehr touristisch zu und Ihr solltet Euch darauf einstellen, dass es in der Hauptsaison sehr voll werden kann, da auch die Bewohner Cagliaris zu den Stränden fahren.
Noch etwas ruhiger und ursprünglicher habt Ihr es an der Ostküste Sardiniens. Typische Touristenorte und Standard-Hotels findet Ihr hier weder an der Küste, noch im Landesinneren. Dafür kleine, authentische Unterkünfte und „echtes“ italienisches Dorfleben auf dem Markt oder in zuckersüßen Trattorien. DIE Slow-Travel Region im Osten Sardiniens ist Ogliastra, wo Ihr einen tollen Mix aus traumhaften Stränden, aber auch abenteuerlicher Natur mit Felsen, Höhlen und Bilderbuch-Dörfern findet. Die perfekte Ausgangslage also zum Baden, aber auch für zahlreiche Ausflüge ins Hinterland. Hier warten dann richtig tolle Aktivitäten für Familien, wie Klettern oder Eseltrekking, die Ihr zum Beispiel über die nachhaltige Reiseagentur Ökotourismus Sardinien buchen könnt.
Ganz viel unberührte Natur mit langen Stränden, aber auch richtig grüne Naturparks, findet Ihr im Westen. Die Westküste Sardiniens ist der wildeste und raueste Teil der Insel. Hier könnt Ihr selbst in der Hochsaison sicher sein, dass Ihr einen fast leeren Strand und einsame Orte in der Natur findet. Da das Hinterland hier nicht ganz so gebirgig und steil ist wie im Osten, eignet sich der Westen sehr gut für Wanderungen mit Kindern auf Sardinien. Hier ist zum Beispiel der Naturpark Monte Arci ein schönes Ziel oder auch die Sinis Halbinsel, wo sich viele antike Bauten verstecken.
Tatsächlich fällt es nicht leicht, sich auf Sardinien für eine Ecke zu entscheiden, da wirklich alle Regionen für einen Urlaub mit Kindern ihre Vorteile haben. Unser Tipp: Plant für Euren Familienurlaub auf Sardinien viel Zeit ein und kombiniert zwei Aufenthalte, zum Beispiel am Meer und in den Bergen oder im Norden und im Westen.
AUSFLÜGE MIT KINDERN AUF SARDINIEN
Okay, wir geben zu: Bei all den Karibik-Stränden fällt es bei einem Urlaub auf Sardinien mit Kindern tatsächlich nicht leicht, an irgendetwas anderes zu denken als an Baden und Cocktails trinken in der Sonne. Doch die Insel strotzt geradezu vor unentdeckten Fleckchen, wo die Uhren noch gaaaanz langsam ticken und wo Ihr Italien in ganz ursprünglich und naturnah erleben könnt. Und da wir beides lieben, kommt hier eine bunt gemischte Ausflugssammlung für Euren Familienurlaub auf Sardinien, die wir zusammen mit Sardinien-Bloggerin Veronica für Euch zusammengestellt haben:
Die schönsten kinderfreundlichen Strände auf Sardinien
2.000 Kilometer Küste warten auf Sardinien auf Euch. Egal, wo auf der Insel Ihr Euch befindet, das Wasser leuchtet im schönsten Türkis. Und bei den Stränden habt Ihr ein buntes Potpourri aus langen Sandstränden, die Ihr überall auf der Insel, aber vor allem im Westen und Südosten findet. Und vielen kleinen Buchten, die teilweise richtig einsam und abenteuerlich zwischen Felsen liegen. Vor allem die Ostküste ist für diese Buchten bekannt. Hier kommen von Nord nach Süd unsere Tipps für die schönsten und kinderfreundlichsten Strände auf Sardinien:
- Der Strand La Cinta in San Teodoro: Der 5 Kilometer lange Sandstrand im Küstenort San Teodoro – etwas südlich von Olbia – ist Karibik pur! Weißer Sandstrand und türkisfarbenes Wasser – so weit das Auge reicht – habt Ihr hier! Entlang der kompletten Bucht verteilen sich verschiedene Strandbäder und Cafés. Im Sommer kann es hier schon recht trubelig werden, da der Traumstrand kein Geheimtipp mehr ist. Ein Ausflug hierher lohnt sich aber dennoch und – bei der Länge – findet sich immer noch ein ruhiges Plätzen. Durch den flachen Einstieg ins Wasser ist der Strand mit Minis perfekt!
- Die Spaggia Osalla di Orosai liegt ebenfalls im Nordwesten der Insel, etwa eine Stunde südlich von San Teodoro. Auch dieser lange Sandstrand erstreckt sich über eine Bucht. Durch den Pinienwald im Rücken findet Ihr hier immer ein schattiges Plätzchen, auch wenn Ihr den Sonnenschirm mal vergessen habt. Der Naturstrand kann also auch in der Mittagssonne angesteuert werden. Das Meer fällt hier schon etwas tiefer ab, sodass der Strand eher mit schwimmfesten Kids geeignet ist.
- Einen wundervollen Ort zum Baden mit Kindern im Westen Sardiniens hat uns Veronica verraten: Der Strand Putzu Idu bei Oristano ist ein langer, feinsandiger Strand mit glasklarem Wasser und einem ganz flachen Einstieg, was für die sonst eher wildere Westküste sehr selten ist. Hier seid Ihr mit kleinen Kindern bestens aufgehoben. Der Strand ist auch bei Surfern und Tauchern sehr beliebt und Ihr findet einige schöne Restaurants und Cafés.
- Und für den Westen hat Veronica auch noch einen echte Geheimstrand für uns: Der Strand Mari Ermi liegt ebenfalls bei Oristano und ist ein richtiges kleines Naturidyll. Eingerahmt von Dünen ist der weiße Sandstrand ganz versteckt. Hier geht es selbst in der Hochsaison ruhig zu. Auch dieser Strand fällt ganz flach ins Wasser ab.
- Spaggia di Cea: Weißer Sand, türkisfarbenes Wasser und Steinfelsen sind typisch für die Traumstrände der ursprünglichen Region Ogliastra an der Ostküste Sardiniens. Beim Ort Bari Sardo findet Ihr die familienfreundliche Spiaggia di Cea. Hier gibt es Restaurants, einen Kiosk mit Liegestuhlverleih und einen Spielplatz.
- Zu einem Urlaub auf Sardinien mit Kindern im Süden der Insel gehört auf jeden Fall ein Besuch der Spaggia Campus bei Villasimius dazu. Der Strand liegt im Meeresschutzgebiet Capo Carbonara und Ihr findet hier die für den Südosten typische Felslandschaften rund um den Strand. Es gibt zahlreiche Strandrestaurants. In der Hauptsaison kann es hier schon recht voll werden. Unser Tipp: Früh morgens starten und den Strandbesuch noch mit einer kleinen Wanderung durch das Naturschutzgebiet verbinden. So könnt Ihr die besondere Landschaft richtig genießen.
Outdoor-Action mit Kindern auf Sardinien – Auf dem Wasser und in den Bergen
Nicht nur zum Baden und Sandbuddeln eignen sich die abwechslungsreichen Strände und Buchten Sardiniens perfekt. Richtig spektakulär wird es, wenn Ihr Euch noch hinaus aufs Wasser begebt. Der Anblick der Küsten ist aus dieser Perspektive noch traumhafter. Und Ihr könnt Eure Bootstour direkt mit spannenden Unternehmungen verbinden. Nicht weniger Action wartet im Hinterland Sardiniens auf Euch, vor allem in der imposanten Berglandschaft in der Region Ogliastra im Osten der Insel und in der Inselmitte. Schließlich geht es hier schon mal weit über 1.000 Meter hoch. Unsere Highlights für Unternehmungen mit Kindern auf Sardinien, die nicht nur abenteuerlich, sondern auch richtig authentisch und nachhaltig sind, kommen hier:
- Segeltörn im Nationalpark La Maddalena im Norden Sardiniens: Eine Tour zu dem Archipel ist ein absolutes Muss für jeden Familienurlaub auf Sardinien. Besonders schön ist eine Tour mit dem Anbieter Velieri D´Epoca. Hier steuert Ihr in ganz kleinen Gruppen auf einem antiken Segelboot die verschiedenen Inseln an und könnt die Route teilweise selbst mitbestimmen. Ein Mittagessen ist bei der Tour schon inklusive und Ihr könnt auch baden und schnorcheln.
- Eine weitere spannende Bootstour mit Kindern auf Sardinien ist eine Whale Watching Tour mit dem Anbieter Orso Diving rund um Caprera am nördlichsten Zipfel der Insel. Hier könnt Ihr bei verschiedenen Touren Wale, Delphine und Meeresschildkröten beobachten und sogar mit Tauchausrüstung ins Wasser hüpfen. Veronica empfiehlt diesen Anbieter sehr, da alle Guides Biologen sind, welche großes Interesse am Artenschutz haben und sehr darauf achten, dass bei den Touren die Tiere nicht gestört werden.
- Wandern mit Kindern auf Sardinien: Wandern mit Kindern auf Sardinien geht vor allem an der Westküste mit ihren vielen Naturparks richtig gut. Aber auch im Hinterland der Südküste gibt es ein tolles Wandergebiet. Im Naturpark Giara di Gesturi findet Ihr zahlreiche Wanderwege durch die ursprüngliche Hochebene. Hier könnt Ihr unter anderem freilebende Ponys und viele weitere Tierarten in freier Natur beobachten. In dem dazugehörigen Informationszentrum Gesturi bekommt Ihr viele Tipps und Wanderkarten.
- Eine schöne kleine Wanderung mit Kindern auf Sardinien könnt Ihr auch im Parco e Agriturismo Donnortei in der Inselmitte – etwas südlich von Nuoro – unternehmen. Ihr könnt eine Tour über das Anwesen des biologischen Agriturismo machen und dabei freilebende Hirsche beobachten und füttern.
- Eseltrekking durch die Berge Olgliastras: Authentischer könnt Ihr Sardinien kaum erleben. Das Team vom Veranstalter Ökotourismus Sardinien arbeiten vor Ort nicht nur mit kleinen, landestypischen Unterkünften zusammen, sondern organisieren auch richtig tolle Ausflüge. Ein Highlight sind auf jeden Fall die Eselwanderungen, die Ihr für einen halben oder einen ganzen Tag – oder sogar für mehrere Tage mit Übernachtung in den Bergen – buchen könnt. Richtig praktisch: Müde Minis dürfen auch auf den Eseln reiten und eine regionale Verpflegung ist bei den Touren mit dabei. Die Eselwanderungen könnt Ihr auch noch mit einem Besuch bei einem Bio-Weingut verbinden.
Kultur und Kulinarik – Klappt auch mit Kindern auf Sardinien wunderbar
Ein Urlaub in Bella Italia bedeutet immer auch gutes Essen und kinderfreundliche Gastgeber, egal, ob Ihr im hippen Strandrestaurant oder in einer kleinen Trattoria im Bergdorf einkehrt. So könnt Ihr auch auf Sardinien kaum etwas falsch machen beim Ausgehen. Während es am Meer natürlich überall frischen Fisch gibt, findet Ihr in den weniger touristischen Regionen im Osten und Westen und in der ursprünglichen Inselmitte auf Märkten und in den Restaurants typisch sardische Spezialitäten. Dazu gehören auf jeden Fall die Culurgiones (mit Kartoffeln gefüllte Teigtaschen) oder Spaghetti mit Bottarga (der Rogen der Meeräsche wird über die Pasta gestreut…wahnsinnig lecker!). Besonders charmant schlemmen könnt Ihr in kleinen Agriturismi, wo meistens auch viel Platz zum Spielen ist und Tiere auf die Kids warten. Veronica empfiehlt hier ganz besonders das Agriturismo Lu Branu bei Cannigione im Norden Sardiniens. Hier könnt Ihr im Restaurant nicht nur fantastische regionale Gerichte probieren, sondern auch den dazugehörigen Bauernhof mit Eseln und Ziegen besuchen, Euch im Melken ausprobieren oder einen Kochkurs belegen. In einem kleinen Museum erfahrt Ihr zudem alles über die Geschichte des Hofes. Das Agriturismo ist ein echtes Ausflugsziel, wo Ihr locker einen ganzen Nachmittag verbringen könnt, falls mal kein Badewetter herrschen sollte. Und Veronica hat uns noch ihr absolutes Lieblingsrestaurant auf Sardinien verraten, wo Ihr auch mit Kindern sehr willkommen seid: Die Ristobar Tharros liegt direkt bei der Römischen Ruine Tharros, direkt am Meer an der Westküste – übrigens nur 20 Autominuten vom Strand Mari Ermi entfernt: Perfekt, um nach einem Strandtag noch frischen Fisch und leckere Meeresfrüchte zu schlemmen.
UNTERKUNFT MIT KINDERN AUF SARDINIEN – FERIENHAUS, HOTEL ODER AGRITURISMO?
So vielfältig wie die Landschaft Sardiniens ist, ist auch die Auswahl an Unterkünften. Größere Ferienanlagen gibt es vor allem im Norden und im Süden. Familiengeführte Agriturismi und einsame Ferienhäuser verstecken sich überall auf der Insel. Was Ihr jedoch vergeblich suchen werdet: Bettenburgen und Hochhäuser. Selbst die größeren Familienhotels bestehen auf Sardinien aus Häusern in landestypischer Bauweise – mit hübschen, weitläufigen Anlagen. Eines der besten Beispiele dafür ist das Falkensteiner Resort Capo Boi bei Villasimius im Süden Sardiniens. Das nur zweistöckige Gebäude, im maurischen Stil, liegt traumhaft zwischen Bergen und Strand und passt sich mit seiner grünen Anlage dem Landschaftsbild an. Hier urlaubt Ihr mitten in der Natur und habt dennoch das volle Rundum-Sorglos-Programm für Familien. Wer die Privatheit sucht, sollte sich ein Ferienhaus auf Sardinien suchen. Familienbanden bis sieben Personen können zum Beispiel in der Villa Castanza mit Meerblick, ganz nah an der Costa Smeralda, urlauben. Von dem Ferienhaus aus erreicht Ihr viele Buchten sogar zu Fuß.
Die komplette Übersicht unserer Unterkünfte für einen Urlaub mit Kindern auf Sardinien könnt Ihr Euch auch hier ansehen. Schaut immer mal wieder vorbei. Wir suchen gerade noch weitere schicke, familienfreundliche Unterkünfte auf der Trauminsel Sardinien für Familien! Stay tuned!
Das war unser kleiner Guide für Euren nachhaltigen Familienurlaub auf der Trauminsel Sardinien. Wir könnten noch ewig weitererzählen, von all den weißen Stränden, den einsamen Dörfchen und dem leckeren Essen. Aber am besten erlebt Ihr dieses besondere Fleckchen Erde selbst. Und wenn das noch mit einem relativ geringem ökologischen Fußabdruck möglich ist, macht es doch gleich doppelt Spaß!
Dies ist ein Artikel von Nadine Gehrisch. Unsere Autorin Nadine lebt mit ihrem Sohn nahe Heidelberg. Während des Studiums hat sie mehrere Wochen auf Sardinien gearbeitet und so schon ein paar schöne Ecken im Süden der Insel kennenlernen können. Sardinien steht daher schon lange auf ihrer Bucket-List für den nächsten Familienurlaub, spätestens nach dem langen Telefonat mit Veronica, die sie mit so vielen tollen Tipps für den Artikel versorgt hat.
Dieser Beitrag enthält keine bezahlte Werbung.
Der Artikel wurde im Februar 2024 von Nadine aktualisiert.
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vielen Dank für eure tollen Beiträge! Ich finde, sie bieten einen super Überblick über das jeweilige Urlaubsziel, und die Vielzahl der Destinationen ist wirklich beeindruckend.
Allerdings fällt mir immer wieder auf – und konkret beim Artikel über Sardinien hat es mich wirklich geärgert – dass die Auswahl an Unterkünften oft sehr hochpreisig ist. Die Villa La Castanza und das Falkensteiner Resort sind sicherlich wunderschön, aber welche normale Familie kann sich das leisten? Ich komme aus Zürich und bin einiges gewohnt, aber das verstehe ich einfach nicht. Wieso schlagt ihr keine alternativen Unterkünfte vor? Hat das möglicherweise mit Werbung zu tun?
Ich würde mir in Zukunft wünschen, dass ihr auch kleinere und preiswertere Hotels in eure Artikel aufnehmt, die für ein Familienbudget tauglich sind.
Herzliche Grüße,
Luc Lindegger
Lieber Luc,
vielen Dank für das Kompliment und die Kritik. In unseren ausführlichen Blogbeiträgen zu den verschiedensten Reisezielen tragen wir wirklich alles zusammen, wovon wir ausgehen, dass es unseren Reisefamilien die Urlaubsplanung erleichtert.
Zusätzlich schreiben wir auch Unterkunftstipps in den Blogbeiträgen. Das sind allerdings nur Unterkünfte, die wir auch separat auf unserer Seite vorstellen. Es wäre unseren Gastgebern gegenüber nicht fair, wenn wir an dieser Stelle auch andere Unterkünfte vorschlagen würden.
Auf Sardinien sind wir schon lange auf der Suche nach Alternativen, die vor allem kostengünstiger sind. Bis jetzt noch ohne Erfolg. Deshalb sind wir auch immer sehr dankbar über Tipps von unseren Little Travel Lesern.
In unserer Suche bieten wir die Möglichkeit, nach Budget zu filtern, damit jede Familie das passende Urlaubszuhause finden kann.
Liebe Grüße
Antonia