Malediven mit Kindern – Welche Insel und geht das auch günstig?
Die Malediven sind nicht nur was für einen romantischen Paarurlaub. Auch Familien sind an den langen weißen Sandstränden perfekt aufgehoben. Welche Insel die schönste ist, was Ihr auf den Malediven mit Kindern alles unternehmen könnt und wo die Schattenseiten im Paradies liegen? Wir waren da und erzählen Euch, ob und wie Malediven mit Kindern Spaß macht!
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Malediven! Da denkt doch jeder gleich an Honeymooner im Luxus-Wellness-Resort am weißen Sandstrand. Aber Malediven mit Kindern – macht das auch Sinn?
Ich dachte mir: Muss doch Sinn machen! Weiße Sandstrände und bunte Nemos. Das gefällt doch auch Kindern! Mein Enthusiasmus wurde allerdings ein bisschen gebremst nach der ersten Preisrecherche – 1500 bis 2000 Euro für EINE Nacht! Wow! Weil mich aber gerade solche Herausforderungen reizen, machte ich mich auf die Suche – mit folgendem Arbeitstitel: „Malediven – geht das auch günstig?“ „Muss es eine Resortinsel sein oder geht das auch ein bisschen individueller?“ „Sind Familien auf den Malediven überhaupt willkommen?“ Antworten auf diese Fragen und wie es uns auf den Malediven mit Kindern gefallen hat, lest Ihr hier…
Malediven mit Kindern – die Anreise … kann „holterdipolter“ sein
Ich muss zugeben: Die Malediven liegen nicht gerade ums Eck. 10-15 Stunden müsst Ihr für den Flug schon einplanen. (Der Flughafen wird übrigens meist als „Malé“ bezeichnet. Das ist aber falsch. Die Flughafeninsel Hulhulé gehört zwar offiziell zu Malé, liegt aber 10 Minuten mit dem Shuttleboot von der Hauptstadtinsel Malé entfernt). Es gibt ein paar Direktflüge von Deutschland aus. Die meisten Flüge auf die Malediven haben jedoch in Bangkok oder Dubai einen Zwischenstopp.
Ein noch wichtigerer Aspekt für die Kosten der Anreise auf die Malediven ist jedoch, welches Inselchen in welchem Atoll Ihr Euch ausgesucht habt. Die Malediven bestehen nämlich aus fast 1.200 Inseln, von denen 220 bewohnt sind und fast 90 nur für touristische Zwecke genutzt werden. Die winzigen Pünktchen im Meer erstrecken sich jedoch über 871 Kilometer – da können die Wege lang werden! Manch abgelegenere Insel ist daher nur mit dem Wasserflugzeug erreichbar und das ist zwar ein tolles Erlebnis, kostet aber locker mal 500 Dollar pro Person und Kind – one-way. Für die Inseln, die näher an Malé dran liegen, gibt es zum Glück günstigere Alternativen:
- Die öffentliche Fähre: Das ist wirklich eine Schneckenpost, dafür aber super billig und ein echtes Erlebnis – die Anreise zusammen mit den Einheimischen. Die Tickets kosten meist nur ein paar Euro. Uns waren die 3-4 Stunden Fahrt nach dem langen Flug mit den Kids jedoch zu anstrengend.
- Sammel-Schnellboote: Diese Speedboats könnt Ihr meist mit dem Gästehaus oder Resort gleich mitbuchen. Ein Vertreter der Unterkunft holt Euch üblicherweise am Flughafen ab und bringt Euch zum Boot. Die Boote fahren meist 1-2 mal am Tag. Daher solltet Ihr Euren Flug auf die Abfahrtszeiten abstimmen – sonst müsst Ihr eine Nacht in Malé bleiben. Die Fahrt mit dem Speedboot kostet ca. 30-50 Euro/Person – je nach Strecke.
- Private Schnellboote: Falls Euer Flug ungünstig ankommt und Ihr nicht auf Malé bleiben wollt, müsst Ihr vielleicht ein eigenes Speedboot mieten. Das wird dann natürlich entsprechend teurer (um die 500 Dollar one-way für alle – immer noch viel billiger als ein Wasserflugzeug).
Zu unserer Insel Ukulhas hat die Reise mit dem Sammelspeedboot eineinhalb Stunden gedauert. Die Rückreise war super gemütlich und entspannt, die Hinreise leider nicht, da das Meer recht aufgewühlt war. Obwohl das auf den ersten Blick gar nicht so aussah! Die Mitreisenden haben sich reihenweise übergeben und ich hatte am Ende eine Art Schleudertrauma vom Aufschlagen des Bootes auf den Wellen. Wellen können nämlich echt hart sein! Ein Tipp für die Anreise mit Kindern: Kinder in die hinterste Reihe verfrachten. Da ist das Geruckel weniger schlimm. Und Spucktüten (die überall im Boot in Fächer stecken) griffbereit halten! Nette Bootsführer achten aber auch darauf und räumen die Sitz-Ordnung im Boot notfalls noch mal komplett zugunsten der Kids um. Denn kleine Kinder können sich ganz schön den Ellenbogen oder das Kinn aufschlagen. Es ist kaum zu glauben, aber in unserem Fall habe nur ich mir den Ellenbogen aufgeschlagen – die Travel-Mäuse haben tatsächlich auf der hintersten Bank geschlafen, während alle anderen mit der Übelkeit kämpfen und sich festkrallen mussten.
Malediven mit Kindern – die beste Reisezeit
Auf den Malediven ist es das ganze Jahr über warm (um die 30 Grad) und die Wassertemperatur beträgt konstante Badewannentemperatur – optimal für Frostbeulen wie mich! Dezember/Januar und April herrscht der niederschlagsarme Nord-Ost-Monsun, von Mai bis in den November hinein bringt der Süd-West-Monsun verstärkt Regen und Wind. Die beste (relativ monsunfreie) Zeit liegt daher in den Weihnachts- und Osterferien. Mai und Juni ist vom Wetter her am unsichersten. Soweit die Theorie. Wir waren im August eine Woche auf den Malediven – es hat jedoch nur einmal leicht getröpfelt. Das Wasser war manchmal am Ufer nicht ganz klar und etwas aufgewühlt. Das hat sich aber im Laufe des Tages immer wieder gegeben! Unsere Ausflüge konnten alle bei schönstem Wetter und ruhigem Meer stattfinden (außer die Anfahrt).
Die Malediven mit Kindern – wohin?
Welche der vielen Inseln soll es denn nun sein? Das fand ich zunächst super verwirrend und habe mir mit der Recherche Nächte um die Ohren geschlagen. Damit es Euch nicht auch so ergeht, kommen hier ein paar Erkenntnisse, die Euch die Wahl der Insel erleichtern soll:
Die Hauptstadtinsel Malé mit Kindern – macht das Sinn?
Darauf habe ich ausnahmsweise mal eine eindeutige Antwort: Nein! Da die Fähren von und zu den Inselchen oft nur ein- oder zweimal am Tag fahren, kann es passieren, dass Ihr noch ein bisschen Zeit auf dem kleinen, unspektakulären Flughafen totschlagen müsst. Als alter Reisehase hatte ich da natürlich die Idee, mit der Shuttle-Fähre, die alle 10 Minuten zwischen Flughafeninsel und Malé hin- und herfährt, der Hauptstadt einen Besuch abzustatten. Noch dazu, weil man die Tickets für ein paar Dollar ganz unkompliziert am Schalter vor der Fähre kaufen kann.
Und was sage ich? Es war schrecklich! Grauenvoll! (Liebe Bewohner von Malé, es tut mir wirklich leid. Aber anders kann ich das nicht ausdrücken). Unglaublich heiß, stickig und voll. Nur, damit Ihr Euch ein Bild machen könnt: Malé ist mit über 47.000 Einwohner/Quadratkilometer die am dichtesten besiedelte Stadt der Welt! Und da kaum Platz ist auf dem Inselchen, wird jeder Quadratzentimeter bebaut und das vor allem in die Höhe. Was dazu führt, dass Abgase und Hitze auf Bodenhöhe stehen bleiben. Es ist sogar meist unmöglich, die Straße zu überqueren, weil die Mofas vor dem Bürgersteig so dicht an dicht geparkt sind, dass es schlicht keine Lücke zum Durchschlüpfen gibt. Da muss man schon mal bis zur nächsten Kreuzung weiterlaufen, um sich überhaupt durchquetschen zu können. Sowohl auf dem Bürgersteig als auch auf der Straße, wird gedrängelt und gehupt. Wir haben uns ein bisschen gefühlt wie Gejagte und sind sogar ohne Bummel über den Fischmarkt und ohne Mittagessen zurückgeflüchtet auf die Fähre. Die einzigen ruhigen Orte, an denen man kurz verschnaufen kann, sind übrigens die wirklich schönen Plätze vor den Moscheen und dem islamischen Zentrum. (Aber Achtung! Wenn Ihr die Moscheen besichtigen wollt, müssen sowohl Mama als auch Papa langes Beinkleid tragen). Mein Rat lautet daher: Don´t! Außer Ihr möchtet die dichtbesiedelste Stadt der Welt auf Eurer Bucket-Liste abhaken.
Familienurlaub auf den Malediven auf einer Resortinsel
Zunächst bin ich natürlich bei meiner Recherche auf eine der fast 90 Resortinseln gestoßen, die den Ruf von Flitterwochen-Inseln haben. Eine gute Nachricht für Familien: Einige Malediven-Resorts haben inzwischen die Zielgruppe Familien mit Kindern für sich entdeckt. Es gibt sogar regelrechte Kinderinseln. Bekannte familienfreundliche Inseln sind zum Beispiel: Kurumba – inklusive Animation und Kinderbetreuung. Praktisch ist, dass Ihr die Insel vom Flughafen in nur 10-15 Minuten Speedbootfahrt erreichen könnt. Dann gibt es das Kuramathi Island Resort, eine riesige Insel mit Kids Club und allem drum und dran. Auch diese Resortinsel ist mit dem Speedboot leicht zu erreichen. Zu den üblichen Verdächtigen gehört weiterhin Bandos und die Luxus-Resort-Insel Centara Grand Island Resort. Die Preise sind natürlich ordentlich! Es gibt aber noch ein paar andere Gründe, warum wir uns gegen diese Form des Malediven-Urlaubs mit Kindern entschieden haben: Wir mögen diese Art von Urlaub einfach nicht. Ein Clubresort und das auch noch auf einer Insel? Wo man wirklich gar nicht raus kann? Hinzu kommt der Umweltaspekt. Viele Resortinseln kippen ihren Müll und die Abwasser einfach ins Meer und bauen die romantischen Hüttchen ins Korallenriff. Zudem fließt das viele Geld der Touristen meist in die Taschen ausländischer Investoren. Der ganze Luxus und das Essen müssen eingeflogen werden. Warum brauche ich mitten im indischen Ozean apulischen Mozarella? Daher habe ich mich nach einer Alternative umgesehen.
Malediven Urlaub mit Kindern auf einer Einheimischeninsel
Ziemlich schnell stieß ich bei meiner Recherche nach einer Alternative zum Resort-Urlaub auf den Malediven auf die wunderbare Seite www.inselnauten.de von Toddy und Yami (keine Werbung, nur eine persönliche Empfehlung). Die beiden haben jahrelang auf den Malediven gearbeitet und kennen sich wirklich aus – gerade mit dem Thema Einheimischeninseln („local islands“). Denn erst seit ein paar Jahren dürfen maledivische Familien auch auf den bewohnten Inseln Gasthäuser betreiben. Da es diese Möglichkeit noch nicht lange gibt, war die Recherche nach der richtigen Insel allerdings nicht ganz einfach. Zum Glück hat mir Toddy ein paar sehr wertvolle Tipps gegeben. Inzwischen haben die beiden sogar einen „Inselfinder„, wo Euch von den beiden nach der Beantwortung von ein paar Fragen die passende Insel vorgeschlagen wird.
Ist ein Malediven-Urlaub auf einer „local island“ wirklich günstig?
Jein. Die Gasthäuser sind natürlich wesentlich günstiger als der Urlaub auf einer Resortinsel. Preise auf Backpackerniveau bedeutet es aber auch nicht. Für eine Familie mit zwei Kindern müsst Ihr z.B. auf Ukulhas zwischen 100 und 200 Euro/Nacht ansetzen. Solltet Ihr nicht im Guesthouse essen, müsst Ihr noch mal 50-70 Euro pro Mahlzeit einrechnen. Was dabei ein bisschen weh tut, ist, dass Qualität und Service leider (noch) Potential nach oben haben. Und Haute Cuisine dürft Ihr natürlich auch nicht erwarten. Die meisten Inseln haben nur einen Grünstreifen um die Insel herum am Strand entlang. Der Rest der kleinen Insel ist mit einfachen Häusern bebaut. Irgendwo müssen die Inselbewohner ja auch wohnen. Daher wächst auf den Inseln kaum Obst und Gemüse, Viehzucht ist sowieso schwierig auf der kleinen Fläche.
Malediven mit Kindern auf einer Local Island – welche Insel?
Ihr habt wieder mal die Qual der Wahl! Auf etwa 80 der 200 Inseln könnt Ihr als Tourist auch urlauben. Die Inseln sind alle schnuckelig klein – nur ein paar hundert Meter breit und lang – und mit jeweils nur von ca. 100 bis 2000 Menschen bewohnt. Toddy und Yami haben uns geholfen, eine kinderfreundliche Malediven-Insel zu finden, die einen schönen Sandstrand und ein eigenes Hausriff mit einem relativ ungefährlichen Einstieg ins Wasser hat und die nicht zu weit von Malé weg ist. Das Ergebnis war: Ukulhas!
Warum Ukulhas für den Familienurlaub auf den Malediven perfekt ist
- Anreise: Ukulhas liegt im nördlichen Ari-Atoll und ist gut mit dem Speedboot erreichbar. Mit dem Sammelspeedboot, das über Rasdhoo fährt, könnt Ihr zweimal am Tag (einmal vormittags, einmal nachmittags) starten. Eineinhalb Stunden braucht Ihr ungefähr.
- Die grüne Vorzeige-Insel: Erst seit Ende 2012 können Touristen auf der Insel urlauben – der Tourismus ist hier noch sehr jung. Bekannt ist Ukulhas als die Vorzeige-Bioinsel und hatte als erste maledivische Insel überhaupt ein eigenes Abfallsystem, Mülltrennung, eine Müllabfuhr und ein Abwassersystem, das gerade (2018) sogar noch verbessert wird. Es gibt mehrmals im Jahr Aufräumaktionen, an denen alle Inselbewohner teilnehmen und wir haben fast nur Elektro-Motorräder gesehen (Autos gibt es eh kaum). 2014 hat Ukulhas dafür sogar einen Green Leaf Award der maledivischen Regierung erhalten. Ihr dürft Eure Erwartungen trotzdem nicht zu hoch stecken! Unrat, unfertige Baustellen und schmucklose Häuschen seht Ihr viel, sobald Ihr den weißen Sandstrand verlassen habt (und auch an den verirrt sich die eine oder andere Plastikflasche). Trotzdem: Die Insel ist ein bisschen unaufgeräumt und hat im Inselinneren wenig Charme, sie wirkt aber nicht dreckig und die Menschen scheinen einen guten Lebensstandard zu haben!
- Medizinische Versorgung: Ukulhas hat ein Gesundheitszentrum mit einem Arzt und Krankenschwestern. Wir wissen das, da Mr. Little Travel demselbigen einen kurzen Besuch abstatten musste. Der Arzt konnte gut Englisch und wirkte kompetent. Da viele der Inseln keinen Arzt haben, ist das auf jeden Fall ein Pluspunkt für Ukulhas – gerade mit Kids.
- Wenig Krankheiten: Die Malediven sind malariafrei – das ist schon mal super! Sonst gibt es keine Impfvorschriften (erkundigt Euch jedoch immer aktuell, am besten beim Tropeninstitut). Dengue-Fieber kommt vor – wie in ganz Asien. Gegen die Krankheit, die durch tagaktive Mücken übertragen wird, gibt es leider weder Impfung noch Medikamente. Da hilft nur Sprühen! Am besten mit einem DEET-haltigen Insektenspray wie Nobite, denn sogar Schwangere und Kinder ab zwei Jahren dürfen dieses benutzen. Noch ein Tipp: Zieht an den ersten Tagen den Kids lieber ein T-Shirt an – die Sonnenbrandgefahr ist hoch trotz Sonnencreme!
- Der schöne kinderfreundliche Strand: Ukulhas hat angeblich einen der schönsten und längsten Strände der Einheimischeninseln. Und ja, das können wir bestätigen! Der weiße Strand ist wunderschön und zieht sich um die gesamte Westseite der Insel. Fast alle Gästehäuser haben einen eigenen schmalen Strandabschnitt vor der Haustür. Wir haben aber eine Art Strandplateau mit Sonnenschirmen und Liegen bevorzugt, da die Kinder dort mehr Auslauf hatten und wir nicht direkt in der Vegetation liegen mussten, wo man gerne mal von den Mücken gequält wird. Und da alles auf dem Inselchen in Laufdistanz ist, waren wir auch ruckzuck vom Gasthaus West Sands da (zwei bis fünf Minuten).
- Hausriff und Einstieg ins Wasser: Schon nach 20 Metern – ungefähr auf kindlicher Hüfthöhe – beginnt das Hausriff mit vielen bunten Fischen und Schildkröten. Wir haben direkt beim Einstieg ins Wasser sogar mal einen Riffhai und einen Babymanta gesehen, der sich wohl verschwommen hatte! Auch Delphine haben wir zweimal um die Mittagszeit vom Strand aus beobachten können. Der Einstieg ist relativ ungefährlich und die Kinder können bis weit ins Meer rein noch stehen. Unsere Minis haben daher den ganzen Tag im Meer geplanscht – vor allem weil sie noch ziemlich lang stehen konnten. Trotzdem gibt es gerade in der Monsunzeit weiter draußen wechselnde Strömungen, die man nicht unterschätzen sollte.
- Restaurants auf Ukulhas: Als wir 2018 auf Ukulhas urlaubten, gab es fünf Restaurants – die aufgrund der kurzen Wege immer in Laufnähe zu Eurem Gasthaus sein werden (Update 2024: Die Anzahl der Restaurants hat sich inzwischen fast verdreifacht). Das Olumathi ist zwar nicht sehr romantisch im Inselinneren gelegen, bietet aber leckeres Dhal und maledivische süße und scharfe Snacks an (stehen nicht auf der Karte. Auf die zeigt Ihr am besten in der Vitrine). Zudem könnt Ihr hier ein bisschen das Treiben der Einheimischen beobachten. Das Ostrov-Hotel am Strand hatte die beste Küche. Nur mussten wir leider eine halbe Ewigkeit – einmal sogar zwei Stunden – auf unser Essen warten und dann kam noch dazu nicht die richtige Bestellung. Das Retro Royal wird von einem lustigen Inder geführt und hat coole Mocktails. Außerdem könnt Ihr hier nicht-scharfe Speisen bestellen, die auch bei europäischen Kindern als solche durchgehen. Was übrigens überall lecker schmeckt, sind die kleinen Kokus-Pfannkuchen mit Zwiebel-Thunfischfüllung zum Frühstück, Fruchtsäfte, Dhal und maledivische süße und scharfe Snacks zum Tee.
- Gästehäuser: Da gibt es einige! Und es werden fast täglich mehr. Die Baustellen muss man einfach versuchen, zu ignorieren. Der Lärm hält sich aber in Grenzen, da vieles nicht mit schwerem Gerät, sondern per Hand gegraben und gemauert wird. Zudem ist der Nachschub an Materialien, ob der Regulierung des Schiffsverkehrs zur Insel, begrenzt. Pausen sind also vorprogrammiert. Wir fanden persönlich das West Sands, das eine hübsche Lobby und einen offenen Essbereich hat, das Ostrov Hotel, das als einziges Hotel einen Minispielplatz und ein nettes Areal mit Schaukel und Hängematte am Strand hatte, und die Beach Villas am schönsten. Der Gastgeber der Beach Villas ist zudem auch der Abfallmanager der Insel.
Malediven mit Kindern – unsere Erfahrungen. Gnadenlos ehrlich
Natürlich könnten wir jetzt hier mit unseren Wahnsinns-Sonnenuntergängen und Schnorchelbildern angeben. Aber das wäre nur die halbe Wahrheit. Urlaub auf einer Einheimischeninsel ist kein Luxus-Resort-Urlaub und auch kein luftig-leichter Thailandurlaub mit immer lächelnden Menschen. Auf den Inseln entwickelt sich der Tourismus gerade erst und die Malediven bringen ein paar Eigenheiten mit sich, die nicht jedem gefallen werden. Trotzdem: Die Malediven mit Kindern ist eine Reise wert! Die Strände und die Unterwasserwelt sind so unglaublich, fast schon kitschig schön, so dass die Unwägbarkeiten nicht mehr so sehr ins Gewicht fallen. Ein paar Erlebnisse auf Ukulhas gehören sogar in unserem fortlaufenden Familienurlaubsranking zu den besten überhaupt.
Urlaub auf einer Einheimischeninsel – die Schattenseiten
Weil man ja immer zuerst mit der schlechten Nachricht anfangen sollte. Violà! Hier kommen ein paar Punkte, auf die man bei einer Reise auf eine Local Island der Malediven gefasst sein sollte:
- Kein Cocktail am Strand! Anders als auf den Resortinseln ist Alkohol auf den Local Islands nicht erlaubt. Mähhhh…. Das muss man man erst mal verdauen. Wir haben es sportlich gesehen und waren mit den tollen Fruchtsäften am Ende völlig glücklich. Eine Woche Detox am Strand! Und wer es gar nicht aushält, kann auch einen Tagesausflug auf eine der Resortinseln machen und dort eine kleine Party feiern. Die Gästehäuser organisieren solche Ausflüge für ihre Gäste.
- Züchtige Kleidung für die Damen: Die Malediven sind ein muslimischer Staat. Ja, da wundern sich viele! Denn das bekommt man auf den Resortinseln natürlich nicht mit. Aber keine Angst – Ihr müsst Euch keinen Burkini zulegen. Auf Ukulhas, wie auf den meisten anderen Inseln, gibt es einen „local beach“ für die Einheimischen und einen „Bikini Beach“ für die Touristen, an dem Ihr im ebensolchen rumliegen und baden gehen könnt. Wenn Ihr ins Innere der Insel geht, solltet Ihr jedoch Schultern und Beine bedecken – auch wenn Euch keiner darauf hinweisen wird und die meisten Touristinnen diese Kleiderregel ignorieren (was ich nicht in Ordnung finde im Übrigen). Ich selbst habe das ganz einfach gelöst, indem ich luftige Leinenhosen und Flatterröcke dabei hatte und mir ein großes, dünnes Tuch um das Bikinioberteil geschwungen habe. Sah eigentlich ziemlich cool aus;-)
- Ramadan: Wenn Ihr keine Lust auf schlecht gelaunte Hotelangestellte habt, dann meidet lieber den Ramadan (der Zeitpunkt wandert im Laufe der Jahre). Denn bei 30 Grad ohne Wasser untertags – da mahlen die Mühlen einfach noch langsamer als sonst.
- Die Gästehäuser sind nicht so „beachig“ wie die auf Bali oder Thailand. Oft richten sich die Gastgeber zudem am arabischen und russischen Publikum aus. Boutique-Hotel-Charme und Deko ist leider daher oft Fehlanzeige und der Essensbereich ist oft in einem schmucklosen geschlossenen Raum – bei dem Klima ist das super schade (die von uns genannten Gasthäuser haben alle Open-Air-Essbereiche)! Auch solltet Ihr in den Gästehäusern unbedingt darauf achten, welches Zimmer Ihr bucht. Es gibt meist nur ein bis zwei Zimmer mit Meerblick im obersten Stockwerk. Denn zwischen Hotel und Strand versperrt die Vegetation, die zum Glück nicht gerodet werden darf, die Sicht. Die anderen Zimmer sind oft dunkel und wenig einladend. Besteht daher unbedingt auf das Zimmer mit Meerblick!
- Scharfe Korallenstücke: Da Korallen nun mal auch abbrechen können, solltet Ihr auf jeden Fall Badeschuhe für die gesamte Familie mitnehmen. Wenn das Meer mal ein bisschen mehr Wellen produziert, schlagen Euch beim Einstieg die Korallenstücke auch mal gegen die Füße. Das kann kleine Verletzungen geben, ist aber nicht weiter schlimm…
- Manch unfreundlicher Inselbewohner: Liebe Malediver, nehmt es mir nicht übel, aber ich bin – gerade in Asien – schon freundlicheren Menschen begegnet. Wir haben uns oft gefragt, wieso, aber einige der Ukulhaner waren nicht besonders nett. Viele schauten einfach durch uns durch, andere gaben in den Geschäften nur sehr knappe Antworten, gelächelt wurde wenig und auch unsere Kinder waren eher Luft. Was für asiatische Verhältnisse äußerst seltsam ist. Vielleicht müssen sich die Inselbewohner erst noch an die Neuankömmlinge auf ihren Inseln gewöhnen. Die haben ja erst seit ein paar Jahren Gasthäuser.
- Politische Situation auf den Malediven: Die politische Lage auf den Malediven gilt derzeit als stabil. Der 2023 gewählte Präsident Mohamed Muizzu ist für seinen pro-chinesischen Kurs bekannt. Dennoch kann es zu Demonstrationen oder gewalttätigen Ausschreitungen kommen. Bisher sind die Flughafeninsel sowie die Hotelinseln davon verschont geblieben. Wir haben 2018 auch auf der Einheimischeninsel keine bedrohliche Stimmung gespürt – obwohl gerade umstrittene Wahlen anstanden. Selbst wenn Unruhen auf Malé ausbrechen, werden die kleinen Inselchen nicht davon erfasst, wie uns Yami und Toddy bestätigten. Wir haben uns jedenfalls immer sicher gefühlt und nicht mal das Hotelzimmer abgeschlossen. Auch von unserem Gastgeber Musab wurde uns bestätigt, dass es weder Polizei noch Kriminalität auf Ukulhas gibt. Klar, wo sollen die Gauner auch hin?! Lustiger Fun Fact: Der Inselrat ist über eine Facebookgruppe organisiert – ein Gauner würde daher schnell einen Shitstorm über die sozialen Medien ernten…
Urlaub auf einer Einheimischeninsel mit Kindern – die Highlights
Nach dieser endlos langen Liste der Einschränkungen, kommen jetzt die wohlverdienten Lobeshymnen auf Ukulhas. Denn Ukulhas ist nicht perfekt und keine Resortinsel, aber sowas von oho!
Denn es gibt hier ein paar Dinge zu erleben und zu sehen, die es eben so nur auf den Malediven gibt. Da waren wir uns im Familienrat einig! Uns persönlich war jedoch eine Woche genug. Denn spätestens dann haben alle den Strand- und Meerkoller und wollen mal wieder festen Boden unter den Füßen und die Großen ein Bier! Deshalb fanden wir auch die Kombination Malediven-Sri-Lanka für unseren Familienurlaub perfekt – in nur zwei Stunden Flug seid Ihr von Malé aus in Colombo, der Hauptstadt Sri Lankas (lest hier unseren Blogpost Sri Lanka mit Kindern dazu).
Unsere persönlichen Highlights auf der maledivischen Einheimischeninsel waren:
- Die Tierwelt auf der Insel. Die Malediver behaupten zwar, sie hätten nur „bats, rats und cats“ auf der Insel, das ist aber nicht richtig! Schon bei der Ankunft werdet Ihr vom typisch lauten Schrei des asiatischen Kuckucks – Koel – begrüsst. Ich habe das exotische „uiuiuiui!“ immer noch im Ohr. Und wenn Ihr dann nachmittags in die Bäume schaut, seht Ihr gleich noch ein anderes fliegendes Tier: Flughunde! Das sind lustige Gesellen, die sich ganz unvampirhaft von Früchten ernähren, in den Bäumen rumklettern, sich um die besten Plätze streiten und zeternd von Ast zu Ast fliegen. Zudem können auf Ukulhas fast alle Muscheln laufen. Kleine und große Einsiedlerkrebse leben hier ja auch im Paradies – sie finden genügend Muscheln als Haus. Wir haben ganze Nachmittage mit diesen lustigen Tierchen zugebracht, Rennen veranstaltet, und für Krebse, die kaputte oder zu kleine Muscheln bewohnten, neue gesucht. Nach Sonnenuntergang, der hier schon zwischen 18 und 19 Uhr stattfindet, wurde es dann noch mal spannend: Am Strand kommen dann die richtig großen Krabben raus und die lustigen Geckos liegen bei den Lampen auf der Lauer…
- Schnorcheln: Schnorcheln geht eigentlich überall auf der Insel – dank des wunderschönen Hausriffs. Die Kids können schon im hüfthohen, glasklaren Wasser das Gesicht samt Taucherbrille eintauchen und bunte Nemos, Clownfische, Schildkröten und harmlose Riffhaie (was für ein Schreck im ersten Moment!) beobachten. Wir haben die Hälfte des Tages eigentlich unter Wasser verbracht… Der absolute Wahnsinn!
- Schwimmen mit Mantas: Mein Gott, hatte ich die Bikini-Hose voll! Zusammen mit meiner 11-Jährigen sind wir mit dem Speedboot 20 Minuten raus aufs Meer gefahren zu einem Riff, wo sich die Mantas gerne aufhalten. Und schon konnte man den ersten Manta vom Schiff aus sehen. Mann, war der groß! Unsere beiden Mitreisenden sprangen sofort mit voller Montur ins Wasser. Ich erstarrte erstmal vor Schreck. Mitten auf dem Meer, ein riesen Tier vor mir und „wer-weiß-was-noch-alles“ unter mir! Da die Tochter in der Zwischenzeit aber schon mit ihrer Schwimmweste ins Wasser gesprungen war, blieb mir nichts anderes übrig, als zu folgen. Und als ich vorsichtig durch die Taucherbrille schaute, kam auch schon so ein großes Tier auf mich zugeflogen – denn Mantas fliegen irgendwie im Wasser. Ich hyperventilierte ehrlich gesagt ein bisschen und schluckte Meerwasser. Da meine Tochter aber mutig voraus schwamm, beruhigte ich mich schnell. Und es war am Ende eines der besten Erlebnisse meines Lebens (das ich im Übrigen auch noch mal wiederholte vor lauter Begeisterung)! Auch weil die Einheimischen im Wasser wie ausgewechselt sind und Euch voller stolz „ihre Unterwasserwelt“ näher bringen wollen. Die beiden Guides haben sich rührend um meine Tochter gekümmert, ihr besondere Fische gezeigt und sie immer begleitet. Zudem sind Manta Rochen völlig ungefährlich – sie haben keinen Stachel wie die Stachelrochen. Ich habe übrigens bei unserem Ausflug noch ein anderes Boot gesehen, von dem aus ein sieben Jahre altes Kind mit Mama und den Mantas geschwommen ist – mutige Kids jeden Alters können auf so einen Ausflug mitkommen, der ca. 50-70 Dollar pro Person kostet. Je mehr mitfahren, desto billiger wird´s.
- Schnorcheltrips: Wenn es Euch im Hausriff zu langweilig wird, könnt Ihr auch einen Schnorcheltrip mit Guide buchen. Die Einheimischen bringen Euch mit dem Speedboat zu besonders schönen Riffen und zeigen Euch den einen oder anderen interessanten Fisch. Wir haben für so einen Trip die ganze Familie eingepackt. Als die Kleinen nicht mehr konnten, haben sie einfach auf dem Boot auf uns gewartet. An der Riffkante entlangschnorcheln, die ins Unendliche zu gehen scheint: Unglaublich!
- Ausflug zu einer Sandbank: Ich dachte erst: „Ausflug zu einer Sandbank?! Laaaaangweilig! Ich habe doch den schönsten weißen Sandstrand vor der Nase.“ Zum Glück haben wir uns dann doch für den Familientrip entschieden, denn das, was uns erwartete, hat uns alle komplett aus den Badelatschen gehauen – auch die Minis! Mitten im Meer ein grell-weißer Sandhügel mit türkisfarbenem Wasser drumherum, nur ein paar lustige Krabben drauf, Seesterne in allen Farben. Sonst nix. Wir in einer super kitschigen Werbung. Die Kinder planschten im seichten Wasser und „klick!“ ich habe für mich ein mentales Bild gemacht für den stressigen Alltag daheim. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr übrigens sogar ein Picknick auf so einem Sandhügel im Meer machen. Da es aber doch ordentlich heiß wird, hat uns ein einstündiger Aufenthalt gereicht. Das Paradies kann auch anstrengend sein. 😉
Was ist unser Fazit? Malediven mit Kindern auf einer „local island“? Macht das Sinn? Aber ja! Für alle Abenteurer ist eine wunderbare Alternative zu einem teuren, schon ein wenig dekadenten Resort-Luxus. Und ich bin mir sicher: Die Kinder werden sich auch noch im Rentenalter an die Mantas und die Sandbank erinnern! Traut Euch! Bier gibt´s dann in Deutschland wieder genug;-)
Diesen Blogpost hat Sonja, die Gründerin von Little Travel Society – geschrieben. Sie hat 2018 mit ihrer Familie eine Woche auf Ukulhas und zwei Wochen auf Sri Lanka verbracht. Sie bringt übrigens zwei Souvenirs von Ukulhas mit: Das imaginäre Bild von der Sandbank – genau das Richtige im deutschen Matschherbst – und den Vorsatz, einen Tauchschein zu machen!
Übrigens: Musab, der Gastgeber des Westsands, hat für uns viele tolle Ausflüge organisiert und uns viel Interessantes über seine Insel verraten. Wenn Ihr direkt bei ihm buchen wollt, geht es hier zu seiner Mail (unbezahlte Werbung).
Zuletzt aktualisiert von Janina Heckmann im Juli 2024.
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Trend Kinderbauernhof
Vielen lieben Dank fuer diesen tollen Bericht! Wir werden direkt buchen!
Das freut mich! Ich gerade erst „druckfrisch“ online gegangen;-)
Hallo zusammen, wir werden mitte 2020 die Insel für 16Tage besuchen. Hoffentlich haben wir das richtige Hotel gebucht. OSTROV. Angeblich seaview..
Das ist das erste mal auf einer Einheimischen Insel.
Was würdet ihr uns empfehlen falls ihr nochmals dorthin wolltet
– Was ist unbedingt empfehlenswert mitzunehmen
– Wie läuft es mit der Bezahlung Dollar, lokale Währung, Kreditkarte?
-zumindest habe ich gelsen, dass die Speedboote eine Kreditkartenfee von ca 3-4% erheben. Ist das eine Ausnahme?
– Würdet Ihr empfehlen Bargeld USD mitzunehmen?
Wie seid ihr mit der Speedbootfahrt klargekommen?
Wäre sehr schön von euch zu hören…
Frohes Fest
beste Grüße
Rüdiger
Lieber Rüdiger, das Ostrov ist das hübscheste Hotelchen auf der Insel. Ihr dürft aber keinen perfekten Service erwarten. Das Essen war aber für Inselverhältnisse wirklich gut (wenn es dann kommt;-). Mit dem Speedboot müsste Euch eigentlich Ostrov helfen. Das funktioniert am besten. Ihr bezahlt dann alles an die und die holen Euch ab vom Flughafen und „schubsen“ Euch aufs richtige Boot. Wir haben mit lokaler Währung bezahlt und vorher am Flughafen gewechselt/abgehoben. Wie im Text steht – das Speedboot hin war ganz schlimm. Viel Wellengang. Die waren aber sehr nett und haben gleich Platz für die Kinder hinten geschaffen – da schlägt das Boot nicht so auf. Am Ende haben sich nicht die Kids, aber einige Erwachsene übergeben… Zurück war es wie U-Bahn-Fahren. Total ruhig. Das liegt einfach am Wellengang – muss man Glück haben. Ihr solltet wirklich alles mitnehmen, was Ihr braucht. Es ist eine kleine Insel. Es gibt dort auch nicht typische Touri-Läden mit aufblasbaren Tieren und so. Sonnencreme ohne Ende und auf jeden Fall Nobite! Es ist schon ein Abenteuer und hat mit Resortinseln nichts gemeinsam. Ehrlich gesagt wären mir auch 16 Tage viel zu viel. Eine Woche reicht. Denn Ihr könnt ja in einem Tag die Insel durchqueren und außer Strand und Ausflüge zu den Riffs, Mantarochen und Sandbänken gibt es nichts. Man bekommt dann schon irgendwann mal einen Inselkoller. Im Landesinneren wohnen die Einheimischen, die aber auch gerne für sich bleiben. Außer Ihr seid begeisterte Taucher. Dann kann man da wahrscheinlich gleich hinziehen;-) Ich möchte die Erfahrung auf keinen Fall missen – die Erfahrung mit den Mantarochen war „once in a lifetime“ und auch die Sandband war das Schönste, was ich je gesehen habe. Aber es ist schon eher was für mutige Individualtouristen und kaum was los auf der Insel. Liebe Grüße Sonja
Hi, wie alt waren eure Kinder auf den Malediven?
Macht es Sinn mit einem 4-Jährigen Kind? Gemeinsam Schnorcheln ist da ja auch noch nicht drin.
Danke und VG
P.S. sehr schön zu lesen eure Erfahrungen
Liebe Beatrice, vielen Dank für das Kompliment! Unsere Jüngste war noch im Kindergarten, aber eher in Richtung Grundschulalter. Man kann in der Tat nichts machen, was nicht mit Wasser zu tun hat. Unsere (bis auf die Große) wollten übrigens auch nicht schnorcheln… fanden sie gruselig. Aber Sandstrände kommen ja auch bei den Kleinsten gut an (auch diesen tollen Sandbänke im Meer – da ist das Wasser drumrum flach und sehr klar), mit den lustigen Krabben haben sie sich ewig beschäftigt und wir sind mit der ganzen Familie rausgefahren mit dem Boot. Die Kleinen blieben im Boot und haben immer in die Richtung gezeigt, wo ein Mantarochen war (kann man auch von oben sehen) und wir sind hingeschwommen. Daher: Ja, das geht auch mit kleinen Kindern. Bedenken solltet Ihr, dass es im medizinischen Notfall dauert, bis man ein ordentliches Krankenhaus erreicht. Viele Grüße und viel Spaß! Sonja
Herzlichen Dank für den Erfahrungsbericht! Ich plane für August- September ebenfalls eine Kombi Reise , zwar solo Reisende, aber auch mein Budget ist begrenzt und die Abenteuerlust gross.
Einer der wenigen authentisch wirkenden Berichte mit bodenständigem Ansatz, den ich im Internet finden konnte, super!
mfg, sabine