Sri Lanka mit Kindern – von Elefanten, Stränden und Affen
Ein Familienurlaub in Sri Lanka mit Kindern – macht das Spaß? Ist das gefährlich? Schmeckt den Kindern das exotische Essen? Wo sind die schönsten Strände und welche Tempel sind kindertauglich? Und vor allem: Was macht man wenn ein Elefant auf der Straße steht? Die erste Frage beantworten wir schon mal hier: Ja, Sri Lanka mit Kindern macht Spaß! Den Rest könnt Ihr im Blogpost nachlesen.
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Sri Lanka mit Kindern – Erfahrungen auf unserer Familienrundreise
Für den Familienurlaub wollten wir unbedingt mal wieder nach Asien – da ist uns auf der Landkarte Sri Lanka unter den Finger gekommen. Und da war es um uns geschehen! Elefanten, goldene Buddhas, schöne Strände, gutes Essen! Und keine Malaria. Sri Lanka mit Kindern – das hörte sich nach Traumurlaub an! Und da man von Colombo in nur zwei Stunden mit dem Flieger auf den Malediven landet (den Blogpost zu Malediven mit Kindern gibt’s hier) – war der Familienurlaub auf Sri Lanka beschlossene Sache. Was die beste Reisezeit für Sri Lanka ist, wo die schönsten Strände sind, ob ihr auch mit Baby in Sri Lanka gut aufgehoben seid und wie es uns auf unserer Familienrundreise ergangen ist – das könnt Ihr hier im Blog nachlesen.
Die beste Reisezeit für Sri Lanka
Sri Lanka ist ein Land mit tropischem Klima – heißt: Es ist immer feucht und warm und die Temperaturen pendeln meist um die 30 Grad. Praktisch für Schulkindeltern: Sri Lanka ist ein Ganzjahresreiseziel, da durch den Wechsel zwischen zwei Monsunen immer eine Seite des Landes recht trocken bleibt:
- Dezember bis April ist die beste Reisezeit für die Süd- und Westküste, da der Südwestmonsun dann eine Pause einlegt. Der einzige internationale Flughafen und die Hauptstadt Colombo liegen an der Westküste und im Süden gibt es viele schicke Strandbars und eine rege Surferszene.
- April bis September ist die beste Reisezeit für den Norden und Osten des Landes, da in dieser Zeit der Nordostmonsun pausiert. Praktischerweise liegen hier sehr schöne, ruhige Strände.
- September bis April ist die beste Reisezeit für das sogenannte Cultural Triangle zwischen Anuradhapura, Polonnaruwa und Kandy. Auch in der Mitte der Insel – im Hochland – herrschen dann gute Bedingungen. Die beste Zeit also für Tempel und Kultur.
- Nur Oktober und November sind für die gesamte Insel nicht die beste Reisezeit, weil es dann gerne mal windet und stürmt.
Soweit die Theorie. Aufgrund von Klimawandel und weltweiten Wetterereignissen kann man wohl auch in Sri Lanka nicht mehr genau vorhersagen, wann und wo die Regenzeit einsetzt – das wurde uns zumindest so von den Einheimischen gesagt. Wir haben selbst die Erfahrung gemacht, dass es im August bei Trincomalee zwei Tage lang richtig geregnet hat und in Colombo nicht ein Tröpfchen runterkam. Vielleicht hatte der Wettergott die offizielle Monsunverteilung verwechselt? Die Schauer sind jedoch recht planbar und finden meist täglich zur selben Zeit statt.
Sri Lanka und das Essen – mögen meine Kinder das?
Srilankesisches Essen ähnelt dem indischen – schließlich ist der Großteil der Bevölkerung einmal aus Süd-Indien nach Sri Lanka eingewandert. Da Sri Lanka in seiner Geschichte aber vielen kulinarischen Einflüssen ausgesetzt war, ist seine Küche noch vielfältiger als anderswo. Die Currys sind weniger „schwer“ als indische und sehr raffiniert in der Gewürzzusammenstellung. Zumindest dann, wenn man von Einheimischen mit Originalgerichten bekocht wird – was in Ferienhäusern mit Angestellten („Serviced Villas“) und einfachen lokalen Restaurants der Fall ist. Am besten, Ihr fragt Euren Fahrer nach Tipps! Nicht so gut hat uns das viel teurere Essen in den Resorts geschmeckt. Wahrscheinlich liegt das daran, dass sich die Resorts an den europäischen Geschmack anpassen wollen. Und das ging manchmal ordentlich schief! Die Kinder hatten sowieso nach ein paar Tagen Reis und Curry die Nase voll und wollten gerne mal wieder Nudeln essen. Was in Sri Lanka kein Problem ist! Eine andere Alternative für Kids sind leckere Sandwiches, gefüllte Teigtaschen und Dhal (Linsencurry), das meist milder ist als die anderen Currys.
Was unsere Kids geliebt haben, war das lokale Frühstück: Vor allem die Hoppers fanden alle famos. Das sind dünne Reispfannkuchen, die zu einer Art Schale gebacken werden. Diese füllt dann jeder nach eigenem Gusto mit Ei, Kräutern, Curry, einer Kokos-Chili-Mischung und süßen karamellisierten Zwiebeln. Auch der Milchreis (Kiribath) kam gut an – obwohl es sich dabei meist nicht um die süße Variante, sondern um salzige Kokosmilch-Reis-Rauten handelt. Unser Tipp lautet daher: Immer das lokale Frühstück dem langweiligen „Continental Breakfast“ vorziehen. Und wenn die Minis gar keine Lust mehr auf Exotik haben, könnt Ihr immer Cornflakes mit Milch bestellen.
Eine wichtige Regel möchten wir Euch allerdings noch mitgeben: Die srilankesische Küche ist eigentlich immer scharf. Ihr müsst daher gaaaanz deutlich sagen: „Nicht scharf! Kein bisschen scharf. Gar nicht. Auch nicht einen Hauch scharf!“ Und das zehn Mal wiederholen. Unsere halbafghanischen Kinder sind Schärfe im Essen schon von klein auf gewöhnt und daher eigentlich hart gesotten. Aber selbst denen war es teils zu feurig…
Familienurlaub in Sri Lanka – Kinder, Kinder, Kinder!
Sri Lanka ist ein einfaches Reiseland – die Menschen sind sehr (kinder-)freundlich. Auch ist Sri Lanka irgendwie aufgeräumter als zum Beispiel Indien, wenn auch etwas teurer. Allerdings geben die Sri Lanker ihre freundliche Zurückhaltung auf, wenn es um Kinder geht. Es ist nicht so, dass Kinder auf der Straße einfach angefasst werden, aber im Hotel kann es schon passieren, dass die Angestellten nach ein paar Tagen mit den Kindern „kuscheln“ wollen. Während des Frühstücks wurden unseren Mädels zum Beispiel Zöpfe vom Zimmermädchen geflochten und – schwupp – schon hatte ein Kellner die Mittlere auf dem Schoß. Warnt Eure Kinder bezüglich der spontanen Kuschel-Attacken vor!
Rumkommen in Sri Lanka – das Straßentetris
Das Straßennetz in Sri Lanka ist gut ausgebaut und sauber. Auch haben wir uns immer sicher gefühlt. Das Einzige, dem wir in Sri Lanka mit einer Mischung aus Faszination und Angst begegnet sind, ist der Straßenverkehr! Der ist nichts für schwache Nerven. Obwohl wir keinen einzigen Unfall gesehen haben auf unserer Reise. Das Navigieren zwischen überholenden Lastwägen, ausscherenden Mofas, Hunden, Kühen – teilweise auch Elefanten – in Verbindung mit permanenten Hupsignalen ist eine hohe Kunst, die sich Europäern kaum erschließen wird. Ihr könnt Euch das ein bisschen wie Tetris auf der Straße vorstellen. Fahrtrichtung und entgegenkommende Fahrzeuge werden grundsätzlich ignoriert. Alles, was in die kleinste Lücke passt, wird da auch schnell reinmanövriert… Ein Fahrer macht daher auf jeden Fall Sinn. Viele, auch lokale Familien, mieten sich für die Zeit des Urlaubs ein Gefährt mit Fahrer. Die meisten Unterkünfte bieten daher auch Zimmer für Euren Fahrer an. Wir würden Euch übrigens wärmstens Golden Lanka Tours (keine Werbung, nur eine persönliche Empfehlung) ans Herz legen, das uns von meiner srilankesischen Freundin Nadeeka empfohlen wurde. Unser Fahrer Tharanga war der beste Reiseführer überhaupt und unser Party-Bus – wie die Kinder ihn nannten, da er innen verspiegelt war und schicke Glitzersteinchen hatte – war mega bequem und riesig. Ca. 100 Dollar kostet Euch das am Tag – inklusive Kilometer und Fahrer. Auf was Ihr übrigens achten solltet: Einige Gefährte haben nur vorne eine Klimaanlage, aber nicht hinten. Das solltet ihr vorher explizit erfragen.
Land und Leute in Sri Lanka
Sir Lanka ist ein multireligiöser Staat mit 70 Prozent Buddhisten, etwa 12 Prozent Hindus, 10 Prozent Moslems und 7 Prozent Christen. Es wird Singalesisch und Tamil gesprochen. Viele sprechen aber auch Englisch. Bevor „Cylon“ 1948 von England unabhängig wurde, war es auch unter portugiesischer und holländischer Herrschaft. Bis auf Kandy, das den berühmten Zahntempel beherbergt (der übrigens auch eine Reise wert ist). Das Königreich Kandy im sogenannten Cultural Triangle konnte sich gegen alle Invasoren erfolgreich behaupten.
Sri Lanka war durch seine Lage von der Antike bis heute ein wichtiger Knotenpunkt für die Seefahrt. Diese reiche Geschichte und Kultur machen das Land so vielfältig und spannend! Besonders inspirierend fanden wir jedoch, wie nach 30 Jahren (!) blutigem Bürgerkrieg ab 2009 die Menschen friedlich zusammenlebten. Das Land hat seither so viel geschafft und ist ein sicheres Reiseland – auch im Osten und Norden des Landes, in dem die Tamil Tigers ihr Unwesen trieben. Bravo, Sri Lanka! Sri Lanka ist ein Vorbild für andere Krisenregionen und gibt Hoffnung.
Update September 2023: Im Juli 2022 gab es im ganzen Land Unruhen, im Rahmen derer der zurückgetretene srilankesische Präsident mit seiner Frau ins Ausland geflohen ist. Auslöser waren unter Anderem Korruption der Regierung und eine durch die Pandemie verstärkte Wirtschaftskrise, welche die Versorgungslage im Land mit Medikamenten, Lebensmitteln und Kraftstoffen drastisch verschlechterte. Es kam daher immer wieder zu Unruhen in einzelnen Teilen des Landes. Derzeit ist Sri Lanka wieder einigermaßen zur Normalität zurückgekehrt, auch durch internationale Hilfen. Trotzdem macht es sicher Sinn, im Land immer wieder die Nachrichten und die Lage zu checken, da immer wieder spontane Proteste entstehen können. Ein Fahrer hilft natürlich dabei, mögliche Problembereiche zu umgehen.
Sri Lanka und die Impfungen – gibts gefährliche Krankheiten?
Die gute Nachricht: Sri Lanka ist malariafrei und es gibt keine besonderen Impfvorschriften. Da Ihr aber in die Tropen reist, solltet Ihr Euch auf jeden Fall vorher bei einem Tropeninstitut erkundigen wie die aktuelle Lage ist. Das geht inzwischen auch online sehr gut. Außer gegen Hepatitis A haben wir uns übrigens nicht zusätzlich impfen lassen.
Die Denguefieber-Welle – ist eine Reise mit Kindern nach Sri Lanka verantwortungslos?
Grundsätzlich gilt: Denguefieber ist in vielen Teilen der Welt auf dem Vormarsch. Asien, Lateinamerika, Afrika – Ihr kommt den tagaktiven Mücken, die das Virus übertragen, kaum mehr aus. Zugegebenermaßen ist Sri Lanka jedoch noch ein besonderer Fall, da dort 2017 die Fallzahlen sprunghaft anstiegen und über das Niveau von Thailand oder Vietnam kletterten. Danach sind die Krankheitsfälle aufgrund von Maßnahmen der Regierung und von NGOs wieder deutlich zurückgegangen, seit der Krise 2022 steigen sie zwar wieder an, erreichen aber nicht das 2017-Niveau. Wir sind vor unserer Reise reihenweise entsetzten Gesichtern auf Gartenpartys begegnet: „Echt?! Mit Kindern nach Sri Lanka! DAS wäre mir wegen Dengue zu gefährlich! Aber wenn Ihr meint, dass es das Risiko wert ist…“.
Das Risiko war es uns dann wert. Vor allem weil ein paar Fakten dafür sprechen, dass es nicht gleich die gesamte Familie in Sri Lanka dahinraffen wird:
- Erstinfektion meist harmlos: Das Denguefieber scheint bei der Erstinfektion äußerst selten Komplikationen mit sich zu bringen. Die Symptome ähneln einer Grippe, die Erkrankung dauert meist nur eine Woche, bleibt manchmal sogar unbemerkt und ist gut behandelbar. Danach heilt die Krankheit völlig aus.
- Gefährliche Zweitinfektion: Eine Zweitinfektion mit einem anderen Virustyp des Denguefiebers kann jedoch problematisch und selten sogar tödlich verlaufen, weil der Körper „denkt“, er kenne das Virus schon und nicht rechtzeitig die Abwehr losschickt. Da jedoch die meisten von uns noch nicht mit Denguefieber infiziert waren, trifft das auf deutsche Touristen kaum zu. Außerdem infizieren sich auf Sri Lanka kaum Urlauber mit Dengue, weil die Touristenregionen weniger betroffen sind.
- Die Reaktion der Srilanker war immer die gleiche: „Dengue? Ja, das gibt es schon ab und zu. Der Bruder der Cousine meines Nachbarn hatte das vor 2 Jahren. Hat mir meine Frau erzählt…“ Das Thema scheint in Deutschland brisanter zu sein als in Sri Lanka selbst.
- Man kann sich vor den bösen Moskitos recht erfolgreich schützen: Wir hatten jeden morgen das gleiche Ritual. Die Kids traten zum Einschmieren mit Sonnencreme und dann zum Besprühen mit „Nobite“ an. Nachmittags und abends dann noch mal das Gleiche. Wie Zähneputzen. Störte bald keinen mehr. Zudem trugen wir ab der Dämmerung leichte Leinenhosen, die ich imprägniert hatte. Was auch noch hübsch aussieht und gut riecht: Anti-Moskito-Haargummis mit Citronella, Zitronengras und Geraniol, die wir an den Armen und Beinen trugen. Und bereits bei der Hotel-Buchung habe ich auch für die Zustellbetten explizit auf Moskitonetze bestanden – das wird nämlich oft vergessen. Mit all diesen Maßnahmen haben wir es geschafft, die Stiche auf ein Minimum zu reduzieren.
Wichtiger Hinweis: Ich bin natürlich keine Ärztin, geschweige denn Tropenmedizinerin. Bitte betrachtet das Kapitel zum Denguefieber daher nicht als medizinische Beratung, sondern als eine persönliche Risikoabwägung, die ich mit Euch teile. In unserem Fall war das Ergebnis des Reiseexperiments bei 5 Probanden übrigens: Null Denguefieberinfektionen und null andere Erkrankungen.
Sri Lanka mit Baby und Kleinkind
Wie sieht es denn aber aus, wenn Ihr mit Baby in Sri Lanka unterwegs seid? Da unsere jüngste Mitreisende 6 Jahre alt war, kann ich nicht aus eigener Erfahrung berichten. Wir waren jedoch auch mit Baby schon in Asien unterwegs.
Grundsätzlich sind die Srilanker sehr kinderfreundlich und werden Euer Baby sicher mit offenen Armen empfangen. Es gibt jedoch ein paar Risiken, die speziell auf kleinere Kinder zutreffen. Diese möchte ich nicht verschweigen:
- Dengue Fieber: Der Verlauf der Krankheit kann bei Babys und Kleinkindern schwerer sein. Auch der Schutz vor Moskitos ist bei Kleinkindern schwieriger, da die meisten DEET-haltigen Mückenmittel wie Nobite erst ab 2 Jahren angewendet werden sollten. Als Alternative gibt es aber die oben erwähnten Citronella-Bändchen oder Blättchen zum Aufkleben auf die Kleidung. Diese sind natürlich weniger wirksam als DEET-haltige Mückensprays. Babys werden jedoch weniger gestochen, da sie weniger intensiv riechen als Erwachsene.
- Die Hitze: Die feuchte Hitze um die 30 Grad kann Windel-Babys zu schaffen machen und es bilden sich kleine Hitzebläschen unter der Plastikwindel. Wir haben das immer so gelöst, dass wir unsere Minis „unten ohne“ im Ferienhaus rumsitzen haben lassen. Auch Puder hilft, um die Haut trocken zu halten.
- Magen–Darm-Krankheiten: Dass der Magen mal grummelt – das wird sich in Sri Lanka nicht vermeiden lassen. Uns hat es nicht übel erwischt, aber das ungewohnte Essen in Kombination mit der Hitze und nicht immer optimalen hygienischen Bedingungen machen schon mal ein flaues Gefühl im Magen. Babies trifft es natürlich noch härter, da das kleine Immunsystem noch nicht so geübt ist. Wenn Ihr jedoch ein paar einfache Regeln beachtet, könnt Ihr das Risiko minimieren. Dazu gehört: Nur Wasser aus Flaschen trinken, auch beim Zähneputzen! Und die alte Backpacker-Weisheit: „Peel it, boil it, or forget it!“ (schäl es, koch es oder vergiss es!). Salat, der manchmal mit unsauberem Wasser gewaschen wird, oder Mayonnaise sollten tabu sein.
Die Tierwelt in Sri Lanka – da ist was los!
Kleine und große Tierfans kommen in Sri Lanka voll auf ihre Kosten! In den Hauptrollen des tierischen Theaters:
Die Elefanten! Elefanten sind in Sri Lanka allgegenwärtig. Wenn gerade nicht in Lebensgröße, dann auf Ornamenten in Tempeln, auf Tischdecken und Vasen. Die Srilanker begegnen ihren dickhäutigen Mitbewohnern nämlich mit einer Mischung aus tiefer Zuneigung und Respekt. Auch unser Fahrer wurde schon mal hektisch, wenn wir bei Einbruch der Dunkelheit noch auf einer Straße mit frischem Elefanten-Dung unterwegs waren. Vor allem wenn die Straße schmal war – „da kann man so schlecht drehen und flüchten“, meinte er. Denn Elefanten sind schnell! Auch wenn man sich das kaum vorstellen kann – über 40 Stundenkilometer bringen sie an PS – oder besser gesagt „ES“ – auf die Straße. Vor allem wenn sie sich ärgern. Begegnet sind wir auf der Straße übrigens keinem. Das hätte aber durchaus passieren können, da sich die Elefanten zwischen den vielen Nationalparks frei bewegen können und vor allem in der Trockenzeit immer dahin pilgern, wo gerade die besten Wasserstellen zu finden sind. Vor allem im Süden gibt es Straßen, auf denen die Elefanten sogar Wegzoll in Form von Bananenstauden „erpressen“. Gerade wenn eine Straße auf einem Weg zu einem Tempel liegt und die schlauen Elefanten genau wissen, dass die Reisenden Opfergaben dabei haben werden. Wo Ihr auf jeden Fall Elefanten sehen werdet: In den Nationalparks. Dort könnt Ihr auch im offenen Jeeps ganz nah ran an die Dickhäuter – das ist schon ein richtiger Nervenkitzel. Vor allem für die Kinder! Das Geschrei war ohrenbetäubend…
Echsen, Geckos, Leguane, Frösche, Schlangen: Auf Sri Lanka gibt es die faszinierendsten Echsen! Wir haben an der Wand zum Beispiel einen dicken Gecko gesehen, der mit seinen knallgelben Augen und schwarzen Schlitzen in Mitte aussah wie ein Mini-Krokodil. Ein richtig großer Leguan ist morgens über unsere Terrasse spaziert und Frösche haben sich fast täglich zu uns ins Bad verirrt. Wir haben Krokodile im Nationalpark gesehen und sogar ein Chamäleon. In der Gal Oya Lodge ist mir sogar mal eine kleine, bunt-geringelte Schlange am Pool fast über die Füße gehuscht (angeblich ungiftig…naja….) und auf der Straße haben wir eine Riesen-Schlange im Python-Stil gesehen. Was super spannend war: Die Gal Oya Lodge beherbergt neben Touristen auch immer wieder junge Natur-Forscher. Einer von diesen – der Zoologiestudent Konstantin aus Bayern – hatte sich netterweise für eine lange Fragerunde der Kinder zur Verfügung gestellt. Mitten im Gespräch ist er sogar losgespurtet, um uns blitzschnell einen Gecko zu fangen, den alle mal streicheln durften.
Vögel: Vogelbeobachtung ist in Sri Lanka sehr verbreitet, denn Vögel gibt es in allen Farben, Formen und Größen. Auch wunderschöne Pfaue sind alle Nase lang einfach so vor uns über die Straße gelaufen.
Affen: Gerade vor den Tempeln hängen gerne Affenclans mitsamt niedlicher Affenbabies ab. Die lassen sich auch nicht groß stören von uns menschlichen Verwandten. Ihr könnt sie daher aus nächster Nähe beobachten. Allerdings müsst Ihr auch sehr auf Euren Rucksack aufpassen – vor allem, falls Ihr Essen dabei habt. Der ist nämlich schneller weg als Ihr schauen könnt…
Kühe: Kühe gibt es in Sri Lanka eine Menge! Vor allem stehen die nicht im Stall, sondern ziehen in Banden umher, lungern auch mal gerne auf der Straße oder am Strand herum und kehren erst am Abend wieder zu den Bauern heim. Fahrer und Strandhotels fanden das nicht so lustig, wir schon!
Es kreucht und fleucht: Zu meinem Leidwesen gibt es aber auch allerlei Insekten – wir sind in tropischen Gefilden! Während ich die Skarabäus-Käfer am Strand, die in Windeseile eine Kuhdung-Kugel gedreht haben, und die Schmetterlinge noch ganz hübsch fand, war es spätestens bei den handtellergroßen Kakerlaken bei mir vorbei! Ja mei – sagt da die Bayerin – da muss man dann halt durch. Und den Gastgeber um die Chemiekeule bitten…
Familienrundreise durch Sri Lanka – im August
Da wir in den Sommerferien in Sri Lanka unterwegs waren, haben wir uns auf die Regionen konzentriert, die gerade nicht vom Monsun betroffen waren. Wir sind daher von Colombo weiter gefahren ins Cultural Triangle in der Mitte der Insel und dann in den Osten. Dafür mussten wir die ganze Insel durchqueren, da Colombo an der Westküste liegt. Das ist einerseits nicht weiter schlimm, da es Sri Lanka nicht mal auf die Größe Bayerns bringt. Andererseits geht hier alles viel langsamer, da das Gewusel auf den Straßen kein schnelles Fahren ermöglicht. So braucht Ihr von Colombo zum Surfer-Hotspot Arugam Bay an der Ostküste beispielsweise durchaus 7,5 Stunden mit dem Auto.
Unsere Reiseroute durch Sri Lanka mit Kindern – von Westen nach Osten und wieder zurück
Die erste Nacht in Negombo – näher dran am Flughafen als Colombo!
Da wir abends in Sri Lanka gelandet sind, haben wir eine Nacht in der Airport Villa in Negombo verbracht. Und das macht total Sinn, wenn Ihr auf der Durchreise seid! Nur 15 Minuten ist Negombo vom Flughafen entfernt. Nach Colombo bräuchtet Ihr hingegen mindestens eine Stunde Fahrt. Die große Villa hat mehrere Appartements, einen Pool und vor allem unglaublich nette Hausangestellte, die uns eines der besten lokalen Frühstücke auf unserer gesamten Sri-Lanka-Reise zubereitet haben. Und eine Waschmaschine! Was Gold wert war, da wir auf den Malediven für jede gewaschene Unterhose ein halbes Vermögen hinblättern mussten.
Cultural Triangle mit Kindern – Tempel, Elefanten und viel, viel grün
Die nächste Station unserer Reise war das entzückende Dschungelhäuschen Far Cry Kumbukkalli Forest Retreat bei Habarana im Cultural Triangle – sogar mit Pool. Vier Stunden Fahrt haben wir von Negombo aus mit unserem Partybus gebraucht. Die entzückenden Haushälter haben für uns super leckere Currys zubereitet und waren unglaublich aufmerksam. Als die jüngste Mrs. Little Travel ein bisschen im Frühstück rumstocherte, wurden sofort Cornflakes irgendwoher gezaubert!
Praktisch fanden wir, dass wir zwar mitten im Wald – umgeben von Pfauen, Leguanen und bunten Schmetterlingen – wohnen konnten, zu den Dambulla Höhlentempeln und dem berühmten Sigiriya Rock es aber nur jeweils 40 Minuten mit dem Auto waren. Die Dambulla Höhlen haben wir daher gleich auf der Hinreise „mitgenommen“. Einkehren solltet Ihr in Dambulla übrigens unbedingt im „Mango, Mango“ – sehr günstig und sehr lecker, aber Achtung: hot, hot, hot! Am coolsten fanden die Kids, dass Ihr dort nebenbei auch noch Bollywood-Filme auf dem Fernseher gucken konnten.
An dieser Stelle müssen wir etwas gestehen: Den berühmten Löwenfelsen aka Sigiriya Rock haben wir nicht bezwungen… Denn zu den Dambulla-Höhlen mit den vielen goldenen Buddhas sind es nur 20 Minuten Fußweg über große Steinstufen und auf dem Weg vertreiben die Affen den Kids die schlechte Laune – das war unsere Verhandlungsmasse. Um den Sigiriya Rock zu besteigen, muss man jedoch eineinhalb Stunden enge Stufen ohne Schatten hochklettern. Das macht bei der Hitze eigentlich nur früh morgens Sinn. Da streikten unsere Langschläfer-Faulpelzkinder leider. Wir sind aber mit unserem Partybus trotzdem zum Gelände gefahren und haben uns ob der Hinweisschilder gegruselt, die vor Krokodilen in den Flüssen warnen. Tharanga, unser Fahrer, erklärte uns, dass Könige die Krokodile dort zum Schutz ausgesetzt hatten.
Der Minneriya Nationalpark – Tête-à-Tête mit einem Elefanten
Eigentlich wollte ich wegen der schrecklichen Bloggerberichte von Jeeps, die Elefanten in den Nationalparks einkreisen und für die Touris zusammentreiben, den Programmpunkt „Nationalparktour im Jeep“ völlig auslassen. Unser Fahrer Tharanga legte uns dann aber den Minneriya Nationalpark so sehr ans Herz, dass ich vom Familienrat überstimmt wurde. Und darüber bin ich sehr glücklich!
Denn vor dem Eingang des Parks steht zwar eine ganze Kolonne an Jeeps an und im Park kommt auf jede Elefantenherde eine Jeepherde mit Menschen, die Handys und Kameras zücken. Was mich aber versöhnt hatte: Es gibt eine Höchstzahl an Jeeps, die täglich in den Nationalpark fahren können – zudem nur mit zugelassenen Fahrern. Außerdem dürfen die Jeeps die vorgegebenen Pfade nicht verlassen. Will heißen: Wenn es dem Elefanten zu bunt wird und er sich zurückziehen möchte, dürfen die Jeeps nicht hinterher. Die Elefanten sind übrigens eher „halbwild“. Sie sind zwar an Menschen und die Jeeps gewöhnt, dürfen sich aber zwischen den Nationalparks frei bewegen. Da die Elefanten immer dorthin wandern, wo gerade die Wassersituation am besten ist, solltet Ihr Euch daher vorher erkundigen, welcher der Parks gerade bei den Elefanten „in“ ist. Die Trockenzeit ist übrigens die beste Zeit, um auf Elefantensafari zu gehen, weil die Tiere dann zu den Wasserstellen kommen und ihr sie dort schön im freien Gelände beobachten könnt. Das Geschrei war jedenfalls groß, als einer der Elefanten angriffslustig ein paar Jeeps „jagte“ und mit seinem Rüssel drohte. Wir hatten den Eindruck, der Elefant wollte einfach zeigen, wer der „Herr im Haus ist“. Bedrohlich fühlte sich die Situation nicht an – gerade weil unser Fahrer einen sehr kompetenten Eindruck machte. Er erklärte uns auch, dass es in dem Park noch nie einen ernsthaften Zusammenstoß zwischen einem Jeep und einem Elefanten gegeben habe. Die erfahrenen Fahrer der Jeeps kommunizieren angeblich in einer Art Elefanten-Sprache mit den Tieren und wissen genau, wann es den Elefanten zu viel wird.
Die Nordostküste bei Trincomalee – Traumstrände!
Unser nächstes Ziel war das Amanta Beach Resort an der Nordostküste Sri Lankas, genauer gesagt am Nilaveli Strand. Nur zwei Stunden brauchten wir hierher. Die Landschaft wurde ursprünglicher und ländlicher. Anders als an der Südküste, wo sich auch gerne junges Partyvolk tummelt, sind die beiden Strände Uppuveli und Nilaveli bei Trincomalee verträumt-verschlafen. Leider zerstörte 2004 ein Tsunami die Küste, die Tamil Tigers und der Bürgerkrieg hatte die Region fest im Griff. Das hat aber auch den positiven Effekt, dass die Strände hier kaum zugebaut sind. Es gibt vereinzelt kleine Hotels, daneben gehen Fischer ihrer Arbeit nach, auch Kühe und Schafsherden ziehen am Strand entlang. Beide Strände eignen sich daher wunderbar für Familien mit Kindern. Zudem ist auch der Einstieg ins Wasser suuuuuper flach. Die Kinder können ewig ins Meer reingehen ohne unterzugehen. Es gibt kaum Korallenstücke, nur weichen Sand. Die Badeschuhe können daher im Koffer bleiben. Allerdings haben wir gehört, dass es an den Stränden saisonabhängig immer mal wieder Sandfliegen gibt – im August sind uns aber keine begegnet. Solltet Ihr belästigt werden, helfen aber auch die üblichen Mückensprays. Und noch etwas ist wissenswert: Wir hatten im Meer ab und zu so ein komisches Pieksen und Stechen. Ich habe ein bisschen recherchiert und herausgefunden, dass es sich dabei um nesselndes Plankton bzw. Mini-Quallen handelt, die so klein sind, dass man sie mit bloßem Auge nicht sehen kann. Uns hat dieses „Bitzeln“ auf Haut nichts ausgemacht. Die Kinder haben zwar ein bisschen gemeckert, sie blieben aber trotzdem stundenlang im seichten badewannenwarmen Wasser.
Euren Strandurlaub bei Trincomalee könnt Ihr übrigens wunderbar mit ein paar Ausflügen verbinden. Wir waren zum Beispiel im „Maritim and Naval History Museum“, wo Ihr vom Wachturm aus einen Blick über die ganze Küste habt. Es war allerdings schon ganz schön gruselig, die haiförmigen U-Boote der Tamil Tigers in echt zu sehen. Was Ihr wissen solltet: als Ausländer ist es nicht so einfach, dieses Museum zu besuchen. Ihr, oder am besten Euer Fahrer, müsste vorher in Colombo eine Genehmigung organisieren. Auch ein schöner Ausflug: Der kunterbunte Konsewarma Tempel in Trincomalee, direkt auf der Klippe mit toller Aussicht über die Stadt und einer Rehpopulation.
Der Gal Oya Nationalpark im Südosten ist anders als die anderen…
Sieben Stunden brauchten wir für die nächste Station beim Gal Oya Nationalpark im Südosten. Die Fahrt war aber wunderschön durch unberührte Landschaften, Wälder und vorbei an großen Seen. Und wir wurden nach der Ankunft belohnt! Die Gal Oya Lodge – auf einem Hügel mitten in der Vegetation und mit unglaublichem Blick auf den Monkey Hill – liegt etwa 40 Minuten vom Nationalpark entfernt. Und ist ein ganz besonderer Ort. Die super schicken Öko-Hütten sind im Dschungel verteilt, von der Openair-Dusche aus habt Ihr einen Blick auf den Sonnenuntergang und abends werdet Ihr nach dem Essen von einem Angestellten mit Taschenlampe nach Hause geleitet. Und die Kinder können mitten im Dschungel im Pool plantschen… Wow!
Es gibt in der Lodge zudem Naturforscher, mit denen Ihr Ausflüge unternehmen könnt. Papa Little Travel hat mit einem der „Naturalists“ zusammen um 6 Uhr morgens den Monkey Hill erklommen. Und die ganze Familie ging mit dem Forscher auf Bootstour im wunderschönen Nationalpark – diese Möglichkeit gibt es nämlich nur in diesem Park. Das Natur-Erlebnis ist ein völlig anderes als in den anderen Parks. Die Elefanten, Krokodile und Vögel sind hier nämlich wirklich wild und kommen daher auch nicht so nah. Die Kinder hatten aber einen Heidenspaß, wenn der Naturalist ankündigte: „Schaut mal, da bei dem Hügel! Was ist da für ein Tier? Wer findet es zuerst?“ und ihnen ein Fernglas in die Hand drückte. Unser Rat ist: Wenn Ihr ganz nah rankommen wollt an die Elefanten, seid Ihr im Yala oder Minneriya Nationalpark besser aufgehoben. Wenn Ihr aber viel über die Tiere und Natur Sri Lankas erfahren wollt, gern in der Natur unterwegs seid und Spaß am Detektiv-Spiel habt, seid Ihr im Gal Oya Park genau richtig. Zudem solltet Ihr besonders beim Gal Oya Park darauf achten, in der Trockenzeit von Juli bis September anzureisen – sonst bekommt Ihr vom Boot aus wahrscheinlich keine Tiere zu Gesicht.
Colombo mit Kids – macht das wirklich Sinn?
Da Colombo vom Flughafen so weit weg liegt und die meisten Blogger wenig Gutes darüber zu berichten haben, lassen viele Reisende die Hauptstadt Sri Lankas einfach aus. Wir finden aber: Das wäre schade! Zugegebenermaßen ist Colombo nicht gerade eine idyllische Stadt und der Stoßstange-an-Stoßstange-Verkehr ist gewöhnungsbedürftig. Und auch für Kinder ist bis auf ein paar Parks wenig geboten. Trotzdem macht es Spaß, in dieser kunterbunten, sich rasant entwickelnden Stadt ein bis zwei Tage zu verbringen. Denn es gibt ein paar wirklich gute Restaurants hier und eine Shopping-Tour am Ende der Reise muss doch einfach sein! Gewohnt haben wir in einer airbnb-Wohnung am Meer in der Nähe vom „Fat Crab“ – einem tollen Meeresfrüchterestaurant. Wir konnten leider nicht alle Restaurants ausprobieren, aber unsere srilankesische Freundin hat uns noch ein paar weitere Restaurants empfohlen: Wer echte srilankische Küche essen möchte, ist im Upali´s gut aufgehoben. Im „Green Cabin“ gibts den besten Lamprais, auch Gallery und Thalis (tamilisches Essen) stand auf unserer Bucket List. Fürs Souvenirshopping gehen die meisten Touristen zum Barefoot Shop. Nadeeka hatte uns aber stattdessen das Lakpahana empfohlen. Ein toller, toller Laden, in dem ihr günstige kleine und große Souvenirs erstehen könnt. Die meisten Souvenirs könnt Ihr zudem mit gutem Gewissen shoppen, da sie von NGOs produziert wurden. Auf unserer Wohnzimmercouch liegen zum Beispiel jetzt Kissen, die von Landfrauen aus alten Saris genäht wurden und Untersetzer aus gefärbtem Altpapier zieren den Wohnzimmer-Tisch. Auf dem gleichen Gelände findet Ihr zudem auch den „Good Market“ – ein Biomarkt, in dem Ihr für Frühstück oder Snacks in Bioqualität gut aufgehoben seid. Wer nach einem Kaufhaus sucht, ist im Odel richtig. Da könnt Ihr Euch auch gleich noch zwischendrin mit Eis oder Frozen Yoghurt stärken. Die Minis waren begeistert! Sie haben jeweils ein kleines Budget bekommen, das sie in Glitzer-Spiegel-Elefanten, Täschchen, Schlüsselanhänger und Fächer investiert haben.
Unser Fazit: Sri Lanka mit Kindern ist eine gute Idee! Die vielseitige Mischung aus Tempeln, Tierwelt, schönen Stränden und netten Menschen ist ganz wunderbar für einen Familienurlaub.
Diesen Blogpost hat Sonja, die Gründerin von Little Travel Society geschrieben. Sie bereiste das schöne Sri Lanka 2018 mit ihrem Mann und drei Töchtern (11, 7 und 6 Jahre). Was sie am meisten fasziniert hat: Die sauberen Toiletten! Mit 3 Töchtern verbringt sie sonst auf Fernreisen gefühlt den halben Urlaub auf grauenvollen Toiletten. In Sri Lanka war das kein Problem!
Bilder: Sonja Alefi
Update September 2023 von Sonja Alefi
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Liebe Sonja!
Vorab schonmal – eure Seite ist wirklich toll….
Wir planen im August 17 Tage sri Lanka – ich hätte gerne gewusst, ob ihr alles über golden Lanka gebucht habt.
Freue mich über eine kurze antwort.
Lg, Melika
Hallo Malika, das ist ja toll! Viel Spaß!!! Wir haben nur den Fahrer über Golden Lanka gebucht. Die Route und die Unterkünfte hatte ich mir selbst überlegt bzw. meine sirlankeskische Freundin hatte mir geholfen. Aber ich habe mich auf dem Weg noch von Tharanga „beraten“ lassen. Z.B. hätten wir die Elefantensafari mit dem Jeep nicht gemacht ohne ihn und er hatte noch viele tolle Ideen. Wir hatten nicht so viel Zeit wie Ihr. Daher würde ich auf jeden Fall mir noch ein paar Tage „offen“ lassen. Ab und zu hat er auch Restaurants vorgeschlagen. Das waren immer wirklich tolle Tipps und nicht so teuer. Liebe Grüße Sonja
Hallo Sonja
Danke für die tolle tolle Seite durch euch sind wir sehr auf den Geschmack gekommen und wollen gern im August nach Sri Lanka unsere Kinder sind 10 8 und 1 Jahr die Kinder wollen natürlich auch viel Baden.
In wieviel Unterkünfte wart ihr und welche könnt ihr uns empfehlen ?
War den auch viel Regen dabei ??
Wäre über jeden Tip dankbar
Liebe Rana, das freut mich sehr! Eigentlich findest Du alle Fragen in meinem Blogpost beantwortet. Da kommen alle Unterkünfte vor und zum Wetter schreibe ich am Anfang auch was. Zwei Tage hat es immer Mal wieder in Nordosten geregnet. Aber nie den ganzen Tag und die Einheimischen meinten, das wäre wohl auch ungewöhnlich. Mach Dir wegen des Wetters keine Sorgen. Ein bisschen Monsun am Nachmittag stört nicht so sehr. Viel Spaß und liebe Grüße Sonja
Hallo, wir fahren in ein paar Tagen nach Sri Lanka und ich bin leider gerade erst über Euren Artikel gestoßen. Unsere Route ähnelt Eurer und ich ich glaube wir sind bestens vorbereitet, aber ich mal mir alles mühsam zusammen gesucht und lange recherchiert. Dein Beitrag ist klasse, sehr detailliert, ausführlich und auch ehrlich, was man nicht überall findet. Ganz toll! Danke. Für unsere nächsten Reisen schaue ich gleich hier vorbei. 😉
Danke für die Blumen! Das freut uns sehr! Ich hoffe, Ihr traut Euch trotz der Irrungen und Wirrungen aktuell. Sri Lanka ist ein tolles Land mit super netten Menschen.
Hallo,
der Blog ist echt super!
Wir sind momentan am Überlegen, ob wir nächstes Jahr nach Sri Lanka reisen, mit drei Kindern, die dann 8, 7 und 4 sind. Schon eine gute Idee oder? Die Route würde eurer ähneln.
Kann man sich in dem Land schon „frei“ bewegen – also raus aus der Unterkunft, ins „Städtle“, was essen…
Und ich jogge für mein Leben gerne und habe es bisher auch immer überall geschafft, es auszuleben 😉 – geht das auch in Sri Lanka ;-)?
Auf jeden Fall! Frei bewegen ist überhaupt kein Problem. Nur im Dschungel musst Du mit den Elefanten ein bisschen aufpassen;-) Viel Spaß! Sonja
Hallo,
dein Reisebericht hört sich toll an und macht total Lust auf Sri Lanka. Wir planen als Familie (Kinder sind 15 und 17 Jahre) eine Reise für 3 Wochen nächstes Jahr in den deutschen Sommerferien (August/September) – kannst du einschätzen, mit welchen Kosten man insgesamt so pro Tag rechnen muss?
Danke und viele Grüße, Silke
Liebe Silke, das kann ich leider so pauschal gar nicht beantworten. Das kommt total auf Euch an, ob Ihr einen Fahrer wollt, einfache Unterkünfte oder günstige wollt, Safaris etc… Ein bisschen teurer ist Sri Lanka schon als z.B. Indien, aber Ihr könnt natürlich auch total günstig in Einheimischenlokalen essen. Liebe Grüße Sonja
Hallo,
vielen Dank für deinen tollen Urlaubsbericht. Wir waren auch schon 2mal in Sri Lanka und fliegen in 2 Wochen wieder hin. Dieses Mal bleiben wir allerdings nur in Colombo und haben ein 3jähriges Kind dabei.
Und da kommt auch meine Frage: Hast du eine Idee für Freizeitaktivitäten mit 3jährigem in Colombo?
Lieber Thorsten, das ist ehrlich gesagt schon schwierig in Colombo. Es ist heiß und gibt viel Verkehr. Ein paar Ideen haben wir ja schon im Text. Mehr kann ich leider auch nicht bieten. Aber ich frage bei Gelegenheit noch mal meine Freundin, die aus Colombo stammt und schreibe Dir hier noch mal dazu. Liebe Grüße Sonja
Hallo,
wir fliegen im Juli für knapp 4 Wochen nach Sri Lanka. Unser Sohn ist dann fast 2 Jahre alt. Für einen Teil der Route würden wir gerne einen Fahrservice nutzen. Kannst du uns sagen, wie das mit Kindersitzen vor Ort abläuft?
Und besser die Kraxe oder den Buggy mitnehmen?
Viele Grüße aus Köln,
Nora
Liebe Nora, Deine Frage ist mir total durchgerutscht. Entschuldige! Jetzt ist es natürlich schon zu spät, aber vielleicht interessiert die Antwort auch andere. 1. Einen Kindersitz haben wir nicht mehr gebraucht. Du müsstest dazu auf jeden Fall vorher anfragen! Denn Autositzen sind in Sri Lanka nicht so üblich wie bei uns. 2. Auf jeden Fall Kraxe! Mit dem Buggy kommst Du auf den Straßen oft nicht weit. Viele Grüße Sonja
Hallo, wir haben für nächstes Jahr Juli Flüge nach Sri Lanka gebucht. Ich habe eine Frage zum gebuchten Fahrer vor Ort. Stand dieser den gesamten Zeitraum zur Verfügung und hat auch Tagestouren etc. durchgeführt, oder wurde „nur“ die Fahrt zwischen den Unterkünften sichergestellt? Danke und liebe Grüße
Lieber Florian, der Fahrer steht den ganzen Zeitraum zur Verfügung. Unserer war sehr nett und hat uns sogar mal ganz eigenständig Eintrittskarten fürs Marine-Museum besorgt, was nicht so einfach war, weil man als Tourist sich mit Passport und allem Möglichen registrieren lassen musste und eine Genehmigung brauchte. Ich wäre nicht darauf gekommen, dorthin einen Ausflug zu machen, war aber auch deswegen eine tolle Erfahrung, weil wir die einzigen Nichtsriklankesen waren. Wir haben darauf geachtet, dass er auch mal Pause 1-2 Tage Pause hat. Die Fahrer kommen normalerweise in großen Hotels unter in Fahrerunterkünften. Da wir eher kleine Boutiquehotels gebucht hatte, war das etwas schwierig manchmal. Wir haben das Problem aber immer irgendwie gelöst. Einmal kannte er auch jemanden in der Region. Am besten, Ihr stimmt Euch zu den Buchungen und der Route vorher mit dem Fahrer ab, dann kann er mit Vorlauf seine Unterkunft organisieren. Wenn Ihr wollte, helfen sie Euch aber auch mit den Buchungen und der Organisation der Route. Wichtig: Wir waren noch vor den Unruhen im Sommer 2022 dort unterwegs. Die Lage hat sich leider auch Ende des Jahres noch nicht beruhigt. Die Pandemie hat – wie in so vielen Teilen der Welt – eine Wirtschaftskrise ausgelöst. Stimmt Euch daher gut mit dem Fahrer ab, welche Routen am besten geeignet sind, um den Unruhen aus dem Weg zu gehen. Viele Grüße Sonja
Wir sind mit Golden Lanka Tours 11 Tage unterwegs gewesen und es war großartig.
Vorab haben wir mit Alston Kervyn eine tolle Reiseroute zusammengestellt. Haben uns am Flughafen getroffen, alles besprochen, Sim Karten gemeinsam gekauft, Geld abgeholt und ins Auto gestiegen. Wir waren fast jede Nacht woanders, weil wir viel sehen wollten. Für die Kinder war viel Tierprogramm vorgesehen und einige Tempel und Wanderungen. Uns ging es darum das Land, seine Geschichte und Entwicklung kennenzulernen. Unser Fahrer Janith ist stets auf unsere Bedürfnisse eingegangen. Er hat uns auch ins Krankenhaus gebracht, als mein Bruder starke Probleme mit der Bandscheibe hatte und geröngt werden musste. Das Land ist toll, die Menschen aufgeschlossen und freundlich und der Tourismus muss zurückkommen, denn die Menschen in Sri Lanka brauchen den Tourismus. Wir sitzen gerade im Zug nach Hause, nach 2 wunderschönen Ferienwochen. Die Kids sprechen besser Englisch denn je – auch daher sind wir sehr froh gewesen einen Englisch sprechenden Fahrer gehabt zu haben 😄 Danke für diesen feinen Blog durch den wir auf Golden Lanka aufmerksam wurden.
Oh, wie wunderbar! Das freut mich sehr, denn genau deshalb schreiben wir solche Blogposts. Ganz liebe Grüße. Sonja
Toller Reisebericht 🤩 mach mir gleich Notizen, wir fliegen im August 😎
Eine kurze ( und ja, individuelle) Frage (falls du sie beantworten magst): habt ihr Tollwut geimpft? Hatten es für Thailand nicht Gangster, bin aber grad unsicher 🥴
Lieben Gruß!
Liebe Jane, vielen Dank für die Blumen! Wir haben nicht Tollwut geimpft, da wir nicht vorhatten, uns Wildtier auf Beißdistanz zu nähern. Aber das ist wirklich keine medizinische Beratung meinerseits. Das muss jeder selbst entscheiden. Denn auch in Deutschland lassen sich Menschen gegen Tollwut impfen. Es kommt ja auch immer auf das Freizeitverhalten und den Beruf an, wie hoch das Risiko ist. Ein Tipp: Eine Freundin von mir wurde mal auf der Terrasse ihres Ferienhauses in Südfrankreich von einem Fuchs gebissen (was auf Tollwut hindeutet), ist dann schnell zum Arzt gefahren und hat sich nachträglich impfen lassen. Je schneller man dabei ist, desto besser. Das könnte allerdings in Sri Lanka auf dem Land schwierig werden. Viele Grüße Sonja
Liebe Sonja,
ich schließe mich an: super Bericht, danke! Der Hinweis mit dem Buggy war auch super, denn darüber haben wir zu Hause schon hitzig diskutiert;)
Wir reisen für 2 Monate mit einem 9 Monate alten Baby und einem vierjährigen (und einer Oma;) ).
Mich würde interessieren: gibt es dort Gläschen zu kaufen? Weißt du das? Der kleinste wird noch gestillt und bekommt Beikost, aber ich kann ja nicht für 2 Monate Gläschen mitnehmen. Gleichzeitig ist für einen so jungen Darm eine Fernreise auch nicht ohne. Hast du einen Gedanken dazu?
Und ich bin unsicher wie wir von A nach B kommen. Ehrlich gesagt sind mir 90 Euro pro Tag einfach zu viel Geld. Ich dachte wir nehmen eher ein Tuk Tuk um von Ort zu Ort zu kommen. Hältst du das für unrealistisch oder umpraktikabel?
Liebe Grüße
Sandra
Liebe Sandra, vielen Dank fürs Kompliment. Da wir auf dieser Reise kein Baby dabei hatten, kann ich Dir zu den Gläschen nichts sagen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Ihr auf dem Land da Probleme bekommen würdet. Vor allem sind die Geschmacksrichtungen dann sicher andere. Auch das Essen ist immer ein wenig scharf, was für Babies, die das nicht gewöhnt sind, sehr ungewohnt sein kann (meine hatten kein Problem damit, die sind aber auch halbe Afghanen und kennen das von zu Hause). Ich hatte aber mit einem Baby nach Indonesien ausreichend Gläschen mitgenommen tatsächlich. Ob Ihr die Reise wagen wollt mit den beiden jungen Damen, ist allein Eure Entscheidung. Ich habe solche Reisen immer unternommen mit meinen Babies und Kleinkindern und es nie bereut, es gab aber sicherlich auch Momente, wo ich in Sorge war, weil eine kleine Lady mal Fieber hatte und eine andere Hitzeausschlag unter der Windel bekommen hatte. Ging aber immer alles gut.
Ihr solltet Euch auf jeden Fall gut vorbereiten, die Route schon mal planen, Hotels reservieren und vor allem auf Mosikonetze für alle bestehen. Apropos Vorbereiten: Ein Tuk Tuk würde ich für lange Strecken auf keinen Fall nehmen. Das ist gerade für kleine Kinder mega anstrengend, da es knackert und ruckelt, das Gefährt offen ist, Ihr auf der Höhe der Auspuffgase seid (und in den Städten ist der Verkehr crazy), die Dinger auch mal liegen bleiben, Ihr wenig Blech um Euch rum habt, wenn was passiert und sehr langsam unterwegs sind. Ich spreche aus eigener Erfahrung, da ich ein Jahr lang in Bangladesh gelebt habe. Da gibt es die auch.
Wenn Ihr keinen Fahrer buchen wollt, könnt Ihr aber Taxis buchen für Einzelstrecken. Das hat eine andere Familie gemacht, die wir in Sri Lanka getroffen haben. Dann habt Ihr nicht die täglichen Kosten, sondern zahlt nur, wenn Ihr es wirklich braucht.
Viel Spaß und viele Grüße Sonja
Liebe Sonja, vielen Dank für die tolle Seite. Wir überlegen nach Sri Lanka im Juli mit unseren 2 Kindern (9 und 13) zu fahren. Meine Hauptsorge ist ob es die ganze Zeit unerträglich heiss sein könnte…Wir möchten viel reisen und wandern – und Temperatur konstant über 30 mit hoher Feuchtigkeit wäre wahrscheinlich dafür schwierig. Wie ist Deine Erfahrung?
Liebe Katya, es ist heiß! Definitiv. Wobei es unterschiedlich ist von Region zu Region. In der Gegend um die Gal Oya Lodge hatte es wirklich Spitzentemperaturen von teils 38 Grad. Da kann man untertags nur rumliegen. Aber es kühlt in der Nacht ab und morgens ist es auch noch nicht so heiß. Mein Mann hat z.B. dort frühmorgens eine geführte Wanderung gemacht, die vor Sonnenaufgang losging. In den anderen Regionen war es nicht so extrem und hatte so um die 30 Grad. Wir sind damit gut klargekommen. Man muss seinen Tagesablauf eben anpassen. Wandern unter der Mittagssonne wird sicherlich nicht gehen. Daher hatten wir uns dann auch die Besteigung des Singiriya Rocks gespart. Wir waren zu spät dran und wollten den Kindern nicht den Aufstieg in der prallen Sonne zumuten. Da haben alle hinterher einen Hitzeschlag. Aber wir waren im Nationalpark auch untertags oder haben eine Bootssafari untertags gemacht. Es kommt auch auf den Tag drauf an und wie gut Ihr mit Hitze klar kommt. Vielen Trinken ist wichtig! Wir hatten immer viel Wasser dabei. Viele Grüße Sonja
Hallo Sonja, danke für einen tollen Bericht! Wir pannen eine reise nach Sri Lanka im Juli/August mit zwei Kindern- und am meisten mache ich mir Sorgen ob es in diesen Monaten unerträglich heiss sein könnte. Wir sind gerne im Urlaub aktiv, wandern und reisen viel – und dass wäre bei hohe Hitze und Luftfeuchtigkeit wohl schwierig. Wie war Deine Erfahrung? Könnten die Kinder die Hitze und Feuchtigkeit gut ertragen?