Moin Moin! Nordseeurlaub mit Kindern hoch im Norden
Wohin im Nordseeurlaub mit Kindern? Wir verraten es Euch! Denn unsere Hamburgerin Anael hat für Euch ihre persönlichen Nordsee-Tipps zusammengetragen – von St. Peter-Ording bis Ostfriesland, von Sylt bis Borkum. Hier findet Ihr unsere ultimativen Empfehlungen für Unterkunft, Strand und Co. beim Nordseeurlaub mit Kindern in der friesischen Karibik.
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Wie wir uns den perfekten Nordseeurlaub mit Kindern vorstellen? Die Kids bauen Burgen im Nordsee-Sand – mit Muschel-Deko und viel Seetang. Die Eltern chillen derweil im Strandkorb, rühren keinen Finger und hören dem büschn Wind einfach beim Wehen zu. Anschließend läuft die Familie durchs Watt, erkundet Bauernhöfe im Hinterland mit dem Rad oder gönnt sich ein Fischbrötchen am schnuckeligen Hafen. Und damit das auch genauso wird – in Euren Ferien an der Nordsee – müsst Ihr nichts tun, außer jetzt gleich weiterlesen…
Inhaltsverzeichnis Nordseeurlaub mit Kindern
Familienurlaub Nordsee – unsere Erfahrungen
Ich sage es Euch ganz direkt: Wenn mir vor 5 Jahren jemand gesagt hätte, dass ich mal an der Nordsee Urlaub mache (und es mir auch noch gefällt!), wäre ich in schallendes Gelächter ausgebrochen. Nordseeurlaub war für mich bedeckt mit einer meterhohen Staubschicht. Überhaupt: Urlaub in Deutschland – Schnarch! Dann sind wir nach Hamburg gezogen und mein Mann hat mich zum Familienurlaub auf Föhr überredet. Und da war sie bei mir völlig unverhofft ausgebrochen, die #Nordseeliebe. Mittlerweile sind wir ständig mit den Kindern an der Nordsee und finden es kein Stück langweilig! Klar, so manche Nordsee-Unterkunft wirkt immer noch wie aus einer 70er-Jahre-Zeitmaschine entsprungen, aaaaber es gibt inzwischen so viel Neues, Hippes, Schönes hier! Vor allem ist das Angebot für Familien mit Kindern schier unendlich und dann erst diese breiten, schönen, flachen Sand-Strände… Ich bin bekehrt! Es müssen für unseren Familienurlaub jetzt nicht unbedingt mediterrane Küsten und Getränke aus Kokosnussschalen sein. Auch im Sinne von Greta und #fridaysforfuture! Bei einem akuten Anfall von Meerweh ist die deutsche See nun mal von vielen deutschen Städten aus schnell erreicht – auch mal für ein Wochenende an der Nordsee mit den Kids!
Trotzdem wollen wir ehrlich sein: Urlaub an der Nordsee ist nicht nur wettertechnisch ein anderer Schnack als Mallorca. Nordlichter sind ein eigener Schlag Mensch. Getreu dem Motto „Hier sagt man Moin. Weil Moin. Moin is schon Gesabbel“, lebt man hier im Norden gerne mal alle Klischees des kühlen Blonden. Selbst enthusiastische Zustimmung wird meist in einem einfach „jo“ zusammengefasst (gell, liebe Kollegin Laura!). Da so mancher Norddeutsche aber zwischen den wenigen Worten umso mehr trockenen Witz versteckt, kann das auch sehr lustig sein. Unser Motto im Familienurlaub an der Nordsee ist daher: Nix persönlich, dafür alles mit viel Humor nehmen!
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Nordsee mit Kindern – exotischer als man denkt!
Watt mut dat mutt! Bei Eurem Nordsee-Familienurlaub ein Must-See – und kaum zu übersehen – ist das Wattenmeer. Das ist seit 2009 auch UNESCO-Weltnaturerbe und steht damit auf einer Stufe mit dem Grand Canyon und dem Great Barrier Reef! Sowieso ist ein Urlaub im hohen Norden exotischer als man vermuten könnte. Nicht nur wegen der blütenweißen Stränden auf den Nordseeinselchen, Robben Watching und dem endlosen Angebot an hippen Wassersportarten, nein, auch wegen der Sprache!
Friesisch wird heute noch von etwa 400.000 Menschen gesprochen, vor allem in den Niederlanden, aber eben auch in Ostfriesland. Man könnte denken, man hat es mit einem betrunkenen Holländer oder Dänen zu tun, aber auf Plattdeutsch haut einer auch mal sowas Nettes raus wie Dat smürt mooi bi de Rüsken langs (das läuft ja wie am Schnürchen) oder holl di munter zum Abschied. Falls Ihr mal den einen oder anderen Friesen im Familienurlaub an der Nordsee beeindrucken wollen, haben wir übrigens ein Online-Wörterbuch Platt-Deutsch mit Vokabeln und Sprüchen für Euch gefunden. Denn: Mit Eien und Kleien kann man wall Bull an de Grund kriegen (mit Schmeicheln und Freundlichkeit kann man viel erreichen) – auch hier an der Nordsee!
Ferien an der Nordsee – die beste Reisezeit
Natürlich gibt es hier auch Sommer, Sonne, Sonnenschein. Aber eben im Friesen-Style. Friesennerz und Gummistiefel müssen mit – denn so trocken der Humor im Norden auch ist, so nass ist eben dann das Wetter. Tagelanger Dauerregen ist aber selten, da der Wind die Wolken meist schnell wieder wegpustet. Die größten Chancen auf Badewetter gibt es in den Sommermonaten von Juli bis September. Leider seid Ihr dann aber sicher nicht die Einzigen am Nordseestrand. Gerade Kinderhotels, Bauernhöfe und Ferienwohnungen in den Touri-Hot-Spots wie St. Peter-Ording, Büsum, Sylt, Föhr und Co. müsst Ihr für den Sommer daher mit laaaangem Vorlauf buchen!
Oder vielleicht doch lieber in der Nebensaison kommen. Auch die Oster- und Herbstferien sind mit der Familie an der Nordsee wunderschön. Und durch die schnelle Anreise lohnt sich auch ein büschn Nordseeurlaub an einem Wochenendtrip mit den Kids. Für den Winterurlaub an der Nordsee haben wir übrigens auch noch ein gutes Argument: Ende November bis Mitte Januar kommen an den weißen Stränden Helgolands die Robbenbabys zur Welt!
Urlaub mit Kindern an der Nordsee – die Anreise
Ein riesen Pluspunkt Eures Familienurlaubs an der Nordsee: Die Anreise! Mit dem Auto braucht Ihr von Hamburg nach St. Peter-Ording nicht mal zwei Stunden. Und wenn Ihr von Düsseldorf nach Helgoland unterwegs seid, seid Ihr in nur 4 Stunden mit dem Auto in Cuxhaven und schippert dann mit der Fähre gemütliche 75 Minuten weiter auf die Insel. Von Berlin zur Fähre nach Föhr sind es auch nur fünfeinhalb Stunden mit dem Auto und dann noch mal 45 Minuten auf dem Schiff. Die Inseln Baltrum, Juist, Helgoland, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge sind übrigens autofrei. Dort heißt es: Rad fahren, Reiten, die Kutsche nehmen oder klassisch per Pedes zum Ziel. Zum Glück sind die Wege auf den Nordseeinselchen flach und meist kurz.
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Urlaub mit Kindern in Deutschland am Meer – das Nordsee-Festland
Das Wattenmeer ist weltweit eines der größten zusammenhängenden Wattgebiete und erstreckt sich von Dänemark über Holland nach Deutschland. Etwas über 600 Kilometer entfallen allein auf den deutschen Nordsee-Küstenabschnitt, den sich die Bundesländer Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen und Hamburg teilen. Und Ebbe und Flut sind es auch, was die Nordsee so spannend macht und den größten Unterschied zum Meer-Nachbarn, der Ostsee, darstellt. An der Ostsee gibt es zwar auch Gezeiten, der Unterschied der Wasserstandshöhen ist jedoch so gering, dass es kaum auffällt. Nicht wie an der Nordseeküste – hier könnt Ihr vielleicht nachmittags an der selben Stelle eine Wattwanderung unternehmt, wo Ihr in der Früh noch auf der Luftmatratze gechillt habt.
Familienurlaub in St. Peter-Ording – DER Hotspot für Hamburger Familien
Nordseeurlaub mit Kindern in St. Peter-Ording – oder „SPO“, wie das Örtchen mit knapp 4.000 Einwohnern von Insidern genannt wird – ist hip. Und das nicht erst seit gestern. Schon in den 90ern entdeckte die Surferszene den Ort an der äußersten Spitze der Halbinsel Eiderstedt – vor allem wegen der Kultfernsehserie „Gegen den Wind“ mit Ralf Bauer. Und lasst Euch gesagt sein: Das erste Mal am 12 Kilometer langen und bis zu 2 Kilometer breiten Sandstrand werdet Ihr – wie ich! – den Mund gar nicht mehr zubekommen vor lauter Staunen. Langweilig wird Euch in SPO beim Nordsee-Strandurlaub sicher nicht, denn die fünf Strände hier sind völlig unterschiedlich. Vom XXL-Sandstrand in Ording (und damit meinen wir wirklich XXL – hier wird sogar auf dem Strand geparkt) über die trubelige Promenade mit richtig laaaaaanger Seebrücke und die Dünentherme in Bad bis zum ruhigen Böhl mit viel Natur, Wattenmeer, direkt hinterm Deich. Hier liegt auch das Robbarium, wo Ihr den Robben und den Wildtieren bei der Fütterung zusehen könnt. Und schließlich geben die Surfer dem Ganzen ein sehr cooles Ambiente. Sympathisch finden wir: Trotz all des Hypes um SPO gibt es im Ort immer noch einige altbackene Bauten und der Bürgermeister stemmt sich bewusst gegen zu viele Großveranstaltungen und einem Ausverkauf an Hotelriesen. So bleibt St. Peter-Ording hoffentlich noch lange „das coole Dorf an der Nordsee“.
Büsum mit Kindern – auch bei Ebbe baden gehen…
Schon seit dem 19. Jahrhundert ist Büsum Seebad und – nach Sankt Peter-Ording und Westerland – einer der Tourismushotspots an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste. Fast wie ein Märchen klingt die Entstehungsgeschichte des Nordsee-Heilbades: Es war einmal eine kleine Insel im Wattenmeer. Wilde Wasser und stürmische Böen brachten die Insel dem Festland immer näher. Die schlauen Einheimischen errichteten Deiche aus Wiesen und vereinten so die ehemalige Insel mit dem Festland. Büsum liegt heute daher direkt an der Nordsee auf dem Festland und ist ein fantastischer Ausgangsort für lange Wanderungen im Watt. Und das beschauliche Büsum mit dem süßen Leuchtturm ist komplett auf einen Familiennordseeurlaub eingestellt! Gebadet und gebuddelt wird mit Kindern am besten in der erst 2012 angelegten Familienlagune Perlebucht – hier findet Ihr Spielgeräte und den besten Buddelsand für die Minis. Und vor allem: Ein tideunabhängiges Becken, so dass auch bei Ebbe munter geplantscht werden kann. Im Mini-Maxi-Club am Hauptaufgang zum Strand gibt es in der Ferienzeit übrigens auch ein großes Kinderprogramm mit Schatzkisten basteln, großem Drachenfest und Co. Büsum hat übrigens auch noch einen Hauptstrand mit Läden und Restaurants. Allerdings handelt es sich hier um einen „grünen Strand“ – das heißt, die Strandkörbe stehen auf dem Gras, nicht im Sand.
Cuxhaven – ein buntes Nordsee-Medley für Familien
Ein Ort, den Ihr auch sicher schon häufiger im Zusammenhang mit „Familienurlaub an der Nordsee“ gehört habt, ist Cuxhaven. Für diesen Teil überlasse ich jetzt aber meiner Kollegin Tanja, die hier am Strand aufgewachsen ist, das Wort:
Meine Geburtsstadt Cuxhaven, im äußersten Norden Deutschlands, ist mit 50.000-Einwohnern nicht sonderlich groß, aber mit 3 Millionen Übernachtungen jährlich eines der größten Strandbäder Deutschlands. Früher eher ein Senioren-Hotspot mit so einigen Bausünden und Hotelburgen am Strand, mausert sich Cuxhaven auch immer mehr zum Traumziel für junge Familien. Und das hat seinen Grund! Cuxhaven ist eigentlich eine riesengroße Sandkiste. Der Strand ist 10 Kilometer lang und sehr breit. Vor allem kann hier auch niemand verloren gehen oder ertrinken, da man auch bei Flut endlos laufen muss, um im tiefen Wasser zu stehen. Um richtig zu schwimmen, müsst Ihr Euch schon eine Priele (Wasserläufe, die manchmal Seen bilden) im Watt suchen. Aber bitte nur, wenn Ihr wisst, was Ihr tut – das kann nämlich schnell gefährlich werden…! Lasst Euch das von einer echten Cuxhavenerin gesagt sein. Was Ihr bei Eurem Familien-Nordseeurlaub in Cuxhaven auf jeden Fall NICHT auslassen solltet:
- Laaange Wattwanderungen: Wenn man quer übers Watt Richtung Kugelbake – dem hölzernen Wahrzeichen der Stadt – läuft, ist man schon mal eine Stunde unterwegs. Und dann steht man plötzlich an der Fahrrinne wo Schiffe, Segelschiffe und Containerschiffe auf dem Weg nach Hamburg vor Eurer Nase lang fahren! Auch Krebse und Babyscholle findet Ihr da schon mal im Watt. Aufregend!
- Sich auf dem Rad durchpusten lassen: Ihr könnt den gesamten Strand auf dem Deich entlang fahren und hin und wieder im Restaurant oder Café einkehren. Ich mache mit meiner Familie am liebsten die Tour zur Kugelbake, weiter zur „Alten Liebe“ am Hafen bis nach Duhnen, wo wir dann essen gehen.
- Mit dem Wattwagen nach Neuwerk: Neuwerk ist eine süße Mini-Insel vor Cuxhaven, wo es bis 2020 sogar die kleinste Schule Deutschlands gab. Am besten startet Ihr von Sahlenburg aus (wo es auch einen Kletterpark, ein Waldfreibad, Kitesurfer und einen Hundestrand gibt). Die Insel gehört übrigens zu Hamburg. Am bequemsten ist der Weg nach Neuwerk natürlich mit einem Wattwagen, einer gelben Pferde-Kutsche. Bei Ebbe könnt Ihr aber auch laufen!
- Ausflug nach Otterndorf (20 Autominuten): In Otterndorf gibts ein paar süße Läden und Cafés. Auch dem Café Brüning solltet Ihr einen Besuch abstatten – früher Omaladen, heute richtig stylisch!
- Mit einem Katamaran ca. 2 Stunden nach Sylt schippern. Hin ist die Fahrt übrigens meist ruppig, zurück gehts. Oder Ihr fliegt gleich mit dem Flugzeug auf die Lieblingsinsel der Reichen und Schönen oder nach Helgoland.
- Meine Lieblings-Restaurants und Cafés in Cuxhaven: In Duhnen gehen wir am liebsten zu Kamps – ein Hotel mit Bistro. Weil hier das Essen echt gut ist – leider aber nur mit Deichblick. Wenn Ihr lieber vom Deich aus auf den Strand gucken wollt, solltet Ihr im Leuchtfeuer einkehren. Dafür ist hier das Essen nicht ganz so gut wie im Kamps (aber das ist ja auch immer Geschmackssache!). Auch in Duhnen, gibt´s einen Griechen, El Greco, mit großen windgeschützten Fensterfronten, von denen aus Ihr sogar Blick auf das Inselchen Neuwerk habt.
Ostfriesland mit den Kids – so viel mehr als nur Tee!
Ein ganz heißer Tipp für einen echt authentischen Nordsee-Urlaub ist Ostfriesland (oder: Oostfreesland), eine idyllische Region in Niedersachsen, ganz im Nordwesten Deutschlands. Wem dazu nur Tee, Ostfriesen-Witze und Otto einfallen, wird von diesem idyllischen Fleckchen Erde überrascht sein! Der Nationalpark Wattenmeer, lange Strände, kleine Fischerdörfer, flache Wege – an Wiesen und Feldern vorbei – lassen die Herzen von Nordseefans auf jeden Fall höher schlagen. Verkehrsmittel der Wahl sind hier Rad und Kanu – daher auch das Angebot Paddle und Pedal in Südostfriesland, wo Ihr coole Kombi-Touren im Kanu und auf dem Rad buchen könnt. Mit dem Kanu könnt Ihr auch durch die Grachten der Städtchen schippern.
Besonders süß ist das kleine Städtchen Greetsiel in der “Krummhörn” – der nordwestlichsten Teil von Ostfriesland. Mit seinem malerischen Hafen, den traditionellen Fischerbooten, den Backsteinhäusern aus dem 18. Jahrhundert und den berühmtesten Mühlen Ostfrieslands wird es oft als “Puppenstubenort” bezeichnet. Gleich um´s Eck: der rot-gelbe „Otto-Leuchtturm“ in Pilsum.
Sehr beliebt (und zwar völlig zu Recht) ist auch der hübsche Kurort Dangast, das südlichste Nordseebad Deutschlands direkt am Jadebusen. Auf der Tagesordnung hier: Am Strand buddeln, durch´s Watt wandern und natürlich den legendären Rhabarberkuchen aus dem alten Kurhaus kosten!
Dann solltet Ihr unbedingt noch im friesischen Familienurlaub die Maritime Meile in Wilhelmshaven bestaunen oder mit dem Rad die Seen der Parklandschaft Ammerland erkunden. Ein schöner Strand für Familien ist übrigens Norddeich mit seiner Seehundstation, seinem Kinderspielhaus, Abenteuerbad und Co. Zudem legen von hier die Fähren zu den schnuckeligen Inselchen Norderney und Juist für einen Tagesausflug ab. Eilige können sogar den Inselflieger nehmen. Dann dauert die Anreise auf die Inseln nur ein paar Minuten. Und bei Schietwetter gehts ins Mitmachmuseum Miraculum in der Fußgängerzone von Aurich, wo die Minis mit allen Sinnen auf Entdeckungstour gehen können. Und nach Strand und Radtour gibts natürlich eerstmal en Koppke (Tässchen) Tee!
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Welche Nordseeinsel ist die Richtige für Familien mit Kindern?
Sommerurlaub mit Kids auf einer Nordsee-Insel hat Bullerbü-Flair. Man ist fast immer draußen, die Luft schmeckt nach Salz, die Möwen kreischen (… und – vorsicht! – klauen Pommes), die Dörfer sind schnuckelig-hygge und manchmal auch autofrei. Die Sommersaison ist jedoch kurz – die größte Chance auf Strandwetter mit Barfußlaufen habt Ihr vor allem im Juli und August. Während die ostfriesischen Inseln sich an Holland orientieren, sind die nordfriesischen Inseln bei unseren dänischen Nachbarn gelegen. Mittig dazwischen – weit draußen im Meer – liegt die Hochseeinsel Helgoland. Welche Insel nun die beste ist für Euren Nordseeurlaub mit Kind, müsst Ihr natürlich selbst entscheiden. Wir wären aber nicht die Little Travel Society, wenn wir da nicht ein paar Tipps für Euch hätten!
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Familienurlaub auf den ostfriesischen Inseln – mitten im Watt!
- Borkum: Borkum ist die westlichste und größte der ostfriesischen Inseln – ganze 30 Kilometer vor der niedersächsischen Küste! Hin kommt Ihr mit der Fähre vom Emdener Außenhafen – etwas mehr als zwei Stunden dauert das, kostet aber leider schon ordentlich, wenn Ihr das Auto mitnehmen wollt. Nicht nur deswegen würden wir Euch eher zur Rad-Bahn-Kombi raten – die Inselbahn auf Borkum bringt Euch überall hin und die Wege sind sowieso kurz. Die gute Hochseeluft soll übrigens besonders wohltuend für Allergiker sein, ein großer Teil Borkums ist sowieso Naturschutzgebiet. Außerdem gibts hier jede Menge Schafe zum Streicheln. Und natürlich den obligatorischen Leuchtturm zum Besteigen und Staunen, ein Erlebnisbad Gezeitenland, wo Ihr auch mal als Nichtsurfer auf´m Brett stehen könnt, und Ausflugsfahrten zum Krabbenfang. Schaut mal bei unseren Kollegen von family4travel vorbei – die haben Ihren Borkum-Urlaub mit der Familie ganz entzückend beschrieben! Die Insel lebt übrigens vom Tourismus und die Besucherzahlen sind in den letzten Jahren stetig gestiegen: Restaurants, Spielplätze, Strandanimation – ist daher natürlich alles da! Aber in den Sommermonaten wirds dafür auch eeeecht voll. Seid gewarnt!
- Juist: Die längste Sandbank der Welt – die Insel Juist –kommt dafür etwas beschaulicher daher für Ferien an der Nordsee. Denn auf der autofreien Insel geschieht der Transport per Pferdekutsche – alle Bibis und Tinas sind hier im Nordsee-Himmel. Sogar der Müll wird vom Pferdewagen abgeholt! Die Insel trägt nicht umsonst den Beinamen Töwerland, was soviel bedeutet wie Zauberland. Und zauberhaft sind die langen Strände, das Hufgeklapper auf den Straßen und das märchenhafte weiße Schloss am Meer wirklich! In diesem Schloss/altehrwürdigen Kurhaus aus dem 19. Jahrhundert könnt Ihr übrigens auch wohnen, ähem, residieren, oder auch nur für ein Mittagessen im Restaurant vorbeischauen.
- Norderney: Die Familieninsel Norderney ist der perfekte Kompromiss für Autofrei-wär-schon-cool-aber-so-ganz-ohne-Auto?!-Familien. Die Altstadt der einzigen Stadt der Insel (ja, sie heißt Norderney) auf der Westseite ist nämlich autofrei. Solltet Ihr dort wohnen, bekommt Ihr nur für Be- und Entladen eine Sondergenehmigung fürs Auto. Praktisch: Vom Hafen nach Norderney und den Stränden mit chilligen Cafés könnt Ihr sogar laufen – so kurz sind die Wege. Der Ostteil der Insel ist Naturschutzgebiet, das aber mit dem Auto „befahrbar“ ist. Wassersportangebote – von Kiten über Surfen bis Segeln – gibts hier zudem ohne Ende, im ruhigen Hafenbecken, vor allem auch für die Minis. Kinderfreundliche Wattwanderungen, das Watt-Welten-Museum, (Indoor-)Spielplatz und das Familien-Thalasso-Bad für Regentage machen Euren Nordseeurlaub mit den Kids auf Norderney perfekt.
- Baltrum: Baltrum ist besonders für Familien mit ganz kleinen Kindern geeignet. Denn hier gehts wirklich gemütlich zu. Die Insel ist nämlich nicht nur autofrei, sondern sogar fahrradfrei (weil die Drahtesel überhand genommen haben)! Hier fährt man mit der Kutsche oder geht zu Fuß – was bei einer Insellänge von 5,5 Kilometern auch nicht zum Marathon ausartet. Baltrum ist die kleinste der ostfriesischen Inseln und heißt angeblich so, weil man „bald rum“ ist;-).
- Langeoog: Auch auf der „langen Insel“, Langeoog, kommt kein Stress auf. Denn auch hier sind Autos nicht erlaubt – Fahrradverleihe gibts hier aber schon. Beach all day und Wattwandern steht auch hier auf dem Programm. Unser Tipp: Fernglas einpacken! Denn vom Ostzipfel, dem Osterhook, könnt Ihr prima Robben gucken. Und sogar die Nachbarinsel Spiekeroog ins Visier nehmen…
- Spiekeroog: Spikeroog ist nun wirklich das Highlight der Entschleunigung! Auf der autofreien Insel wird sogar die Eisenbahn von Pferden gezogen und es gibt kaum Fahrräder. Transportmittel der Wahl: der Bollerwagen. Und für die Lütten ist auch einiges geboten: Zum Beispiel das kostenfreie Spielhaus Trockendock mit Rutsche, Sandraum, Basteln, Filzen, Kochen und Co. Perfekt, wenn es mal pladdert! Dann gibts noch den Mitmach-Zirkus Tausendtraum, jede Menge Spielplätze und ein Sportangebot für die Minis im Sportdeck, einer Mehrzweckhalle und am Strand. Im Vergleich zu den anderen Nordseeinseln gibt es auf Spiekeroog auch recht viel Wald, sodass Ihr – wenn Ihr keine Lust mehr auf Wellen und Strand habt – auch mal einen Waldspaziergang einlegen könnt.
- Wangerooge: „Gott schuf die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt“, ist am Schiffsanleger von Wangerooge zu lesen. Und das trifft´s ganz gut. Eile ist auch nicht nötig, denn vom Wattenmeer im Süden bis zum Strand an der Nordseite braucht Ihr gerade mal zehn Minuten. Zu Fuß. Denn Autos gibt es auch auf der östlichsten der Ostfriesen-Inseln nicht.
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Kinderurlaub in der Nordsee: Helgoland ist besonders in jeder Hinsicht
Deät Lun – „das Land“, so heißt das Eiland auf Helgoländer Friesisch und so außergewöhnlich wie der Name ist auch die Insel. Im Juni könnt Ihr auf der Nordsee-Insel im Familienurlaub ein herzerwärmendes Naturschauspiel beobachten: das Lummenspringen. Wie die frisch geschlüpften Vögelchen ihre ersten Flugversuche machen – das lässt weder Groß noch Klein kalt. Mit „Ahhh“ und „Ohhh“ geht es dann auch auf den Helgoländer Dünen beim Robbenwatching weiter. Besonders familienfreundlich wohnt Ihr übrigens auf der „Düne„, der kleineren flachen Teilinsel von Helgoland. Hier bleibt Ihr auch vom trubeligen Tagestourismus der Hauptinsel verschont. Kids buddeln am besten am Südstrand mit türkisblauem, ruhigen Wasser. Und: Die Hauptinsel besteht aus Ober- und Unterland. Das ist echt spannend, da die beiden Inselteile durch einen Fahrstuhl miteinander verbunden sind!
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Familienurlaub auf den nordfriesischen Inseln – von schicki bis bodenständig
Die Nordfriesischen Inseln liegen vor der schleswig-holsteinischen Westküste. Von Süd nach Nord sind das: die Halbinsel Nordstrand, Pellworm, Amrum, Föhr und Sylt. Welche die richtige Insel für Euren Nordseeurlaub mit Kindern ist? Wir sehen das so…
Sylt mit Kindern – Familienurlaub an der Côte d’Azur Deutschlands
Sylt kennt jeder. Und wunderschön ist Sylt allemal – die Reichen und Schönen haben sich nicht umsonst die Nordseeperle Sylt als Lieblingsinsel in der Nordsee erkoren! Sylt ist daher nicht nur bekannt für Wind und Meer, sondern auch für Champus, Austern und Promialarm. Vor allem in Kampen, nördlich von Westerland. Gute Chancen fürs Promispotten habt Ihr natürlich in der Sansibar, im Samoa Seepferdchen, der Lister Austernperle (in 2024 wegen Bauarbeiten geschlossen) oder auch der Whiskey Meile. Auch Golfplätze gibt es auf der Insel wie Sand am Meer – zu empfehlen ist besonders Budersand. Foodies kommen hier sowieso voll auf ihre Kosten – 3 Michelin-Sterne hat die Insel aktuell. Besonders Fischliebhaber und Austernfans (wir sagen nur: Sylter Royal…) sind hier gut aufgehoben. Aber Vorsicht: Die „normalen“ Restaurants versuchen manchmal, die Sylter Winterflaute durch 3-Schicht-Systeme zu kompensieren. Da heißt es dann schnell: Um 18.30 Uhr reserviert, um 20 Uhr raus komplementiert. Am besten Ihr fragt daher die Einheimischen oder Eure Gastgeber nach den besten Restaurant-Tipps. Mit Kids gibts auf Sylt übrigens auch einige Attraktionen für Schlechtwettertage, z.B. das Sylter Aquarium oder das Erlebniszentrum Naturgewalten mit seinen interaktiven Elementen. Im Sturmzimmer könnt ihr sogar testen, wie sich Windstärke 9 anfühlt! Ihr seht schon – Sylt nur auf Promirummel zu reduzieren, tut der schönen Insel Unrecht: Denn auch auf Sylt gibt es sie noch – die weiten, ziemlich einsamen Strände und die raue, faszinierende Natur. Und wer keine Schulkinder hat und in der Nebensaison auf die Insel kommt, kann hier auch das eine oder andere Nordseeurlaubs-Schnäppchen machen.
Föhr mit Kindern – so viel zu unternehmen!
Besonders für Windmuffel geeignet ist Föhr. Denn die Insel liegt im Windschatten von Amrum und Sylt. Nicht nur deswegen gehört Föhr zu unseren Lieblingsinseln für einen Familienurlaub in der Nordsee. Und Föhr ist ein bisschen Sylt und ein bisschen Amrum. Hier ist was geboten, aber man hat auch absolute Ruhe, wenn man das möchte. Und ein Highlight sind die Strände! Wer gerne Infrastruktur hat, sollte zum Südstrand. Da gibt es das Bistro Schapers. Strandbar-Lifestyle auf Norddeutsch – mit Pils und legendärer Currywurst. Mehr Ruhe findet man dafür an den Stränden in Utersum oder Nieblum. (Hier enden übrigens fast alle Ortsnamen auf -um.) In Nieblum könnt Ihr vom Strand aus einen Abstecher ins Kliff-Café machen. Riesige, leckere Tortenstücke bekommt man hier. Die Spezialität ist die Friesentorte – ein Monster aus Sahne und Pflaumenmus. Und beim Warten spielt man eine Runde auf dem hauseigenen Minigolfplatz. Noch ein Tipp für Nieblum: Die Kerzenscheune. Hier kann man selber Kerzen ziehen. Oder färben, das geht schneller. Und danach gehts zum Abendessen ins Pfannkuchenhaus in Wyk. Hier gibt’s die Kinder-Lieblingsspeise in vierzig Variationen. Ob lieber schokoladegetränkt oder in der Edelvariante – muss jeder selber wissen. Auf jeden Fall ist das eine gute Art, um einen spannenden Tag Familienurlaub auf der Nordseeinsel Föhr mit Kindern ausklingen zu lassen.
Übrigens: Auch auf Föhr braucht man kein Auto. Die Entfernungen von Inseldorf zu Inseldorf sind auch mit dem Rad nicht weit. Und es gibt unterwegs genug zu entdecken: Hier laufen überall Kaninchen rum, man sieht Kühe, Schafe und Pferde – Föhr ist auch eine Reiterinsel. Und bei Schietwetter? Dann ist Zeit für Kultur. Zum Beispiel für einen Besuch des Museums Kunst der Westküste in Alkersum. Hier gibt’s den „Blau Raum“, wo Kinder basteln und entdecken können. Und wer wissen will, wie das nochmal mit den Gezeiten funktioniert und warum das Wattenmeer so wichtig ist, der kann sich im Nationalpark Haus in Wyk schlau machen.
Amrum und Pellworm – sehr ruhiges Kontrastprogramm zu Sylt und Föhr
Dann gibt es da noch das Kontrastprogramm: Amrum. Hier ist es seeeehr ruhig. Aber wirklich wunderschön ist besonders der Kniepsand auf der Westseite der Insel, der mit seinem feinen, weißen Sand zu den größten Stränden Europas gehört. Zudem gibt es auf Amrum hübsche Gässchen mit Reetdachhäusern und schnuckeligen Teeläden. Und schöne, endlose Dünenwanderwege, umrandet von Wäldern. Am Ende einer solchen Wanderung solltet Ihr auf jeden Fall im Café Schult in Norddorf einkehren – diesen Tipp haben wir übrigens von Christine von Lilly´s Dairy, die mit Baby auf Amrum unterwegs war und darüber geschrieben hat. Die Vierte im Bunde ist Pellworm, auch Schleswig-Holsteins Kleinirland genannt. Denn zwei Drittel der Insel ist grün. Der Nachteil: Es gibt hier keinen Sandstrand. Das müsst Ihr dann entscheiden, ob Meer ohne Sandburgen von Euren Minis gut geheißen wird. Nicht umsonst setzt die Insel eher auf Wellnesstourismus von ruhesuchenden Paaren.
Seehundsbänke und Wattwandern: Unsere Ausflugstipps für den Nordseeurlaub mit Kindern
- Halligen besuchen: Gerade auf einer kleinen Insel kriegt man ja schon mal den Inselkoller. Dann ist es Zeit für einen Ausflug! Wie wär´s mit einem Tagesausflug zu den kleinen Halligen, die man so schön von der Strandpromenade aus sehen kann? Halligen sind kleine Marschinseln, die der See recht schutzlos ausgeliefert sind und bei Unwetter auch mal überschwemmt werden. In der deutschen Nordsee gibt es noch zehn davon, die sich um die Insel Pellworm rum gruppieren. Sieben davon sind dauerhaft bewohnt. Vom Fährhafen Wyk auf Föhr werden zum Bespiel die Hallig Hooge und Langeneß mehrmals in der Woche angesteuert.
- Seehundsbänke: Ein Highlight für Kinder! Einige Ausflugsfahrten zu den Halligen gibt es in Kombination mit einem Besuch der Seehundsbänke. Bei Niedrigwasser kann man die süßen Meeresbewohner vom Schiff aus beobachten, wie sie auf der Sandbank herumfläzen und sich die Sonne aufs Fell scheinen lassen. Unbedingt Fernglas und Fotoapparat mitnehmen! Hier könnt ihr Euch übrigens Eure Lieblings-Ausflugsfahrt zusammenstellen.
- Wattwanderungen: Und ein absolutes Muss ist eine Wattwanderung. Bei Ebbe könnt Ihr sogar von Föhr bis nach Amrum laufen. Aber nicht alleine, sonst landet Ihr irgendwo! Die Wattführer passen auf Euch auf und wissen spannende Geschichten zu erzählen. Da man auf dem Weg durch einige tiefere Priele marschiert, ist es ratsam, eine Badehose anzuziehen und Wechselwäsche dabei zu haben. Die acht Kilometer lange Föhr-Amrum-Tour eignet sich daher eher für größere Kinder.
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Familienurlaub Nordsee: Wo wohnen?
Von Reetdach-Ferienhaus über Mini-Pensionen und den schnuckeligen Bauernhöfen bis zum Familienhotel – an der Nordsee gibt es gerade für Familien mit Kindern nichts, was es nicht gibt! Zugegeben: Auf dem Festland und den kleineren Inseln gibt es noch ziemlich viele Unterkünfte mit angestaubtem Interior und Ambiente. Aber gerade in St.Peter-Ording, Büsum und auf den größeren Inseln haben in den letzten Jahren einige hippe und familienfreundliche Unterkünfte eröffnet. Ta-ta-ta-taaaa! Das ist sie – unsere kleine Auswahl an familienfreundlichen Nordseeperlen:
- Bio-Bauernhof zwischen Büsum und Wattenmeer: Gerade einmal zehn Autominuten von Büsum und der Nordseeküste entfernt, liegt der kleine feine Warfthof Wollatz. Hier urlaubt Ihr in sechs zauberhaften Unterkünften: Ferienhäuser und Apartments für bis zu sieben Personen im luftig-hellen und hübschen Scandi-Schick. Auf dem Bio-Hof ist immer was los: Eure Minis toben in der Spielscheune, füttern Kaninchen, streicheln die Minischweine, springen Trampolin oder drehen eine Runde auf dem Pony. Im Winter könnt Ihr Euch die Sauna einheizen, im Sommer im hofeigenen Schwimmteich baden. Wer Lust hat, auf dem Hof mitzuhelfen, ist immer willkommen. Am Wattenmeer steht Ihr in zehn Minuten und zum Hotspot St.-Peter-Ording ist eine halbe Stunde.
- Modernes Ferienhaus im Künstlerort Dangast direkt am Wattenmeer: Das moderne “Haus am See” ist nicht nur ein Traum für Ästheten, sondern hat auf 145 Quadratmetern mit drei Schlafzimmern plus einem zuckersüßen Hochbett-Kinderzimmer auch noch genug Platz für Großfamilien oder Freundesgruppen. Neben dem lichtdurchflutetem Interior im schicken nordischen Stil habt Ihr hier auch eine top Ausstattung für Familien. Absolutes Highlight: Der Strand und das puddingweiche Wattenmeer sind keine 500 Meter entfernt! Der deichlose (!) Meerblick (samt Schafen) gehört zu den bekanntesten Attraktionen von Dangast – neben den noch heute überall spürbaren Einflüssen der früheren Künstlerkolonie.
- Schicke Ferienhäuser und Ostfriesland wie aus dem Bilderbuch: Im malerischen Greetsiel, zwischen Krabbenkuttern im über 600 Jahre alten Hafen, Schafen, Windmühlen und Leuchttürmen auf und hinter den Deichen und den wunderhübschen historischen Backsteinfassaden verteilen sich die insgesamt 37 Ferienhäuser und -wohnungen der Friesen Apartements. Das Repertoire reicht vom sanierten Haus von 1792 bis zum topmodernen Neubau von 2024, von der direkt am Hafen liegenden Bleibe bis hin zum idyllischen Ruhepol mit großem Garten am Ortsrand – immer dabei sind das modern-maritime Interior und die Rundum-Sorglos-Ausstattung. Mit dem Rad zu Ottos Leuchtturm, Vögel beobachten im benachbarten Naturschutzgebiet, Kitsesurfen lernen, Drachen steigen lassen, mit dem Kajak durch die Kanäle paddeln oder bei einer Wanderung durchs Watt stapfen – hier habt Ihr jeden Tag ein anderes Programm!
Wenn Ihr noch mee(h)r schöne Familienunterkünfte direkt am Strand, im romantischen Hinterland der Nordseeküste und auf den hübschen Inselchen finden wollt, schaut doch mal hier in unserer handverlesenen Sammlung von familienfreundlichen Unterkünften an der Nordsee vorbei.
Dies ist ein Artikel von Anael Heidweiler. Als Süddeutsche war ihr die Nordsee bis vor ein paar Jahren noch fremd. Aber seit sie in Hamburg wohnt, hat sie die friesische Karibik lieben gelernt. Und wenn es nach Ihrem Sohn ginge, wäre sie sowieso nach St. Peter-Ording gezogen. Weil man da auch auf dem Sand Fahrrad fahren kann! Voll cool!
Tanja Dockhorn war für den Cuxhaven-Teil zuständig. Tanja ist nämlich quasi am Strand in Cuxhaven aufgewachsen. Seit einiger Zeit lebt sie zwar schon in der Fremde – erst in Bremen, dann Hamburg und jetzt in Würzburg. Die Sehnsucht nach dem hohen Norden ist ihr aber geblieben (O-Ton Tanja: „Hier in Würzburg ist es mir oft zu warm. Ich brauche die Brise!“). Und die Sehnsucht nach der See hat sie gleich an ihre Tochter weitervererbt. Als sie und ihr Mann nämlich eine Fernreise nach Afrika vorgeschlagen haben mit Giraffengucken und Co., war das Töchterchen wenig beeindruckt und meinte sofort: „Nee! Ich will zu Oma und Opa nach Cuxhaven.“ Nun denn…
Aktualisiert und ein kleines bisschen ergänzt wurde der Blogpost im März 2024 von Susanne Hoffmeister. Als waschechte Münchnerin hat auch sie ein „Nordlicht“ geheiratet und verbringt seitdem (mit stetig wachsender Begeistertung!) so manchen Urlaub an der Nordsee.
Alle hier vorgestellten Hotels sind zahlende Kooperationspartner der Little Travel Society, allerdings wisst Ihr ja, dass all unsere Empfehlungen von Herzen kommen.
Hast Du Tipps für den Urlaub mit Kindern an der Nordsee? Erzähl´s uns!
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[…] Wer mit seinem Kind Urlaub in Deutschland machen möchte, kommt um die Nordsee nicht drum herum. Reetdachhäuser und coole Kitesurfer an kilometerbreiten Stränden, mit dem Pferdewagen durchs UNESCO Kulturerbe Wattenmeer auf die Halligen und zurück, Krabbenkutter beobachten und Seehund-Aufzuchtstationen besuchen – die Nordseeküste bietet unzählige Möglichkeiten, die nicht nur die Herzen der kleinen Urlauber höher schlagen lassen. Dazu naturbelassene Dünenlandschaften, wie Perlen aufgereihte Nordseeinseln und die längste Sandbank der Welt, dazu immer büschn rauen Wind ums Näschen und abends bei einem schönen Tee aufwärmen – ach, die Nordsee hat schon was. Und mit der richtigen Kleidung ist scheinbar auch das Wetter ganz egal. Lust bekommen? Hier findet ihr eine tolle Auflistung der Nordsee Places to see. […]
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Toller Artikel. Bitte ändert nur kurz die Schreibweise von Wilhelmshafen. Es wird mit v geschrieben. Wilhelmshaven.
Vielen Dank. Alles Liebe.
Liebe Anni, vielen Dank für das Kompliment und den Tipp!!! Ist geändert.