Safari mit Kindern – eine Rundreise durch Namibia oder Südafrika?
Familienurlaub und Safaris mit Kindern in Afrika – ist das gefährlich oder zu anstrengend? Und welches Land eignet sich am besten für eine Safari mit den Minis? Das sind Fragen, die sich die Gründerin der Little Travel Society selbst stellte. Vor ihrer Familien-Reise ins südliche Afrika hat sie sich daher den Rat von einer echten Afrika-mit-Kindern-Expertin, Nadja Albrecht von For Family Reisen, geholt. Wenn Ihr wissen wollt, was dabei rausgekommen ist, müsst Ihr jetzt schnell weiterlesen!
Keine Empfehlung mehr verpassen!
Jetzt unseren Newsletter abonnieren!
Weil wir in den Corona-Lockdowns als Fenster zur Welt vor allem afrikanische Tier- und Naturdokus im Dauerloop konsumiert haben, hat es uns nun gepackt, das Afrikafieber! Nur, wo soll man anfangen mit der Recherche für einen Familienurlaub in Afrika? Zum Glück ist mir da Nadja Albrecht von For Family Reisen eingefallen – eine Expertin für Safaris mit Kindern. Sie war schließlich schon in Namibia und Südafrika und in vielen weiteren fernen Ländern unterwegs mit ihren Kindern. Und macht beruflich genau das: Safaris und Rundreisen für Familien planen. Da wir für diesen Blogpost von ihr gesponsert werden, handelt es sich hier um Werbung. Wie immer, schreiben wir jedoch nur das, was wir auch vertreten können und hätten eigentlich eher Nadja für ihre tollen Tipps bezahlen müssen. Ihr werdet sehen…
In diesem Blogpost stelle ich Euch erst mal unsere Reiseexpertin Nadja und ihren kleinen, aber feinen Veranstalter für Erlebnisreisen mit Kindern „For Family Reisen“ vor. Im Weiteren dröseln wir auf, wieso sich Südafrika und Namibia hervorragend für einen Afrika Familienurlaub eignen, was die Unterschiede zwischen den beiden Ländern sind, wie hoch die Kosten sind, welche Rundreiserouten Sinn machen und wo Ihr im Afrikaurlaub in Namibia oder Südafrika am besten wohnt. Auch über die beste Reisezeit und Malaria habe ich mit Nadja gesprochen. Wetten: Nach der Lektüre dieses Blogposts seid Ihr ebenfalls Safari-mit-Kindern-Experten!
Dürfen wir vorstellen: Eine echte Expertin für Safaris mit Kindern in Afrika
Nadja Albrecht ist nicht nur eine sehr lustige, sympathische Person, sie ist auch eine absolute Expertin, was das Thema (Fern-)Reisen mit Kindern betrifft. Denn der Kölner Reiseveranstalter For Family Reisen bietet besondere und authentische Familienreisen in aller Herren und Damen Länder an (in Australien, Nord-, Mittel- und Südamerika, im Orient, Asien, Afrika und natürlich auch in Europa). Wir lieben besonders, dass auch Destinationen dabei sind, die man nicht unbedingt für den nächsten Familienurlaub auf dem Schirm hat wie zum Beispiel Albanien oder Usbekistan. Nadja ist zwar mit ihrem Kunststudium Quereinsteigerin, stammt aber aus einer Art „Touristiker-Dynastie“. Sie hat vor der Gründung von For Family Reisen für China-Tours gearbeitet, Ihr Geschäftspartner, Rainer Stoll, betreibt seit Jahren den Reiseveranstalter „Travel to Nature“ und ist ein echter Öko-Reisen Pionier. Nadjas Mann ist Geschäftsführer von SKR-Reisen. Zusammen mit ihrem Mann führt Nadja zudem noch in dritter Generation den Allgäu-Campingplatz Park-Camping Iller. Wow! Was für eine Powerfrau und reiselustige Mama, die sich „ganz nebenbei“ auch noch für eine höhere Frauenquote in Führungspositionen einsetzt (und da haben Nadja und ich – neben den Familienreisen – schon das zweite Steckenpferd gemeinsam).
Nadja testet viele der Routen mit ihren beiden Kindern selbst. In Namibia war sie mit ihren weitgereisten Kindern schon zwei Mal: Einmal in unserem Winter 3 Wochen lang quer durchs Land. Da war der Kleinste erst 2,5 Jahre und der „Große“ auch erst vier. Und dann noch mal mehr als einen Monat im Corona-Lockdown zum Jahreswechsel 2020/2021. Von Swakopmund aus haben sie, ihr Mann und die Kinder gemeinsam gearbeitet und gehomeschoolt. Auch in Südafrika war Familie Albrecht zwei Mal: Das erste Mal war der Jüngste auf der Garden Route erst 3 Monate alt – laut Nadja superpraktisch, weil ein voll gestilltes Baby kein Theater machen kann bei ungewohnten Geschmäckern. Das zweite Mal waren die Jungs 7 und 9 Jahre alt, so dass Südafrika für Fortgeschrittene anstand in Form des Krüger Nationalparks. Danach wurde an den Traumstränden Mauritius gechillt.
Gegründet haben Rainer Stoll und Nadja For Family Reisen als Familienreisen-Spezialist übrigens bereits 2013. Heute führt sie die Geschäfte und ihre zwölf bis fünfzehn weiblichen Mitarbeiterinnen allein. Das Kapital, des auf Familienfernreisen spezialisierten Veranstalters, sind aber auch die PartnerInnen vor Ort. Nadja meint dazu: „Viele Partner in den Ländern sind inzwischen richtige Freunde geworden!“ In Namibia ist es zum Beispiel Andrew (hier in einem Podcast mit Nadja zu hören), der in Namibia geboren ist, aber einen Schweizer Vater hat. In Südafrika ist es die deutsche Auswanderin Christine, die seit Jahrzehnten in Kapstadt lebt. Beide, Andrew und Christine, haben Kinder und wissen so natürlich auch, auf was es bei so einer Familien-Rundreise durch Afrika ankommt.
Wichtig ist Nadja jedoch auch, dass alle ReiseführerInnen, welche die Familien vor Ort bei den Gruppenreisen begleiten, Einheimische sind. So bekommen die Familien das Beste aus zwei Welten: Eine sicher geplante, auf die Familien-Bedürfnisse abgestimmte Reise, aber auch einen authentischen Reiseführer, der alle neugierigen Fragen aus erster Hand beantworten kann.
So, nachdem jetzt klar sein sollte, dass man in Sachen Familienurlaub in Afrika nicht besser beraten sein könnte, geht es nun los…
Safari mit Kindern in Afrika: Wohin?
Natürlich könnt Ihr auch in Tansania oder Kenia tolle Safaris mit Kindern erleben (und natürlich auch bei For Family Reisen buchen), Namibia und Südafrika eignen sich jedoch hervorragend als Einsteiger-Reiseziele für Afrika, weil sie eine gute Infrastruktur bieten, geringes Malariarisiko in weiten Teilen des Landes aufweisen und – in den touristischen Hotspots – relativ sicher sind. Daher werden wir uns in diesem Artikel über Safaris mit Kindern auf die beiden Länder Namibia und Südafrika konzentrieren.
Familien-Safaris: Lieber Gruppen- oder Individual-Reise?
Bei For Family Reisen könnt Ihr entweder eine Gruppen- oder auch eine Individualreise buchen. Beides hat seinen Charme! Bei der Gruppenreise seid Ihr die gesamte Reise über in einer kleinen, festen Gruppe von meistens drei bis vier Familien unterwegs. Begleitet werdet Ihr von einem Fahrer und einem/einer ReiseleiterIn. Bei einer Individualreise werdet Ihr individuell beraten und fahrt selbst im eigenen Mietwagen. Aber für wen ist denn nun eine Gruppen- und für wen eine Individualreise die bessere Wahl?
- Vorteile der Gruppenreisen: Kinder finden schnell Freunde, was gerade im dünn besiedelten Namibia, wo man oft stundenlang keiner Menschenseele begegnet, ein Segen sein kann. Bei Safaris im offenen Jeep wollen die Lütten dann auch ziemlich schnell im gemeinsamen „Kinder-Jeep“ fahren, die Erwachsenen fahren im anderen, langweiligen Erwachsenen-Jeep. Die ReiseführerInnen sind zudem alle sehr erfahren im Umgang mit Kindern und spielen auch mal eine Runde Fußball mit den jungen Wilden, während die Eltern relaxen. Auch für Alleinerziehende sind die Gruppenreisen daher eine tolle Option. Zudem bekommt Ihr mit einem einheimischen Guide ganz andere Einblicke in Land und Kultur.
- Vorteile der Individualreisen: Eine Individualreise ist hingegen perfekt für Leute wie mich, die sich gerne den ganzen Recherchekleinkram zu Mietwagen, Einreise, kinderfreundlichen Lodges mit Pool sparen würden, sich aber mehr Freiheiten und Privatheit als in einer Reisegruppe wünschen. Auch viele Eltern mit Baby auf Elternzeitreise legen laut Nadja lieber individuell los, weil mit kleinen Kindern die Fahrstrecken eher kürzer sein sollten und Schlafzeiten und Belastungsgrenze von Baby zu Baby sehr unterschiedlich sind.
Familienurlaub Afrika: Lieber Namibia oder Südafrika mit Kindern?
Ganz ehrlich: Nach dem Gespräch mit Nadja schreit das trotzige #wanderlust-Kind in mir: Beides! Beides! Da wir Ottonormalreisenden jedoch leider meist nicht monatelang Freizeit haben, um die Welt zu bereisen und auch kein unendliches Budget, möchten Nadja und ich Euch eine Entscheidungshilfe an die Hand geben für einen Familienurlaub in Namibia oder Südafrika.
Spoiler vorneweg: Beide Länder eignen sich hervorragend für einen Afrika-Familienurlaub, denn beide sind touristisch gut erschlossen – wenn auch Südafrika etwas mehr als Namibia. Noch ein Plus in einem Urlaub in Namibia oder Südafrika mit Kindern: Es gibt keine Zeitverschiebung zu Deutschland (nur in der Winterzeit sind uns Namibia und Südafrika eine Stunde voraus). Zudem gehen nicht wenige (Direkt-)Flüge sowohl nach Kapstadt und Johannesburg in Südafrika als auch nach Windhoek in Namibia. Es gibt aber auch ein paar Unterschiede, die wir Euch im Folgenden aufzeigen werden.
Beste Reisezeit: Safari mit Kindern in Südafrika und Namibia
Die Jahreszeiten im südlichen Afrika sind im Vergleich zu Europa umgedreht. Wenn bei uns Winter ist, herrscht in Namibia und Südafrika Sommer und andersrum. Wer also im afrikanischen Sommer reisen möchte, hat es mit Schulkindern natürlich schwerer.
Zudem sind die Weihnachtsferien absolute Hochsaison, da auch einheimische Familien dann ihre Hauptferien haben, was hohe Preise und lange Warteschlangen nach sich zieht. Auch klettern im südafrikanischen Sommer, also von November bis Februar, die Temperaturen schon mal auf 40 Grad in manchen Regionen (zum Beispiel in der Namib Wüste in Namibia oder in der Region um den Krügernationalpark in Südafrika). Safaris sind dann nicht nur sehr anstrengend unter der sengenden Sonne, es wird auch schwieriger, in der üppigen Vegetation der sommerlichen Regenzeit die Tiere überhaupt zu finden. Ein Vorteil sind jedoch lange Abende unter freiem Sternenhimmel vor dem Zelt oder der Lodge, die Ihr auch ohne Handschuhe und Mütze genießen könnt.
Wie sieht es denn klimatechnisch aus, wenn man die Sommerferien in Namibia oder Südafrika verbringen möchte? Gar nicht so schlecht! Vor allem, wenn Ihr für Safaris nach Afrika kommt. Dafür seid Ihr nämlich von Juni bis August genau richtig, weil im trockenen Winter die Vegetation nicht so dicht ist und die Tiere die wenigen Wasserlöcher ansteuern, wo Ihr sie dann zu Gesicht bekommt. Abends und nachts kann es jedoch ganz schön kalt werden (und in manchen Regionen auch mal einige Grade unter 0 rutschen). Untertags herrscht jedoch T-Shirt-Wetter bei 20 bis sogar 30 Grad. Ihr solltet bei der Packliste daher bedenken, dass Ihr für Safaris oder Wüstentrips, für die man nicht selten frühmorgens im offenen Jeep aufbricht, Handschuhe, warme Jacken und Mützen einpackt. Im Laufe des Tages schält Ihr Euch dann eben aus dem Zwiebellook. Diese Regel gilt sowohl für Namibia als auch für Südafrika. Dennoch gibt es ein paar kleine Unterschiede. In den Sommerferien regnet es im trockenen Namibia nicht so viel wie zum Beispiel auf der, bei Familien sehr beliebten, Garden Route in Südafrika. Dafür kann die extreme Trockenheit in manchen Regionen Namibias – schließlich gibt es im Süden Namibias sogar drei Wüsten – anstrengend sein für Schleimhäute und Kreislauf. Zudem habt Ihr in Südafrika an der Garden-Route-Küste auch im Sommer klare Sicht, wo es an Namibias Küste im Winter doch auch gerne mal recht diesig ist (der Morgennebel verzieht sich aber meist bis mittags). Südafrika hat außerdem mit der Ostküste noch einen subtropischen Küstenabschnitt, der das ganze Jahr über warme Temperaturen mit sich bringt.
Nadjas Tipp für Schulkindeltern und ein super Kompromiss zwischen den kalten Winternächten und dem superheißen, teils regenbringenden, afrikanischen Sommer sind übrigens die Oster- oder Herbstferien (also: der afrikanische Herbst bzw. Frühling). Nadja rät: Gleich am Freitag los starten und erst am Sonntag zurückkommen. Da bekommt Ihr auch aus nur zwei Wochen Ferien 17 Tage zusammen für Eure Afrika-Reise.
Safari UND Badeurlaub mit Kindern – geht das besser in Südafrika oder Namibia?
Was für ein schöner Gedanke: Nach einer durchaus auch anstrengenden Rundreise noch ein bisschen Chillen unter Palmen bei Meeresrauschen… Wir wollen aber lieber ehrlich sein: Weder Südafrika noch Namibia sind optimale Reiseziele für einen schicken Badeurlaub. Trotzdem ist es möglich, an eine Familien-Afrika-Rundreise ein paar entspannte Tage am Strand dranzuhängen.
- Strandurlaub mit Kindern in Namibia: Kalte Atlantikströmungen sorgen an Namibias Küste das ganze Jahr über für ungemütlich kalte Wassertemperaturen – wobei Kinder da ja oft im wahrsten Sinne des Wortes cooler sind als die Erwachsenen, meint Namibia-Experte Andrew. Swakopmund zum Beispiel hat zwar einen hübschen Stadtstrand und ist durch seine kühle Brise bei Einheimischen in den superheißen Sommermonaten sehr beliebt, aber sogar im namibianischen Sommer steigt die mittlere Wassertemperatur nicht auf über 18,5 Grad und im August und September geht es schon mal auf 10-11 Grad runter. Und auch in Lüderitz weiter südlich an Namibias Küste sind es leider nur ca. 14,5 Grad durchschnittliche Wassertemperatur das Jahr über. Brrrr….
- Strandurlaub mit Kindern in Südafrika: Auch in Südafrika ist Baden im Meer rund um die, bei Familien beliebte, Kapstadt Region und das Western Cape nur was für Hartgesottene, da auch hier die Wassertemperaturen atlantik-chillig sind. Zudem gibt es an einigen Küstenabschnitten immer wieder ernstzunehmende Haiwarnungen. Entlang der Garden Route, zum Beispiel in Plettenberg Bay, bringt der Indische Ozean zwar wärmere Wassertemperaturen mit sich, so dass Ihr besonders an der Ostküste in der subtropischen Region um Durban herum hübsche Badeorte mit angenehmen Wassertemperaturen und beliebte Surferspots findet (bei Umhlanga Rocks werden zudem inzwischen Haie mit – bei Tierschützern allerdings umstritten – Netzen abgehalten). Trotzdem ist auch Südafrika nicht unbedingt ein Traumstrand-Reiseziel wie man es zum Beispiel von Asien gewohnt ist.
Mit Wasserratten-Kindern auf Namibia- oder Südafrikatrip ist es daher eine gute Alternative, sich Lodges mit Pools zu suchen. Bedenken solltet Ihr jedoch, dass die meisten dieser Pools im afrikanischen Winter – also in unseren Sommerferien und zur besten Safarizeit – nicht nutzbar sind, da nur sehr ausgewählte 5-Sterne-Lodges in Südafrika und Namibia einen beheizbaren Pool bieten. Tipp von Nadja: Eine seltene Ausnahme ist die fantastische Makutsi-Lodge in der Nähe des südafrikanischen Krüger Nationalparks. Der Pool dieser Lodge ist nämlich thermalbeheizt!
Eine weitere beliebte Option bei Familienurlaubern in Südafrika ist die Verlängerung der Reise an einem Traumstrand außerhalb Südafrikas. Von Johannesburg aus gehen zum Beispiel Direktflüge nach Mauritius. Auch wenn Flüge nach Mauritius keine Schnäppchen sind, lohnt sich diese Verlängerung an den Traumstränden der Multi-Kulti-Insel auf jeden Fall! Auch dazu haben wir übrigens den Blogpost „Mauritius mit Kindern“ geschrieben. For Family Reisen bietet diese Verlängerungen in ihren Paketen auch an.
Für Namibia-Urlauber ist das übrigens leider keine Option, da es von Windhoek aus keine guten Flüge zu Badedestinationen gibt (aber was nicht ist, kann ja noch werden!).
Familienurlaub Afrika in Namibia und Südafrika – ist das gefährlich mit Kindern?
Nadja meint, dass in den Jahren seit der Gründung von For Family Reisen noch keiner Familie etwas zugestoßen ist. Trotzdem: In Ländern wie Namibia und Südafrika, wo die Schere zwischen der armen Mehrheitsbevölkerung und einer wohlhabenden – immer noch überwiegend weißen – Minderheit so weit auseinander geht, ist Vorsicht geboten. Es gibt daher bestimmte Regeln, die Euch schützen:
- Nicht in der Nacht fahren, denn dann könnten Begegnungen mit wilden Tieren zu Zusammenstößen führen (noch mehr in Namibia, wo Zebras und Antilopen auch die Straßen außerhalb der Nationalparks queren). Auch menschliche Begegnungen sind desnachts tendenziell gefährlicher, v.a. in Südafrika, das mit einer höheren Arbeitslosenquote zu kämpfen hat und geringere politische Stabilität aufweist als Namibia.
- Slums und öffentliche Verkehrsmittel meiden: Fahrt auf keinen Fall alleine in Townships (für geführte Touren gibt es heimische Anbieter) und haltet nicht an, wenn Ihr an der Straße rangewunken werdet. Auch ist es nicht anzuraten, öffentliche Busse zu nutzen.
- Gute Vorbereitung für lange Fahrten: Was Ihr sowohl in Südafrika, noch mehr aber in Namibia bedenken solltet, ist, dass Ihr zur Not schon auch mal einen Reifen selbst wechseln müsst, immer genug Proviant und Wasser dabeihabt, falls Ihr mal liegen bleibt. Auch der Tank sollte beim Losfahren voll sein, denn gerade in Namibia gibt es nicht alle Nase lang eine Tankstelle. Getankt wird also, wenn eine Tankstelle da ist. Da Namibia so unglaublich dünn besiedelt ist – Namibia ist mit 820.000 km² fast 2,5 Mal so groß wie Deutschland, hat aber nur 2,7 Mio Einwohner – begegnet Euch oft niemand auf Euren langen Fahrten. Zum Vergleich: Auch das mit 1,2 Millionen km² flächenmäßig noch größere Südafrika ist zwar wesentlich dünner besiedelt als Deutschland (Deutschland: 230 Einwohner/km², Namibia 3 Einwohner/km², Südafrika 49 Menschen/km²), aber mit seinen 60 Millionen Einwohnern ist in Südafrika doch deutlich mehr los auf den Straßen – besonders um die Städte rum.
- Malaria in Namibia und Südafrika: Viele Familien entscheiden sich für eine Afrikareise mit Kindern in Namibia oder Südafrika, weil es die einzigen südlichen afrikanischen Länder sind, in denen weite Teile des Landes malariafrei bzw. nur mit geringem Malariarisiko belastet sind. Die Kapstadtregion und Garden Route in Südafrika gilt als malariafrei, im Krüger Nationalpark ist – besonders in der sommerlichen Regenzeit – eine Malariaprophylaxe oder zumindest ein Malaria-Stand-by keine schlechte Idee. Malorone bzw. Malorone Junior für Kinder ist übrigens eine gut verträgliche Malariaprophylaxe, die manche deutschen Krankenkassen sogar übernehmen. (Wichtig: Dies ist keine medizinische Beratung, jeder muss das Risiko für sich und seine Familie selbst abschätzen. Zudem ändert sich die Malariasituation ständig und es gibt sehr unterschiedliche Risikobewertungen, weshalb eine Beratung in einem Tropeninstitut vor der Reise ratsam ist). Wenn Ihr dieses Risiko umgehen möchtet, könnt Ihr jedoch auch im malariafreien Addo Nationalpark oder einem privaten Game Reserve bei der Garden Route mit Kindern auf Safari gehen. Für Namibia gilt: Je weiter südlich, desto weniger Malaria, nur die Region ganz im Norden des Etosha-Nationalparks, die Sambesi-Region, hat das ganze Jahr über ein hohes Malaria-Risiko. Im Etosha Nationalpark ist im Winter das Malaria-Risiko – vor allem, wenn Ihr Euch ab der Dämmerung mit imprägnierter, langer Kleidung und Mückenspray schützt – sehr gering.
Noch eine Anmerkung: Sicher habt Ihr gehört, dass es im Sommer 2021 in der Umgebung von Johannesburg zu Aufständen kam. Und auch häufige Stromabschaltungen erregen den Volkszorn. Ihr seid jedoch im Südafrikaurlaub mit Kindern davon als Touristen wenig betroffen. Die meisten Lodges haben vorausschauend auf erneuerbare Energien wie z.B. Solarzellen gesetzt, die Aufstände konzentrieren sich auf Regionen, in denen sich Touristen kaum aufhalten und es scheint so, dass viele Südafrikaner sich selbst über die Aufstände erschrocken haben und die politischen Probleme des Landes lieber auf friedliche Weise lösen würden. Auch wenn in Namibia die Coronamaßnahmen und das zeitweilige Erliegen des zweitwichtigsten Geschäftszweiges Tourismus, einiges an Schaden angerichtet haben, ist Namibia – ein Land, in dem seit 20 Jahren Frieden herrscht – politisch ziemlich stabil. Deutschland ist das Land, aus dem die meisten Touristen nach Namibia kommen und auch in Südafrika ist der Tourismus ein stetig wachsender Wirtschaftszweig und ein wichtiger Arbeitgeber. Daher: Traut Euch! Ihr werdet viele Once-in-a-Lifetime-Erlebnisse sammeln, bei Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen einen entspannten Abenteuer-Urlaub erleben und so vielleicht auch einen kleinen, kleinen Teil zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes beitragen.
Was denn nun? Lieber Familien-Afrika-Rundreise in Südafrika oder Namibia?
Die Verständigung klappt in beiden Ländern gut. In der ehemals deutschen Kolonie Namibia spricht 1% der Bevölkerung immer noch Deutsch, gerade in Swakopmund an der Küste und in der Hauptstadt Windhoek werdet Ihr immer mal wieder Deutsch hören und auch einige Lodges werden von Deutschen (Auswanderern) gemanagt. In Südafrika begegnet Euch Deutsch besonders in Pretoria, Johannesburg, Kapstadt und Durban (auch hier sprechen 1% Deutsch als Muttersprache). Amtssprache in Namibia ist seit der Unabhängigkeit von Südafrika 1990 Englisch, auch das mit dem Holländischen verwandte Afrikaans und Portugiesisch wird hier gesprochen (in Namibia ca. 5%, in Südafrika 8-9%). Hinzu kommen 25 afrikanische Sprachen. In Südafrika gibt es 11 Amtssprachen, neben Afrikaans und Englisch, die Verkehrssprache im Land, auch noch neun afrikanische Sprachen, von denen Zulu die größte Sprachgemeinschaft bildet. Für Euch bedeutet das: Mit Englisch kommt Ihr sowohl im Namibia- als auch im Südafrikaurlaub gut durch und ab und zu werdet Ihr auch auf Deutsch kommunizieren.
Mit dem Essen in den Lodges kommen Kinder in beiden Ländern sicher gut klar: Die Speisen sind auch für Kindergaumen nicht zu ungewohnt in Südafrika. Vieles ist europäisch, auch Vegetarier haben kaum Probleme in den oftmals chilligen Cafés. Wein und Essen ist vor allem auf der Garden Route sehr gut! In Durham gibt es zudem eine große indische Community, weshalb das Essen oft auch indisch angehaucht ist. In Namibia findet Ihr vor allem in den deutschen Hochburgen wie Swakopmund deutsche Brötchen, Schwarzwälder Kirschtorte und im Supermarkt sogar Dosen-Rotkohl. Vegetarier haben es auf der eher traditionellen Speisekarte aber noch schwer. In den Lodges solltet Ihr daher rechtzeitig Bescheid sagen, wenn Ihr Vegetarier seid. Namibianer sind stolz auf ihr sehr gutes Wild und (Bio-)Farm-Fleisch. An der Küste könnt Ihr laut Nadja auch bedenkenlos Sushi sowie Fish and Chips essen.
Mehr Holterdipolter in Namibia auf den Straßen: Gerade mit kleineren Kindern solltet Ihr bedenken, dass Namibia deutlich weniger ausgebaute Straßen hat als Südafrika entlang der Garden Route. Die Strecken im großen Land sind weit, die Durchschnittsgeschwindigkeit ist mit ca. 50 km/Std. gering. Trotzdem: Auch in Namibia könnt Ihr mit einem guten Allradfahrzeug selbst fahren, denn es gibt Straßen und Beschilderung (was im benachbarten Botswana zum Beispiel nicht möglich ist). Da die „afrikanische Massage“ auf den Schotterpisten jedoch ermüdend sein kann und nicht für jeden Mini ein Vergnügen ist, eignet sich die südafrikanische Garden Route mit kleinen Kindern vielleicht besser.
Eine breitere Palette an Unterkünften & Action in Südafrika: In Südafrika erwarten Euch jede Menge Unterkünfte für jedes Budget. Gerade auf der Garden Route sind zudem viele Lodges und Ausflugsziele auch auf Kinder eingestellt. Es gibt Spielplätze, Traubenverkostungen bei der Weinverkostung der Großen, Kinderbetreuung und Action wie zum Beispiel Canopy Touren oder Bungee Jumps und in den privaten Game Reserves auf Kinder zugeschnittene Programme.
Wo gibts die Big Five? Wenn Ihr die Big Five in EINEM Nationalpark sehen möchtet, müsst Ihr nach Südafrika, zum Beispiel in den berühmten Krüger Nationalpark im Nordosten des Landes oder im Addo Nationalpark an der Garden Route: Hier findet Ihr nämlich sowohl Elefanten, Büffel, Leoparden, Löwen und Nashörner. Im Familienurlaub in Namibia gibt es im großen Etosha Nationalpark nur 4 der 5 zu sehen. Denn im großen Ethosha-Nationalpark fehlen die afrikanischen Büffel. Wer unbedingt auch den afrikanischen Büffel sehen möchte, muss weiterreisen in den Waterberg-Plateau-Park oder im hohen Norden in den Mahangu- und Sambesi-Regionen.
Das wilde Afrika findet Ihr eher in Namibia: Es gibt zwar (noch!) weniger Weingüter und europäisch anmutende Cafés und Action, in Namibia habt Ihr aber mit der farbenfrohen „instagrambable“ Landschaft – von Wüste mit roten Riesen-Dünen, den Nationalparks bis hin zu Swakopmund an der Küste mit seinem Hofbräuhaus – so viel natürliche Abwechslung. Und wenn Euch auf einer einsamen Schotterstraße eine Giraffe begegnet, dann beschleicht Euch schon mal die „Wiege-der-Menschheit-Gänsehaut“.
Unser Fazit: Sowohl Namibia als auch Südafrika sind tolle Länder für eine Familien-Afrika-Reise mit Kindern, Namibia ist etwas anstrengender und weniger erschlossen, weshalb sich mit sehr kleinen Kindern Südafrika an der Garden Route vielleicht besser eignet. Dafür bietet Namibia aber auch noch mehr Afrikafeeling. Und da Namibia gerade in der Beliebtheit bei Urlaubern enorm zulegt, solltet Ihr vielleicht genau jetzt einen Besuch wagen…
Safari mit Kindern: Kosten für einen Familienurlaub in Namibia oder Südafrika
Südafrika ist bekannt als das afrikanische Land mit den günstigsten Safari-Möglichkeiten – wobei „günstig“ hier schon sehr relativ betrachtet werden muss. Denn Ihr müsst schon ein ordentliches Budget mitbringen. In Südafrika habt Ihr jedenfalls mehrere Budget-Unterkünfte zur Auswahl, in Namibia ist die Bandbreite nicht so groß, Familienzelte/-zimmer sind seltener und die Unterkünfte sind schneller ausgebucht (ein Jahr im Voraus buchen hilft dabei, Geld zu sparen). Auch die Lebenshaltungskosten und Flüge sind in Namibia ein wenig höher als in Südafrika (ein Flug von Deutschland nach Südafrika kostet pro Person ca. 1000 Euro).
Damit Ihr ein Gefühl für das Budget bekommt, das Ihr mitbringen müsst, geben wir Euch hier grobe Orientierungen: Eine 14-tägige Gruppenreise mit For Family Reisen kostet (ohne Flug) für eine vierköpfige Familie in Südafrika ca. 8.000 Euro. Wenn Ihr als Selbstfahrer unterwegs seid, fangen 14-tägige Reisen bei 5.000 Euro an.
In Namibia müsst Ihr mindestens noch 15-20% drauf rechnen. Gruppenreisen für zwei Erwachsene und zwei Kindern fangen hier bei ca. 9000 Euro für 2 Wochen an, als Selbstfahrer müsst Ihr mindestens 6.000 Euro investieren.
Die höheren Kosten in Namibia liegen übrigens vor allem daran, dass es im dünn besiedelten, teils sehr trockenen Namibia mit hohen Kosten verbunden ist, die Infrastruktur für Camps und Lodges zu schaffen. Auch Mietwägen sind in Namibia teurer, da die Straßen holpriger sind und Ihr bessere Geländewagen braucht. Und die Nachfrage ist hoch, was die Unterkünfte zu deutlichen Preissteigerungen veranlasst.
Safari mit Kindern: Mögliche Reiseroute
Gefragt nach der Mindestzeit, die man für eine Afrikareise mit Kindern investieren sollte, antwortet Nadja, dass zwei Wochen aus ihrer Sicht knapp sind. Gerade mit Kindern ist es sinnvoll auch mal autofreie Pausen mit lustigen Aktivitäten einzulegen. Nadja findet eine Reisezeit von 16 Tagen bis drei Wochen optimal für eine erste Safari mit Kindern.
Natürlich gibt es tausend verschiedene Möglichkeiten, Namibia und Südafrika auf einer Rundreise zu erkunden. Wir möchten Euch hier daher nur zwei Touren in Südafrika – einmal mit größeren und einmal mit kleineren Kindern – und eine Option in Namibia vorstellen.
Südafrika mit Kindern: Garden Route oder Krüger Nationalpark
Die Garden Route: Mit jüngeren Kindern die perfekte Tour an der Küste
Die berühmte Garden Route ganz im Süden Südafrikas führt entlang der Nationalstraße N2 über ca. 300 km (wobei sich die Geister scheiden, welche Teile sich noch dazu zählen dürfen) meist an der Küste des Indischen Ozeans entlang. Diese Strecke zeichnet sich durch wunderschöne Buchten, Sandstrände, Sonnenuntergänge, Städtchen und Naturlandschaften aus.
Da die meisten von Euch jedoch weiter westlich in Kapstadt mit dem Flieger landen werden, solltet Ihr auch noch die Region um Kapstadt mitnehmen. Auf dem Weg von Kapstadt zur Garden Route könntet Ihr das Küstenstädtchen Hermanus mitnehmen, wo es vor allem von Juli bis November Wale zu beobachten gibt. Sogar mit bloßem Auge könnt Ihr die riesigen Meeressäuger von dem Küstenwanderweg aus sehen! Eine dreiviertel Stunde entfernt liegt Bettys Bay, wo Ihr possierliche Pinguine bestaunen (und leider auch riechen) könnt. Die könnt Ihr natürlich auch am berühmten Boulders Beach bei Simon´s Town besuchen (wer sich einstimmen möchte, schaut vorher die entzückende Netflix-Doku-Serie „Pinguin Town), das ca. eine dreiviertel Stunde von Kapstadt entfernt liegt. Weniger touristisch ist Bettys Bay, meint Nadja. Auch nur eine Stunde von Kaptstadt gelegen und ein Must-See auf dem Weg zur Garden Route ist übrigens das berühmte Weinanbaugebiet Stellenbosch. Diese Region lässt sich auch gut mit dem Rad erkunden und es gibt dort tolle Weingüter, gutes Essen, Food-Markets und -Feste. Zudem sind viele der Weingüter auf Familien ausgerichtet. Während die Großen Wein verkosten, bekommen die Kleinen verschiedene Traubensäfte zum Probieren. Ein Tipp von Nadja ist das Warwick Weingut mit Spielplatz, wo Ihr Euch einen Picknickkorb zusammenstellen lassen könnt und damit am See chillt. Am Ende der Garden Route – etwa eine Stunde von Port Elizabeth entfernt – könnt Ihr dann malariafrei im Addo Nationalpark eine Safari unternehmen. Das ist der drittgrößte Nationalpark Südafrikas – ursprünglich zum Schutz von Elefanten errichtet – wo Ihr heute die Big Five suchen und bewundern könnt. Zudem könnt Ihr auf dem Weg entlang der Garden Route mehrere sogenannte Game Reserves besuchen, also etwas kleinere private Naturparks, die auch oft für Kinder besonders geeignet sind. Die Tiere sind dort leichter zu finden (Achtung! Hat aber bei kleineren eingezäunten Game Reserves auch mal was von „Freiluftzoo“) und es werden oft besonders kindgerechte Touren angeboten. Tipp von Nadja sind die exklusive Gondwana Game Lodge oder das weiter östlich gelegene Kariega Game Reserve, das sich über 10.000 km² erstreckt. Einplanen könnt Ihr auch eine Erdmännchentour (wie niedlich!) in Outdshoorn oder den Besuch eine Straußenfarm. Teens wagen vielleicht einen Bungee Sprung. Zurückfliegen könnt Ihr dann von Port Elizabeth. For Family Reisen bietet maßgeschneiderte, individuelle Südafrika-Familientouren entlang der Garden Route und rund um Kapstadt inklusive Safaris mit Kindern an.
Krüger Nationalpark und Umgebung: Mehr Afrika Feeling mit größeren Kindern
Da die Strecke zwischen der Garden Route und dem Krüger Nationalpark ganz schön weit ist (mind. 17 Stunden von Port Elizabeth aus), bietet es sich mit Kindern an, entweder die Garden Route oder den Krüger Nationalpark ins Visier zu nehmen. Der Krüger Nationalpark ist mit seinen fast 20.000 km² jedenfalls einer der berühmtesten Nationalparks Afrikas. Straßen und Landschaft sind aber auch wilder als auf der Garden Route. Wenn Euch die Fahrerei mit Kindern zu viel ist, gibt es übrigens eine tolle Alternative: Nur eine Stunde entfernt findet Ihr das bereits erwähnte familiengeführte Makutsi Game Reserve mit der ausgezeichneten Makutsi Safari Farm, die ein langjähriger Partner von Nadjas For Family Reisen ist. Von dort aus könnt Ihr auch im eigenen Jeep Ausflüge zum Krüger Nationalpark unternehmen, muss aber nicht sein! Es gibt um die Lodge herum – übrigens mit einem der wenigen beheizten Thermalpools in Südafrika – viel zu erleben und zu entdecken. Der Krüger Nationalpark und das Makutsi Game Reserve sind nicht eingezäunt, die Tiere können zwischen den Nationalparks frei wandern.
Safari mit Kindern in Namibia: Naturpark, Wüste und Schwarzwälder Kirsch
Auch wenn Namibia die meisten Eltern eher mit größeren Kindern ansteuern würden, da die Strecken weit und die Schotterpisten zahlreich sind, geht das natürlich auch mit Minis – schließlich war Nadja auch schon mit einem 2-Jährigen hier unterwegs und hat es geliebt. Namibia fühlt sich vielleicht noch mehr nach „echtem Afrika“ an, Tiere wie Onyx-Antilopen oder Zebras kreuzen gerne Eure Wege und die weite Landschaft ist einsam, unberührt und vielfältig (und sowas von „instagrammable“ – gute Kamera nicht vergessen!).
In Namibia startet die Rundreise mit Kindern eigentlich immer in Windhoek und endet auch wieder in der Hauptstadt Windhoek, da die internationalen Flüge hier landen und starten. In Windhoek müsst Ihr Euch mit Kindern nicht unbedingt länger aufhalten, meint Nadja. Ruht Euch vom Flug aus und dann gehts gleich weiter, zum Beispiel in die Kalahari Wüste (ca. 3 Stunden mit dem Auto) oder in den Namib-Kauluft-Nationalpark, wo Ihr unbedingt eine der größten Dünen der Welt, die Düne 45 oder auch „Big Daddy“, erklimmen müsst. Um dann von oben den Sonnenaufgang zu bestaunen und im roten Sand wieder runterzurutschen oder zu kullern. Auch das recht deutsche Swakopmund an der Küste solltet Ihr nicht auslassen und von dort einen Ausflug zur Robbenkolonie in Cape Cross oder eine Katamaranfahrt in Walvis Bay unternehmen. Das krönende Highlight der Namibia-Tour ist natürlich der Etosha Nationalpark im Norden von Windhoek! Auf dem Weg dorthin könnt Ihr auch in ein paar schicken Game Reserves oder Lodges mit Afrika-Feeling-pur in den Erongobergen oder im Damaraland vorbeischauen, die Ihr gerade in Namibia aber richtig früh buchen müsst. Für den Etosha Nationalpark solltet Ihr Euch unbedingt mindestens drei Tage, besser mehr, vornehmen. Ihr könnt auch im Park übernachten (nicht ganz billig und staatlich geführt), wo Ihr dann am Wasserloch abends oft noch die Tiere beobachten könnt, die zum Trinken vorbeischauen. Katzenfans nehmen noch das Okonjima Nature Reserve mit (etwa 2 Stunden von Windhoek entfernt), wo Ihr gestrandete Großkatzen besuchen könnt, die dort wieder aufgepäppelt werden. Da in Namibia das Vorankommen ein bisschen mühsam sein kann, macht es mit Kindern Sinn, den tiefen Süden des Landes auszulassen, wobei der beeindruckende Fish River Canyon natürlich auch eine Reise wert wäre…
Familienreise Afrika: Coole Unterkünfte in Südafrika und Namibia
Wo übernachtet man denn jetzt mit Kindern auf einer Afrika-Rundreise? Die günstigste Alternative ist, mit dem eigenen Jeep und einem Dachzelt loszuziehen (geht sogar auch als Familie – manche Jeeps haben bis zu 6 Schlafplätze auf dem Dach). Denn einige Lodges bieten auch einen angeschlossenen Camping-Platz. Zu bedenken ist jedoch, dass Ihr jedes Mal das Zelt auf- und wieder abbauen müsst und es desnachts ganz schön kalt werden kann. Und wirklich „günstig“ wie bei einem Campingtrip in Deutschland ist diese Variante auch nicht. Denn die Stellplätze und Mietwägen sind meist kein Schnäppchen.
Die andere Version sind Lodges, in denen Ihr in Familienzimmern oder in bequemen Glamping-Zelten übernachtet, manchmal auch mit Pool und eigentlich immer mit Verpflegung. Mit Kindern ist es jedoch nicht ganz einfach, Unterkünfte zu finden, in denen alle Kinder auch Platz finden. Da sich For Family Reisen auf Fernreisen mit Kindern spezialisiert haben, haben sie da natürlich so einiges in petto. Zudem ist uns, als Unterkunftsexperten, gleich aufgefallen, dass die Lodges und Unterkünfte, die For Family Reisen anbietet, absolut 1a sind. Da wird nicht auf Kosten der Gäste an der Unterkunft gespart, was bei Agenturen leider manchmal der Fall ist.
Und natürlich habe ich Nadja zum Schluss noch nach ein paar ihrer Lieblingslodges gefragt. Hier kommen drei Lodge-Highlights von Nadja für einen Familienafrikatrip in Südafrika und Namibia:
Auf der Gardenroute in Südafrika findet Nadja das Kariega Game Reserve und die dazugehörige Lodge ganz wunderbar. Warum? Das Kariega Game Reserve hat ein eigenes Ranger-Programm für Kinder mit einer kleinen Fußballsafari und Spurensuche. Da können die Eltern dann auch mal ein bisschen entspannen, meint Nadja. Super für Großfamilien: In das 3-Bedroom-Chalet passen sogar sechs Personen (bis drei Jahre übernachten Kinder kostenlos, von 4 bis 12 Jahre gibts 50% Rabatt auf den Erwachsenenpreis).
In der Nähe des südafrikanischen Krüger Nationalparks empfiehlt Nadja die Simbavati River Lodge. In den drei vorhandenen Familienchalets (müsst Ihr schnell sein beim Buchen!) haben Familien zwei Schlafzimmer und die Lodge ist auf Familien eingestellt. Es gibt sogar einen kleinen Kids Club. Wichtig: Kinder dürfen erst ab 6 Jahren mit auf die Game Drives kommen (das ist übrigens bei einigen Game Reserves so, in staatlichen Parks ist manchmal sogar 12 Jahre das Mindestalter).
In Namibia hat sich Nadja in die Mushara Lodge, am östlichen Eingang des Ethosha Nationalparks, verliebt. Die Lodge ist wunderschön, mit entspanntem Kinderspielplatz. Für Familien gibt es Familienzelte – bis zu drei Kinder teilen sich hier mit zwei Erwachsenen ein Zelt. Ein richtiges Glamping Abenteuer! Auch kleinere Kinder dürfen hier übrigens mit auf die Game Reserve Drives im offenen Jeep. Im Haupthaus gibt es außerdem einen Spielbereich mit Büchern, Spielzeug und Malutensilien.
Zudem sind wir übrigens gerade dabei, viele weitere schöne Unterkünfte für Euch zu sammeln. Schaut mal hier für Südafrika und hier für Namibia vorbei! Stay tuned!
So! Wir, Nadja und Sonja, hoffen, dass Euch diese Orientierung für eine Afrikareise und Safari mit Kids bei der Entscheidung für ein Land und der Urlaubsplanung geholfen hat. Und falls Ihr noch Fragen habt, wisst Ihr ja jetzt an wen Ihr Euch wenden könnt (Klick!);-
Dieser Blogpost wurde von Sonja Alefi, der Gründerin der Little Travel Society, geschrieben. Als Diplomkulturwirtin und Expertin für interkulturelle Kommunikation hatte sie richtig Spaß daran, Details zu Land und Leuten zu recherchieren. Und wenn Ihr wissen wollt, wie Ihre Reise durch Namibia (ja, es wurde Namibia, aber Südafrika steht jetzt ganz oben auf der Bucket List..), lest mal hier und hier rein.
Sonjas Dank gilt ihrer tollen Interviewpartnerin, Nadja Albrecht, die ihr Expertenwissen, ihre praktische Reise-Erfahrung in Namibia und Südafrika und Stunden ihrer Zeit für die bohrenden Fragen Sonjas eingebracht hat. Ich kann Euch nur raten: Falls Ihr Eure Afrika-Safari nicht in Eigenregie planen wollt, ruft das For Family Reisen Team an und lasst Euch beraten. Die Damen machen das super!
Ein paar Bilder von Sonjas Kollegin, Antonia, haben sich übrigens auch noch in den Text geschmuggelt. Antonia war nämlich auch schon mal in Südafrika unterwegs.
Hinterlasse einen Kommentar
Deine Meinung ist gefragtErzähl´s uns!
Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen
Keine Empfehlungen mehr verpassen
Für Streichelkatzen und Bergblick, salzige Küsse und Sand zwischen den Zehen, bitte hier lang...
Trag Dich jetzt ein!Hier anmelden!
Unsere aktuellen Blogpost-Highlights
Kinderbeschäftigung auf Reisen
Familienferien in der Schweiz
Städtereisen mit Kindern
Familienurlaub in Deutschland
Trend Kinderbauernhof
Herzlichen Dank für so viele Informationen und das quasi kostenfrei auf dem Silbertablett!
Wirklich, vielen Dank für die Mühe!
Lieben Dank für die Blumen 🙂 und viel Freude auch Dir bei der Planung! Liebe Grüße, Hanne